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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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bekämpfen. <strong>Die</strong> Grenzschutzagentur FRONTEX muss unter stärkere parlamentarische<br />

Kontrolle des Europäischen Parlaments gestellt wer<strong>den</strong>. Ihr Vorgehen ist für uns ein<br />

klarer Verstoß gegen das Verbot der Zurückweisung und eine schwere<br />

Menschenrechtsverletzung. Wir wollen die Regelung abschaffen, nach der Flüchtlinge<br />

nur in <strong>den</strong>jenigen EU-Staaten aufgenommen wer<strong>den</strong> können, in <strong>den</strong>en sie als erstes<br />

angekommen sind (Dublin II-Abkommen), sowie einheitliche, hohe Asylstandards in<br />

allen Mitgliedsländern. Zudem braucht es eine Verankerung des Schutzes <strong>von</strong> Umweltund<br />

Klimaflüchtlingen, etwa über ein Zusatzprotokoll zur Klimarahmenkonvention.<br />

3. Für ein Europa der Energie<br />

Mit der deutschen Ausstiegsentscheidung ist das Atomrisiko noch nicht gebannt.<br />

Atomkraftwerke in anderen EU-Mitgliedsstaaten bedrohen weiterhin Europa. <strong>Die</strong><br />

Bundesregierung muss sich für einen EU-weiten Atomausstieg einsetzen. Solange in<br />

der EU noch Atomkraftwerke betrieben wer<strong>den</strong>, müssen für alle verbindlich<br />

Sicherheitsstandards auf dem Stand <strong>von</strong> Wissenschaft und Technik gelten.<br />

<strong>Die</strong> deutsche Energiewende soll Europa ökologisch-innovative Impulse geben. Dazu<br />

muss sie aber auch gut in die gesamteuropäische Energielandschaft integriert wer<strong>den</strong>.<br />

Dafür brauchen wir eine europäische Energieinfrastruktur, einen funktionieren<strong>den</strong><br />

Emissionshandel, einen integrierten europäischen Energiemarkt mit funktionierendem<br />

Wettbewerb und eine konsequent auf niedrigen CO 2 -Ausstoß setzende europäische<br />

Industriepolitik. Auch die groß angelegte Subventionierung <strong>von</strong> fossil-atomaren<br />

Energieträgern muss beendet wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> deutsche Energiewende braucht die<br />

europäische Ebene, um zu funktionieren und für die Energiewende in der EU brauchen<br />

wir endlich eine Bundesregierung und eine/n neue/n EnergiekommissarIn, die <strong>den</strong><br />

Umbau des Energiesektors vorantreiben<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedsstaaten der EU haben allein 2011 für <strong>den</strong> Import <strong>von</strong> Erdöl mehr als 400<br />

Mrd. US Dollar bezahlt. Gleichzeitig ist der Ehrgeiz beim Ausbau der Erneuerbaren und<br />

bei der Steigerung der Energieeffizienz verflogen. Auch beim Klimaschutz kann <strong>von</strong><br />

einer europäischen Vorreiterrolle kaum mehr die Rede sein. <strong>Die</strong> Politik der EU, das <strong>von</strong><br />

ihr mitbeschlossene Ziel, die Schwelle <strong>von</strong> 2 Grad weltweiter Klimaerwärmung nicht zu<br />

überschreiten, ist längst zur Farce verkommen. Allen Risiken zum Trotz hält eine<br />

politische Mehrheit aus Konservativen, Sozialisten und Liberalen am alten Energiemix<br />

auf der Basis der Hochrisikotechnologie Atomkraft und dreckiger Kohle fest.<br />

Statt <strong>den</strong> alten Konzepten und Lobbyinteressen weiter hinterher zu rennen, wollen wir<br />

ein Europa, das auf Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien<br />

aufbaut. Damit wer<strong>den</strong> wir unabhängig <strong>von</strong> immer teurer wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Importen <strong>von</strong><br />

fossilen Energieträgern, schaffen die nötigen Anreize für technische Innovationen und<br />

damit neue Arbeitsplätze im Rahmen unseres europäischen Green New Deals. Zudem<br />

ist eine bessere Koordinierung der europäischen Netzstruktur eine Möglichkeit, die<br />

BTW-EU-01 Seite 5 / 9

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