15.03.2014 Aufrufe

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

185<br />

186<br />

187<br />

188<br />

189<br />

1<strong>90</strong><br />

191<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

197<br />

198<br />

199<br />

200<br />

201<br />

202<br />

203<br />

204<br />

205<br />

206<br />

207<br />

208<br />

209<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

214<br />

215<br />

216<br />

217<br />

218<br />

219<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

Agrogentechnik hat keines ihrer Versprechen eingelöst. Statt Erträge zu steigern, hat<br />

sie <strong>den</strong> Einsatz <strong>von</strong> Pestizi<strong>den</strong> und die Gefahren für Umwelt, Menschen und Tiere<br />

erhöht. Agrogentechnik macht unsere Ernährung und unser Saatgut abhängig <strong>von</strong> einer<br />

kleinen Zahl <strong>von</strong> Großkonzernen und beendet die freie Landwirtschaft und <strong>den</strong><br />

Ökolandbau. Agrogentechnik reduziert die Vielfalt der Pflanzensorten, weil die<br />

konventionelle Züchtung ihren Antrieb verliert. Patente auf Pflanzen, Tiere und<br />

Menschen lehnen wir strikt ab, weil sie BäuerInnen und VerbraucherInnen in eine<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> Agrarkonzernen führen. Wir wollen im Interesse der großen Mehrheit<br />

der Verbraucherinnen und Verbraucher unsere gentechnikfreie Land- und<br />

Lebensmittelwirtschaft und die Imkerei vor gentechnischen Verunreinigungen wirksam<br />

schützen. Den Anteil des Ökolandbaus wollen wir ausbauen, damit die Erzeugung <strong>von</strong><br />

Biolebensmitteln der steigen<strong>den</strong> Verbrauchernachfrage nicht länger hinterherhinkt.<br />

Mittelfristig wollen wir für ganz Deutschland eine ökologische Landwirtschaft mit<br />

anspruchsvollen Standards, die über das EU-Bio-Siegel hinausgehen. Zum Schutz der<br />

natürlichen Ressourcen, insbesondere der Bienen die einen der wichtigsten Beiträge<br />

zum Erhalt der Biodiversität leisten, muss der Pestizideinsatz drastisch reduziert<br />

wer<strong>den</strong>. Wir wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Nationalen Aktionsplan Pestizidreduzierung zu einem<br />

wirksamen Instrument ausbauen.<br />

Unsere Vision ist der CO 2 -neutrale Bauernhof, der <strong>von</strong> fossiler Energie unabhängig<br />

wird, sowohl bei Treibstoffen als auch bei auf Erdöl basierendem Mineraldünger. Dazu<br />

muss der Einsatz <strong>von</strong> nachhaltig erzeugtem, heimischem Pflanzenöl und <strong>von</strong><br />

Leguminosenpflanzen, die <strong>den</strong> Stickstoff aus der Luft bin<strong>den</strong>, vorangebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Wer hochwertige Lebensmittel produziert, verdient dafür auch einen auskömmlichen<br />

Lohn. Daher unterstützen wir Milchbäuerinnen und Milchbauern in ihrem Kampf für<br />

einen fairen Milchpreis und <strong>den</strong> Stopp der Überproduktion. Wir wollen die<br />

ErzeugerInnen gegenüber <strong>den</strong> Großmolkereien und der Ernährungsindustrie stärken.<br />

Auch international hat Preisdumping fatale soziale Folgen. Deshalb lehnen wir eine<br />

exportorientierte Agrarpolitik der Bundesregierung ab. Aber auch umgekehrt gilt: <strong>Die</strong><br />

riesigen Futtermittelimporte sind ebenso schädlich. Spekulation mit landwirtschaftlichen<br />

Flächen wollen wir wirksam entgegenwirken. Angesichts <strong>von</strong> immer mehr Höfen, die<br />

keine Hofnachfolger mehr haben, wollen wir die antiquierte Hofabgabeklausel in der<br />

Alterssicherung der Landwirte aufheben.<br />

Gesellschaftliche Teilhabe muss auf dem Land gewährleistet sein. Regional ist erste<br />

Wahl! Große Chancen für die ländliche Entwicklung bieten dabei die Erneuerbaren<br />

Energien, die ökologische Lebensmittelwirtschaft und der nachhaltige Tourismus.<br />

5. Massentierhaltung – Nein Danke!<br />

In der Massentierhaltung wird billiges Fleisch durch millionenfaches Tierleid und <strong>den</strong><br />

massiven Einsatz <strong>von</strong> Antibiotika erkauft. Massentierhaltung fördert Artensterben und<br />

BTW-U-01 Seite 6 / 10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!