15.03.2014 Aufrufe

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

187<br />

188<br />

189<br />

1<strong>90</strong><br />

191<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

197<br />

198<br />

199<br />

200<br />

201<br />

202<br />

203<br />

204<br />

205<br />

206<br />

207<br />

208<br />

209<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

214<br />

215<br />

216<br />

217<br />

218<br />

219<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

dringend notwendige Sanierungen. Privatisierungen haben in diesem Zusammenhang<br />

oft mehr Probleme geschaffen als gelöst. Sie sind nur im Ausnahmefall sinnvoll und<br />

müssen an harte Bedingungen geknüpft wer<strong>den</strong>, so dass die Kommunen auch nach der<br />

Privatisierung steuerungsfähig bleiben. Auch muss die Entscheidung transparent und<br />

demokratisch getroffen wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Finanzlage der Kommunen muss insgesamt verbessert wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> wichtigste<br />

Maßnahme ist eine Gemeindefinanzreform, die eine aufgabengerechte<br />

Finanzausstattung der Kommunen im Grundgesetz sicherstellt. Wir fordern <strong>den</strong> Erhalt<br />

der Gewerbesteuer, die Weiterentwicklung einer kommunalen Wirtschaftssteuer und die<br />

Erhebung der Grundsteuer auf der Basis aktualisierter Verkehrswerte und nach<br />

Maßgabe der Flächeninanspruchnahme. <strong>Die</strong> interkommunale Kooperation kann helfen,<br />

indem Mittel und Kompetenzen gebündelt wer<strong>den</strong>. Auch die Neuordnung der<br />

kommunalen Grenzen und Finanzen zwischen Kernstädten und ihrem „Speckgürtel“ ist<br />

vielerorts erforderlich. Ein Weg ist die Bildung <strong>von</strong> Regionalkreisen, in <strong>den</strong>en die<br />

Kernstadt mit <strong>den</strong> Umlandkreisen eine gebietskörperschaftliche Einheit bildet.<br />

5. Regionen bedarfsgerecht und nachhaltig fördern<br />

Wir stehen für eine solidarische Politik, die geschwächte Strukturen stärkt und<br />

zurückgebliebene Regionen dabei unterstützt, sich neu aufzustellen. In Ostdeutschland<br />

ist viel bewegt wor<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Menschen dort haben in einem schwierigen<br />

Transformationsprozess Großartiges geleistet. Aber die wirtschaftliche Finanzkraft ist<br />

nach wie vor niedriger als in <strong>den</strong> alten Ländern. Solidarische Unterstützung wird noch<br />

lange notwendig sein, doch der Solidarpakt II läuft 2019 aus. Wir glauben, dass im<br />

Anschluss eine Förderung <strong>von</strong> Regionen nach Bedarf der richtige Weg ist. Allen<br />

Kommunen stehen große Herausforderungen im Zuge der Schul<strong>den</strong>bremse ins Haus.<br />

Durch die Krise wur<strong>den</strong> besonders strukturschwache Regionen, die schon aufgrund des<br />

demografischen <strong>Wandel</strong>s unter erheblichen Druck stehen, hart getroffen. Viele dieser<br />

Kommunen in <strong>den</strong> neuen aber auch in <strong>den</strong> alten Bundesländern können diese<br />

Probleme nicht alleine lösen. Insbesondere bei der Altschul<strong>den</strong>tilgung brauchen sie<br />

Hilfe.<br />

Wir wer<strong>den</strong> die aktuelle Förderstruktur auch mit Blick auf Nachhaltigkeitskriterien auf<br />

<strong>den</strong> Prüfstand stellen. <strong>Die</strong> Kommunen, Regionen und Länder bestärken wir darin, fair<br />

gehandelte und ökologische Produkte zu kaufen. Mit Hilfe <strong>von</strong> Fördermitteln und<br />

Regionalfonds können die verschie<strong>den</strong> AkteurInnen aus einer Region zusammen<br />

arbeiten und die Möglichkeiten ihrer Region gemeinsam stärken. <strong>Die</strong> Wertschöpfung<br />

wollen wir in der Region halten; etwa durch ein Regionalsiegel. <strong>Die</strong> nachhaltige<br />

Bewirtschaftung und Pflege unserer vielfältigen Kulturlandschaft ist für die Menschen in<br />

der Region wichtig. Auch der Tourismus profitiert da<strong>von</strong> und sollte deshalb einen<br />

Beitrag dazu leisten.<br />

BTW-KO-01 Seite 6 / 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!