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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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Wir wollen <strong>den</strong> Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland und kämpfen für global zero,<br />

für eine Welt ohne Atomwaffen. Wir wen<strong>den</strong> uns gegen die Pläne der Bundesregierung,<br />

bewaffnete Drohnen anzuschaffen und setzen uns für mehr Transparenz und Kontrolle<br />

beim Einsatz <strong>von</strong> Dual-Use-Gütern ein, die zur Kriegsführung und zum repressiven<br />

Gebrauch genutzt wer<strong>den</strong> können.<br />

5. Starke Vereinte Nationen, starkes Europa<br />

In der multipolaren Welt des 21. Jahrhunderts stehen wir vor der Herausforderung, eine<br />

neue globale Sicherheitsarchitektur zu entwickeln. <strong>Die</strong> Anerkennung des<br />

Gewaltmonopols der Vereinten Nationen (VN) ist die erste Voraussetzung dafür. Kein<br />

Akteur der internationalen Politik besitzt mehr Legitimation als die VN. Gleichzeitig sind<br />

diese aber immer nur so stark, wie ihre 193 Mitgliedstaaten sie stark machen. Wir<br />

meinen, dass die VN unsere größte Chance sind, die globale Transformation erfolgreich<br />

voran zu treiben. Gleichzeitig sehen wir dringen<strong>den</strong> Reformbedarf, damit sie für die<br />

großen Herausforderungen unserer <strong>Zeit</strong> besser gewappnet sind. Unsere oberste<br />

Verantwortung besteht darin, Deutschland wieder zu einem starken und engagierten<br />

Mitgliedsstaat mit einer klaren demokratie- und frie<strong>den</strong>spolitischen Agenda zu machen,<br />

der besonders die zivile Konfliktprävention und -bearbeitung stärkt. Gegenwärtig ist die<br />

Bundesrepublik allenfalls mittelmäßig – mittelmäßig aktiv, wenig kompromiss- und kaum<br />

reformbereit. Wenn wir starke VN wollen, müssen wir uns auch stark einbringen.<br />

Der Sicherheitsrat muss reformiert wer<strong>den</strong> mit dem Ziel einer gerechteren<br />

Zusammensetzung. <strong>Die</strong> Vetomöglichkeiten wollen wir mit einem Begründungszwang<br />

belegen. Langfristig halten wir an der Vision einer Abschaffung des Vetos im VN-<br />

Sicherheitsrat fest. Statt dem vergeblichen Beharren auf einen ständigen deutschen<br />

Sitz im Sicherheitsrat setzen wir uns dafür ein, die oder <strong>den</strong> nichtständigen<br />

europäischen Sitz(e) der westlichen Gruppe unter Einbeziehung des Vereinigten<br />

Königreichs sowie Frankreichs als permanente europäische Vertretung auszubauen.<br />

Wir wollen eine Aufwertung des Wirtschafts- und Sozialrates erreichen und die<br />

Zivilgesellschaft stärker in internationale Prozesse einbin<strong>den</strong>. Weltbank,<br />

Regionalbanken und der IWF sollen alternative Entwicklungsmodelle jenseits der<br />

klassischen Wachstumsmodelle erarbeiten und umsetzen helfen. Der Schutz der<br />

Menschenrechte muss dabei ins Zentrum ihrer Arbeit gestellt wer<strong>den</strong>. Wir wollen dazu<br />

auch <strong>den</strong> Internationalen Strafgerichtshof und das Völkerstrafrecht stärken.<br />

Ein starkes, gemeinsames Europa muss in der Lage sein, Probleme in der eigenen<br />

Umgebung selbst zu bearbeiten. <strong>Die</strong> EU ist eben nicht nur ein Frie<strong>den</strong>sprojekt nach<br />

Innen. <strong>Die</strong> EU hat mit der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und dem<br />

Europäischen Auswärtigen <strong>Die</strong>nst Strukturen geschaffen, um an einer Frie<strong>den</strong>sordnung<br />

im Rahmen der Vereinten Nationen mitzuarbeiten. Schwarz-Gelb will die Gemeinsame<br />

Europäische Außen- und Sicherheitspolitik am liebsten einmotten und dafür das Primat<br />

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