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Überschuldung in Deutschland zwischen 1988 und 1999 - SB SH

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Nur dreizehn Prozent der Stellen s<strong>in</strong>d ABM-Stellen, <strong>1988</strong> wurden fast<br />

30 Prozent der Mitarbeiter von Schuldnerberatungsstellen vom Arbeitsamt<br />

bezahlt (Korczak/Pfefferkorn 1992:235) <strong>und</strong> im Jahr 1994 wurde<br />

die Hälfte aller Angestellten durch AFG/LKZ-Mittel f<strong>in</strong>anziert (Korczak<br />

1997:379). Insofern ist e<strong>in</strong>e der Empfehlungen aus unseren<br />

früheren Gutachten umgesetzt worden, dah<strong>in</strong>gehend dass die Arbeit<br />

der Schuldnerberatung den Aufbau von Fachwissen <strong>und</strong> Beratungserfahrung<br />

erfordere, was nur durch personelle Kont<strong>in</strong>uität zu erzielen sei.<br />

mehr als 3 Stellen<br />

3 Stellen<br />

8,0%<br />

6,5%<br />

2 Stellen<br />

23,0%<br />

1 Stelle<br />

Teilzeitstelle<br />

10,0%<br />

52,0%<br />

0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0%<br />

Quelle: Erhebung bei Schuldnerberatungsstellen 2000<br />

Abb. 22: Mitarbeiteranzahl <strong>in</strong> Schuldnerberatungsstellen (N= 337)<br />

5.2.2 Klienten von Schuldnerberatungsstellen<br />

5.2.2.1 Alter<br />

In der Altersverteilung s<strong>in</strong>d die unter 20-jährigen lediglich mit 2 Prozent<br />

vertreten, auf die unter 30-jährigen entfallen 20% des Klientels. Den<br />

größten Anteil der Überschuldeten macht mit 36 Prozent die Gruppe der<br />

30 – 40jährigen aus. Die Familienaufbauphase stellt somit nicht nur e<strong>in</strong>en<br />

hohen Anteil von Kreditnehmern, sondern auch e<strong>in</strong>en hohen Anteil<br />

von Überschuldeten.<br />

Neu ist, dass Überschuldung sich <strong>1999</strong> auch verstärkt bei älteren<br />

Klienten ausdrückt. Die über 50-jährigen s<strong>in</strong>d mit immerh<strong>in</strong> 17 Prozent<br />

im Klientel der <strong>SB</strong>-Stellen vertreten (vgl. Abb. 23). Vergleicht man die<br />

vorhergehenden Untersuchungen mit der von <strong>1999</strong>, ist e<strong>in</strong>e Altersverschiebung<br />

<strong>in</strong> ältere Jahrgänge festzustellen. Mögliche Ursachen hierfür<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e stärkere Anzahl von Selbständigen als neues Klientel <strong>und</strong> das<br />

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