Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...
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Kunst und Kultur sind eine wichtige Quelle der Einmischung in öffentliche Fragen – und<br />
sie leben selbst <strong>von</strong> der Einmischung. Kunst und Kultur, die nur verwaltet wird, bedeutet<br />
Stillstand. <strong>Die</strong> kulturelle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist eine Einmischung in<br />
die eigenen Angelegenheiten.<br />
Eine gute Kulturpolitik schafft Zukunft. Denn wir brauchen die Kreativität und die Kraft,<br />
die Dinge anders zu sehen, als wir es gewohnt sind. Das gilt für die Zukunft <strong>von</strong><br />
Demokratie und Menschenrechten ebenso wie für eine Welt in Nachhaltigkeit und<br />
Frie<strong>den</strong>.<br />
1. <strong>Die</strong> Türen der Kultureinrichtungen öffnen<br />
Wir schaffen für alle einen Zugang zu Kunst und Kultur, indem wir auf kulturelle Bildung<br />
setzen und Kultureinrichtungen vor Ort stärken. Unser Ziel ist es, dass mehr Menschen<br />
in die kulturellen Räume, in die Theater, Kinos, Museen, Clubs, Bibliotheken kommen.<br />
Hierfür bauen wir die Barrieren ab, die physischen wie die sozialen. Unsere<br />
Kulturlandschaft muss für jede und je<strong>den</strong> interessant und erschwinglich sein.<br />
Durch kulturelle Bildung wird vielen jungen Menschen die Tür zur Kunst aufgestoßen.<br />
An Schulen sind Fächer wie Musik und Kunst deshalb kein netter Zusatz, sondern<br />
essentieller Bestandteil einer guten Bildung. Dafür brauchen wir genügend Personal<br />
und eine stärkere Kooperation mit <strong>den</strong> KollegInnen aus anderen Fachbereichen,<br />
Kulturinstitutionen sowie externen Kulturschaffen<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Pilotprojekte der Kulturstiftung<br />
des Bundes leisten dafür bereits einen wichtigen Beitrag, <strong>den</strong> wir mit zusätzlichen<br />
Mitteln unterstützen wer<strong>den</strong>.<br />
Auch im außerschulischen Bereich sollen die kulturellen Einrichtungen allen Kindern<br />
und Jugendlichen offen stehen. Dafür brauchen wir mehr KulturpädagogInnen, die fest<br />
in <strong>den</strong> Häusern verankert sind. Wir stärken dezentrale und niedrigschwellige<br />
Kulturangebote etwa in Jugendzentren oder Kinder- und Jugendtheatern. Wir stellen<br />
fest, dass Menschen mit Migrationshintergrund in <strong>den</strong> Kultureinrichtungen<br />
unterrepräsentiert sind. Hier sehen wir großen Handlungsbedarf und wer<strong>den</strong> die<br />
Kultureinrichtungen interkulturell öffnen. Nicht zuletzt setzen wir uns für mehr<br />
Barrierefreiheit ein, damit wir Kultur fördern, die allen zugänglich ist. Ein Beispiel für<br />
Barrierefreiheit ist unser grünes Engagement für <strong>den</strong> barrierefreien Film.<br />
Untertitelungen und Audiodeskriptionen für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen<br />
sind in der Bundesfilmförderung nun verpflichtend. Wir wollen, dass dieses Beispiel<br />
breit Schule macht – auch im Fernsehangebot.<br />
2. Gerechtigkeit für die Kulturschaffen<strong>den</strong><br />
Eine Gesellschaft ohne KünstlerInnen und Kreative ist arm und leer. Kunst, die nur <strong>von</strong><br />
der Gunst reicher SpenderInnen abhängig ist, ist es auch. Wir müssen<br />
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