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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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europaweit vereinbarte Ziel, 3% des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und<br />

Entwicklung zu investieren, nur Mindestmaß. Will die EU insgesamt ihr Ziel erreichen,<br />

müssen wirtschaftlich starke Staaten wie Deutschland deutlich höhere Werte anstreben.<br />

Das bewährte System der Forschungsförderung aus öffentlich finanzierten<br />

Forschungseinrichtungen und wettbewerbliche Projektförderung wollen wir ergänzen<br />

durch eine steuerliche Forschungsförderung für kleine und mittlere Unternehmen.<br />

Wir wollen, dass Ergebnisse öffentlich finanzierter Forschung rasch breit verfügbar sind<br />

und unterstützen deshalb Open Access und Open Data im Wissenschaftsbereich, damit<br />

der Austausch innerhalb der Wissenschaft aber auch der Wissenstransfer in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft verbessert wird. Und wir setzen uns ein für mehr Transparenz in der<br />

Forschung. Das heißt für uns: Nachvollziehbare Informationen für die Bürgerinnen und<br />

Bürger darüber, wer im Wissenschaftsbereich welche öffentlichen Mittel für welche<br />

Forschungstätigkeiten erhält und wer mit wem kooperiert. Transparenz wollen wir auch<br />

stärken, weil sie eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass Bürgerinnen und Bürger an<br />

forschungspolitischen Entscheidungen partizipieren können.<br />

5. Gemeinsam Verantwortung tragen: Kooperationsverbot aufheben<br />

Bund und Länder haben sich verpflichtet, mindestens 10% des Bruttosozialprodukts<br />

jährlich in Bildung und Forschung zu investieren. Aber noch ist das Ziel längst nicht<br />

erreicht. Wir halten am 10%-Ziel fest und geben deshalb Bildungsausgaben einen<br />

Vorrang. Und wir wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Ländern durch eine Reform der Erbschaftssteuer und<br />

unsere Vorschläge für eine andere Finanz- und Steuerpolitik weitere finanzielle<br />

Spielräume verschaffen für ihre Aufgaben im Bildungs- und Wissenschaftsbereich.<br />

Wir wollen eine bessere Bildungsfinanzierung und ein leistungsfähigeres Bildungs- und<br />

Wissenschaftssystem. Dazu müssen auch verfassungsrechtliche Blocka<strong>den</strong> abgeräumt<br />

wer<strong>den</strong>. Es muss wieder möglich wer<strong>den</strong>, dass der Bund die Länder, z.B. beim Ausbau<br />

<strong>von</strong> Ganztagsschulen und Studienplätzen, finanziell unterstützen darf. Wir wollen das<br />

Grundgesetz ändern, um das Kooperationsverbot in der Bildung aufzuheben und die<br />

Zusammenarbeit in der Wissenschaft zu erleichtern. Um beide Zukunftsfelder zu<br />

stärken und Chancengerechtigkeit zu fördern, braucht es einen kooperativen<br />

Bildungsföderalismus, eine echte Verantwortungspartnerschaft zwischen Bund,<br />

Ländern und Kommunen sowie eine neue Kooperations- und Vertrauenskultur. Bis das<br />

Kooperationsverbot aufgehoben wird, wer<strong>den</strong> wir uns dafür einsetzen, dass der Bund<br />

sich an <strong>den</strong> Bildungskosten beteiligt und die Länder durch unsere Vorschläge für eine<br />

andere Finanz- und Steuerpolitik finanzielle Spielräume für ihre Aufgaben im Bildungsund<br />

Wissenschaftsbereich erhalten.<br />

BTW-B-01 Seite 7 / 9

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