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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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Zu viele Menschen sind dauerhaft ohne Arbeit trotz guter Konjunktur. Deshalb wollen<br />

wir einen Sozialen Arbeitsmarkt fest in das arbeitsmarktpolitische Instrumentarium<br />

aufnehmen. Als Leitlinie gilt, Arbeit zu finanzieren statt Arbeitslosigkeit. Dafür sollen die<br />

passiven in aktive Leistungen umgewandelt wer<strong>den</strong>, also das Arbeitslosengeld II und<br />

die Kosten der Unterkunft in ein Arbeitsentgelt für ein sozialversicherungspflichtiges<br />

Beschäftigungsverhältnis. 200.000 Menschen in Deutschland mit besonders komplexen<br />

Problemen könnten da<strong>von</strong> profitieren. Mit unserem Sozialen Arbeitsmarkt machen wir<br />

Langzeitarbeitslosen ein neues, zuverlässiges und freiwilliges Angebot. Es ist die<br />

Chance zum Neustart für alle diejenigen, die die Merkel Koalition über Jahre in einer<br />

aussichtslosen Situation belassen hat.<br />

Wir wollen mehr Menschen mit Behinderungen ermöglichen, ihren Lebensunterhalt mit<br />

Arbeit zu verdienen in einem für sie zugänglichen und offenen Arbeitsmarkt. Für viele<br />

Menschen mit Behinderungen in Deutschland gibt einen starken Automatismus, der sie<br />

früher oder später in sogenannte geschützte Werkstätten für behinderte Menschen<br />

führt. Wir setzen stattdessen verstärkt auf betriebsintegrierte Lösungen – etwa in<br />

Integrationsbetrieben, Integrationsabteilungen oder unterstützter Beschäftigung.<br />

4. Gute Arbeit braucht gute Arbeitsvermittlung<br />

Ein gutes Jobcenter ist ein Schlüssel, um Menschen in gute Arbeit zu bringen. Heutige<br />

Jobcenter bieten häufig nicht die Hälfte <strong>von</strong> dem, was wir uns <strong>von</strong> ihnen erwarten.<br />

Menschen wer<strong>den</strong> oft nicht gefördert, sondern nach „Schema F“ behandelt. Das<br />

müssen wir ändern. Das Jobcenter, das wir uns vorstellen, hört <strong>den</strong> Menschen zu,<br />

unterstützt sie auf ihrem Weg, erkennt die Potentiale der Menschen und hilft ihnen <strong>den</strong><br />

nächsten Schritt zu tun.<br />

ArbeitsvermittlerInnen und Arbeitssuchende legen gemeinsam fest, welche Fortbildung<br />

oder welcher Job der richtige sind. Dabei gilt es, die Eigeninitiative der Arbeitsuchen<strong>den</strong><br />

zu fördern, indem ihre Vorschläge ernst genommen wer<strong>den</strong> und ihnen das Recht<br />

eingeräumt wird, zwischen geeigneten Maßnahmen zu wählen. Wir schlagen außerdem<br />

vor, unabhängige Ombudsstellen in allen Jobcentern einzurichten, die bei Konflikten<br />

vermitteln.<br />

Tatsächlich fördern statt nur zu fordern, muss das Motto sein. <strong>Die</strong> BeraterInnen im<br />

Jobcenter haben nur so viele Fälle, dass sie wissen, wer vor ihnen sitzt und<br />

passgenaue Lösungen entwickeln können. Das ist keine unrealistische Vision, das ist<br />

ein gerechtfertigter Anspruch. Das Jobcenter ist ein entschei<strong>den</strong>des Puzzleteil in<br />

unserer Institutionenstrategie für mehr Gerechtigkeit. Denn nur ein gutes Jobcenter<br />

schafft echte Chancen auf Teilhabe.<br />

5. Gute Arbeit in neuen Jobs<br />

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