15.03.2014 Aufrufe

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

140<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

146<br />

und individuelle Förderung laufen nicht im 45-Minuten-Takt und sind auch nicht mittags<br />

zu Ende. Unser Ziel ist es, flächendeckend echte Ganztagsschulen aufzubauen, die<br />

barrierefrei sind und in <strong>den</strong>en alle Kinder auch am Nachmittag miteinander und<br />

<strong>von</strong>einander lernen, Wissen vertiefen und Neues entdecken können. Wir wer<strong>den</strong><br />

deshalb mit <strong>den</strong> Ländern über ein zweites Ganztagsschulprogramm verhandeln, damit<br />

die guten, durch das erste Programm aus dem Jahr 2004 angeschobenen<br />

Veränderungen, fortgesetzt wer<strong>den</strong> können. Darüber hinaus wollen wir die<br />

Sprachförderung in Kitas und Schulen stärken. Es muss sie durchgängig geben und sie<br />

muss auch die Herkunftssprachen der Kinder und Jugendlichen umfassen.<br />

3. Zugänge eröffnen in Ausbildung, Studium und Weiterbildung<br />

Für viele junge Menschen ist der Weg <strong>von</strong> der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf<br />

sehr weit – oft zu weit. Jedes Jahr wer<strong>den</strong> rund 300.000 junge Menschen vermeintlich<br />

berufsvorbereitend <strong>von</strong> Maßnahme zu Maßnahme geschleppt. Das deutsche Modell der<br />

betrieblichen Ausbildung ist zu Recht international anerkannt. Aber: Zu wenige<br />

Jugendliche schaffen <strong>den</strong> Sprung in eine betriebliche Ausbildung, zu wenige<br />

Unternehmen beteiligen sich und die Durchlässigkeit lässt zu wünschen übrig. Deshalb<br />

wollen wir das System der Berufsausbildung reformieren. Dafür sollen ergänzend<br />

überbetriebliche Ausbildungsstätten aufgebaut und die Ausbildung in<br />

Ausbildungsbausteine unterteilt wer<strong>den</strong>, die aufeinander aufbauen und berufs- und<br />

länderübergreifend anerkannt wer<strong>den</strong>. Das bewährte duale Ausbildungsprinzip behalten<br />

wir bei und wollen die Verknüpfung <strong>von</strong> Aus- und Fortbildung als Alternative zum<br />

Hochschulstudium ausweiten. Der Vorteil ist: Mehr Betriebe können sich an der<br />

Ausbildung beteiligen, mehr Jugendliche fin<strong>den</strong> einen Ausbildungsplatz, unterstützende<br />

Maßnahmen wer<strong>den</strong> integriert, kein Bildungsschritt bleibt ohne Anschluss. Und so<br />

könnte man sich auch <strong>den</strong> mindestens 4 Mrd. Euro teuren Maßnahmen-Dschungel<br />

sparen und leistungsschwächeren Jugendlichen eine echte Chance geben.<br />

<strong>Die</strong> Angst vor <strong>den</strong> Kosten hält zu viele <strong>von</strong> einem Studium ab. Eine bessere<br />

Studienfinanzierung muss daher mehr Studierende und BildungsaufsteigerInnen<br />

erreichen. Wir wollen in einem ersten Schritt die Lage <strong>von</strong> Studieren<strong>den</strong> aus<br />

einkommensschwachen Familien durch Veränderung des BAföG und eine Erhöhung<br />

um 300 Mio. Euro jährlich verbessern. Im nächsten Schritt wer<strong>den</strong> wir eine<br />

Studienfinanzierung aufbauen, die aus zwei Säulen besteht: einem<br />

Studieren<strong>den</strong>zuschuss, <strong>den</strong> alle erhalten, und einem Bedarfszuschuss, um die für ein<br />

Studium zu gewinnen, die bislang nicht studieren. Beide Zuschüsse müssen – anders<br />

als das jetzige BAföG – nicht zurückgezahlt wer<strong>den</strong>. Studiengebühren haben wir<br />

bundesweit fast flächendeckend abgeschafft und lehnen sie weiter ab. Das<br />

Deutschlandstipendium und das Bildungssparkonto kritisieren wir. Beide sind<br />

ungeeignet, für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen.<br />

BTW-B-01 Seite 4 / 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!