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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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Aufenthalt einfacher verlängern und verfestigen können. Durch ein Punktesystem kann<br />

Zuwanderung so gesteuert wer<strong>den</strong>, dass sie Folgen des Alterungsprozesses unserer<br />

Gesellschaft abmildert und eine Inklusion auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht wird.<br />

Türkische Staatsangehörige und ihre Familienangehörigen, die in Deutschland leben,<br />

haben aufgrund des Assoziationsabkommens zwischen der Türkei und der heutigen EU<br />

Rechte, die <strong>den</strong>en <strong>von</strong> UnionsbürgerInnen nahe kommen. <strong>Die</strong>sen Status wollen wir<br />

auch ausdrücklich gesetzlich verankern, z.B. im Aufenthalts-, Beschäftigungserlaubnisund<br />

Beamtenrecht<br />

7. Flüchtlinge aufnehmen und menschenwürdig behandeln<br />

Kriege, Verfolgung und Vertreibung zwingen viele Menschen auf die Flucht. Tausende<br />

sterben Jahr für Jahr bei dem Versuch, die Küsten Europas zu erreichen. Wir sehen in<br />

der Praxis der Grenzschutzagentur FRONTEX und der EU-Mitgliedstaaten einen<br />

Verstoß gegen das Verbot der Zurückweisung und eine schwere<br />

Menschenrechtsverletzung. Deutschland muss seiner humanitären Verantwortung<br />

gerecht wer<strong>den</strong> und die stark betroffenen Aufnahmestaaten unterstützen. Dazu gehört<br />

ergänzend zum Asylsystem die großzügige Aufnahme einer festgelegten Zahl<br />

besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge (sogenanntes „Resettlement“). Wir setzen uns<br />

für eine angemessene jährliche Mindestaufnahmequote ein, die Deutschland dem<br />

UNHCR zur Aufnahme <strong>von</strong> schwerst verfolgten Flüchtlingen zur Verfügung stellt.<br />

Wir engagieren uns für einheitliche Schutzstandards auf hohem Niveau in ganz Europa.<br />

Schutzsuchende dürfen nicht in Staaten zurückgeschoben wer<strong>den</strong>, in <strong>den</strong>en sie statt<br />

eines fairen Asylverfahrens soziales Elend erwartet.<br />

Besonders beschämend ist die Politik gegenüber Sinti, Roma und Ashkali. <strong>Die</strong>se<br />

Minderheiten sind in allen Balkanstaaten härtesten Diskriminierungen ausgesetzt. Wir<br />

fordern die Beibehaltung der Visumsfreiheit für Serbien und Mazedonien und wir wollen,<br />

dass die Situation <strong>von</strong> Roma und die rassistische Diskriminierung, <strong>den</strong>en sie in ihren<br />

Heimatländern ausgesetzt sind, in angemessener Weise im Asylverfahren<br />

berücksichtigt wer<strong>den</strong>. Zudem muss die Bundesrepublik die EU-Romastrategie<br />

umsetzen. Deutschland muss sich in der EU für ein Programm zur wirksamen Inklusion<br />

der Roma in ihren wichtigsten Heimatländern einsetzen. Dabei muss Hilfe zur<br />

Selbsthilfe und ein unabhängiges europäisches Controlling des Mitteleinsatzes groß<br />

geschrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat die gekürzten Leistungen nach dem<br />

Asylbewerberleistungsgesetz für grundgesetzwidrig erklärt. Jetzt müssen dessen<br />

vollständige Aufhebung und die sozialrechtliche Gleichstellung <strong>von</strong> Flüchtlingen folgen.<br />

Wir wollen zudem die Ausbildungs- und Arbeitsverbote für Asylsuchende beseitigen und<br />

setzen uns für eine bundesweite Abschaffung der sogenannten „Resi<strong>den</strong>zpflicht“ ein,<br />

die die Bewegungsfreiheit <strong>von</strong> Flüchtlingen auf ein bestimmtes Gebiet einschränkt. Das<br />

BTW-BÜ-01 Seite 9 / 12

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