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Überschuldung in Deutschland zwischen 1988 und 1999 - SB SH

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Haushalte. Ke<strong>in</strong>eswegs stellen K<strong>in</strong>der per se e<strong>in</strong> Armutsrisiko dar. Innerhalb<br />

der Haushalte mit K<strong>in</strong>dern s<strong>in</strong>d durchaus e<strong>in</strong>ige anzutreffen, die<br />

e<strong>in</strong>e hohe Wohlstandsposition haben. Dadurch werden die durchschnittlichen<br />

E<strong>in</strong>kommen angehoben <strong>und</strong> das Risiko der prekären Teilgruppen<br />

verdeckt. Empirische repräsentative Studien, die e<strong>in</strong> differenziertes<br />

Bild von Haushalten zeichnen, existieren jedoch nicht. Deshalb<br />

bleibt die Dokumentation der E<strong>in</strong>kommenssituation von Familien unvollständig<br />

(Conze/ Ott 2000:3).<br />

Trotzdem s<strong>in</strong>d Tendenzen erkennbar: Tab. 6-8 zeigen, dass Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

deutlich häufiger <strong>in</strong> den unteren E<strong>in</strong>kommensklassen anzutreffen<br />

s<strong>in</strong>d, woh<strong>in</strong>gegen Ehepaare mit K<strong>in</strong>dern häufiger über e<strong>in</strong> höheres<br />

<strong>und</strong> seltener über e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>geres E<strong>in</strong>kommen verfügen.<br />

Tab. 6:<br />

E<strong>in</strong>kommensschichtung: Privathaushalte nach Haushaltstyp<br />

<strong>und</strong> monatlichem Haushaltse<strong>in</strong>kommen 1998 –<br />

Ganzes B<strong>und</strong>esgebiet<br />

Davon: mit e<strong>in</strong>em monatlichem Haushaltsnettoe<strong>in</strong>kommen 1)<br />

von ... bis ... unter ... DM<br />

Unter<br />

1800<br />

1800 -<br />

2500<br />

2500 -<br />

3000<br />

3000 –<br />

4000<br />

4000 -<br />

5000<br />

5000 -<br />

7500<br />

Über<br />

7500<br />

Privathaushalte<br />

17,5 17,4 10,6 18,2 13,1 13,4 5,3<br />

samt 2)<br />

<strong>in</strong>sge-<br />

E<strong>in</strong>-<br />

39,3 29,7 11,1 9,2 3,4 2,2 0,9<br />

Personen-<br />

Haushalte<br />

Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

26,8 22,9 12,8 16,8 8,9 6,4 1,5<br />

3)<br />

Ehepaare 5,8 14,3 14,0 25,6 15,5 14,3 5,6<br />

ohne K<strong>in</strong>der 4)<br />

Ehepaare mit<br />

K<strong>in</strong>dern 5) 2,4 5,4 7,1 22,7 21,4 25,4 10,5<br />

1) Summe der Nettoe<strong>in</strong>kommen aller Haushaltsmitglieder im Befragungsmonat. Zum<br />

Nettoe<strong>in</strong>kommen rechnen alle E<strong>in</strong>kommensarten, also E<strong>in</strong>künfte aus Erwerbstätigkeit,<br />

aus öffentlichen Renten, Pensionen <strong>und</strong> Unterstützungen, aus Sozialleistungen,<br />

aus privaten Renten <strong>und</strong> Unterstützungen, aus eigenem Vermögen, Verpachtung<br />

usw.<br />

2) ohne Familien, <strong>in</strong> denen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Person <strong>in</strong> ihrer Haupttätigkeit selbständig<br />

<strong>in</strong> der Landwirtschaft ist<br />

3) Als Alle<strong>in</strong>erziehende zählen hier auch Väter <strong>und</strong> Mütter mit volljährigen K<strong>in</strong>dern,<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Alle<strong>in</strong>erziehenden, die Partner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nichtehelichen Lebensgeme<strong>in</strong>schaft<br />

s<strong>in</strong>d<br />

4) Ehepaare ohne im Haushalt lebende ledige K<strong>in</strong>der<br />

5) Ehepaare mit K<strong>in</strong>dern ohne Altersbegrenzung<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, Fachserie 1, R3, 1998, Ergebnisse des Mikrozensus<br />

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