Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...
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Personen, eine Obergrenze für Spen<strong>den</strong> natürlicher Personen, zeitnähere<br />
Veröffentlichungspflichten und deutlich niedrigere Schwellen, ab wann Großspender<br />
namentlich zu nennen sind. <strong>Die</strong>se Veröffentlichungspflichten sollen auch für Sponsoring<br />
gelten. Wir wollen die Transparenzregeln über Nebeneinkünfte <strong>von</strong> Abgeordneten<br />
verbessern und Abgeordnetenbestechung konsequent unter Strafe stellen. Dann kann<br />
Deutschland endlich die UN-Konvention gegen Korruption ratifizieren, wie das 160<br />
Staaten bereits getan haben. Dass Schwarz-Gelb sich bislang weigert, ist peinlich für<br />
unser Land.<br />
6. Entschlossen gegen Rechtsextremismus und Rassismus vorgehen<br />
Alte und neue Nazis sind vielerorts bereits tief verankert, sie haben durch ihr Auftreten<br />
vielerorts „Angst-Räume“ geschaffen, in <strong>den</strong>en Menschen sehr real Einschüchterung<br />
und Bedrohung erfahren, wenn sie nicht dem Bild der Nazis entsprechen oder sich<br />
gegen sie aktiv zur Wehr setzen. Aber es gibt erfreulich viel Gegenwehr. Wo immer<br />
BürgerInnen sich gewaltfrei gegen Nazis engagieren, durch Bildungs- und<br />
Beratungsarbeit, durch Demos und friedliche Blocka<strong>den</strong> <strong>von</strong> Nazi-Aufmärschen, haben<br />
sie die volle Unterstützung <strong>von</strong> BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN.<br />
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus oder Rassismus findet<br />
nicht nur in der extremen Rechten Rückhalt, sondern auch in der sogenannten Mitte der<br />
Gesellschaft. Engagement für die Demokratie verdient deshalb staatliche Unterstützung<br />
statt Gängelung, Verdächtigungen und Repression. Deshalb wer<strong>den</strong> wir die<br />
diskriminierende „Extremismusklausel“ der Bundesministerin Schröder abschaffen, die<br />
ausgerechnet Demokratieinitiativen unter Generalverdacht stellt. Wir wollen ein gut<br />
ausgestattetes Programm gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene<br />
Menschenfeindlichkeit. Demokratieförderung ist eine Daueraufgabe und muss eine<br />
zukunftsfeste Finanzgrundlage erhalten. Denn Nazis können sich überall dort breit<br />
machen, wo es an attraktiven demokratischen Lebenswelten und Angeboten mangelt.<br />
Notwendig sind Aufklärung und Verstärkung der Demokratieerziehung in frühkindlicher<br />
Bildung, Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Für staatliche Institutionen und<br />
Vereine muss es Hilfestellung geben, wie sie rechten Aktivitäten und<br />
Unterwanderungen entgegenwirken können. Es braucht ein flächendeckendes Angebot<br />
<strong>von</strong> Opferberatung. Geeignete Aussteigerprogramme wollen wir stärken. Gerade<br />
Frauen, die die Naziszene verlassen wollen, benötigen für sich und ihre Kinder gezielte<br />
Angebote.<br />
Der Staat muss Rechtsextremismus mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpfen.<br />
Sicherheitsbehör<strong>den</strong> müssen gerade nach ihrem unfassbaren Versagen bei der<br />
Aufdeckung der NSU-Morde <strong>den</strong> Blick nach Rechts schärfen und dazu das breite<br />
Wissen zivilgesellschaftlicher Initiativen besser würdigen und in ihre Analysen<br />
einbeziehen. Unsere Vorstellungen zum dringend notwendigen Umbau der deutschen<br />
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