Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...
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Das Recht auf Inklusion muss Alle einbeziehen. Auch Menschen mit einem intensiven<br />
Unterstützungsbedarf müssen selbstbestimmt teilhaben können. Das inklusive<br />
Gemeinwesen setzt auf Veränderungen in der Haltung der Menschen zueinander, die<br />
das Zusammenleben <strong>von</strong> Menschen mit und ohne Behinderungen zur Normalität<br />
wer<strong>den</strong> lassen. Das Thema Inklusion muss deshalb Querschnittsaufgabe im Bund, in<br />
<strong>den</strong> Ländern wie auch in <strong>den</strong> Kommunen sein und unter Berücksichtigung des<br />
„Disability Mainstreaming“ zu einem festen Bestandteil der Strategien der nachhaltigen<br />
Entwicklung wer<strong>den</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Finanzierung der Entwicklung des inklusiven Gemeinwesens kann und darf nicht<br />
allein Aufgabe und Pflichtleistung der Kommunen sein. Wir wollen eine gemeinsame<br />
Verantwortung der staatlichen Institutionen in Bund, Ländern und Gemein<strong>den</strong>.<br />
6. Menschen einbürgern – <strong>von</strong> Integration zu Inklusion<br />
Wir wollen die Integrationspolitik hin zur Inklusionspolitik weiterentwickeln. Denn die<br />
Kinder, Enkel und Urenkel der ersten Einwanderer-Generation müssen nicht „integriert“<br />
wer<strong>den</strong>. Sie stehen nicht außerhalb unserer Gesellschaft, sondern gehören <strong>von</strong> Anfang<br />
an voll dazu. Integration kann nicht mit ausgetrecktem Zeigefinger <strong>von</strong> oben verordnet<br />
wer<strong>den</strong>, vielmehr muss Inklusion gemeinsam, selbstbestimmt und gleichberechtigt<br />
erarbeitet wer<strong>den</strong>. Es braucht echte Chancengerechtigkeit bei Bildung und Arbeit.<br />
Deshalb wollen wir die Qualität <strong>von</strong> Integrationskursen und Sprachförderung in Kitas<br />
verbessern, Deutschkurse im Inland für alle Interessierten öffnen, Mehrsprachigkeit als<br />
Ressource nutzen und ausländische Berufsabschlüsse leichter anerkennen.<br />
Wir wollen Teilhabe aller hier leben<strong>den</strong> Menschen, egal welcher Herkunft. Wir setzen<br />
auf eine Einbürgerungsoffensive, damit MigrantInnen schneller und leichter die<br />
deutsche Staatsbürgerschaft erlangen können. Für die „erste Generation“, die seit<br />
Jahrzehnten hier lebt, muss es ein großzügiges Angebot geben. Auch wer<strong>den</strong> wir <strong>den</strong><br />
Erwerb der Staatsbürgerschaft durch Geburt stärken und <strong>den</strong> unseligen Optionszwang<br />
abschaffen. Eine doppelte Staatsangehörigkeit muss akzeptiert wer<strong>den</strong>.<br />
Im Sozialrecht, z.B. bei der Arbeitsmarktförderung, müssen MigrantInnen<br />
gleichbehandelt wer<strong>den</strong>. Den Nachzug <strong>von</strong> ausländischen Ehegatten und<br />
eingetragenen LebenspartnerInnen wollen wir wieder erleichtern, <strong>den</strong>n Deutsch lernt<br />
man am besten im Alltag. Auch deren eigenständiges Aufenthaltsrecht wer<strong>den</strong> wir<br />
gegenüber <strong>den</strong> Einschnitten der Regierung Merkel wieder ausbauen. Das<br />
Aufenthaltsrecht muss modernisiert wer<strong>den</strong>. Menschen brauchen einen sicheren<br />
Aufenthaltsstatus als verlässliche Grundlage, um sich bei uns niederzulassen und eine<br />
Perspektive zu haben. In einer globalisierten Welt kann es auch nicht angehen, dass<br />
Menschen ihren deutschen Aufenthaltsstatus verlieren, wenn sie sich zum Studium<br />
oder im Ruhestand zu lange im Ausland aufhalten. Wir wollen die Einwanderung <strong>von</strong><br />
Arbeitskräften grundsätzlich erleichtern. Alle einwandern<strong>den</strong> Arbeitskräfte sollen ihren<br />
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