15.03.2014 Aufrufe

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

140<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

Effizienzgewinne stehen dann für Investitionen in ökologische Ressourceneffizienz zur<br />

Verfügung. Verbindliche und ambitionierte Recyclingquoten, längere Haltbarkeit der<br />

Produkte sowie Rücknahmepflichten für Hersteller sollen zur besseren Schließung und<br />

Schonung der Stoffkreisläufe beitragen.<br />

An der Automobilindustrie hängen in der Bundesrepublik hunderttausende Jobs. Nur<br />

wer mit umweltverträglichen Autos auf dem internationalen Markt präsent ist, hat<br />

wirtschaftlich eine Zukunft und bleibt wettbewerbsfähig. Deswegen kommt es darauf an,<br />

dass zukünftig die innovativsten und effizientesten Autos vom Band rollen. Durch<br />

ambitionierte Verbrauchsobergrenzen schaffen wir verbindliche Rahmenbedingungen<br />

und Planungssicherheit.<br />

Nirgendwo anders bündeln sich die Herausforderungen, vor <strong>den</strong>en wir stehen, so sehr<br />

wie in der Chemieindustrie. <strong>Die</strong> chemische Industrie hat aber auch ein gewaltiges<br />

Potential zur Lösung drängender Probleme. Grüne Rohstoffpolitik setzt auf Recycling<br />

und nicht auf Importe <strong>von</strong> Rohstoffen mit häufig zweifelhafter Herkunft. Recycling ist<br />

ohne chemische Prozesse in <strong>den</strong> seltensten Fällen möglich. Chemie kann helfen<br />

Gebäude zu dämmen, Solarstrom zu erzeugen oder <strong>den</strong> Verkehr sauberer zu machen.<br />

Ein Elektroauto wird nur mit einer leistungsstarken und effizienten Batterie erfolgreich<br />

auf dem Markt bestehen können. Dafür muss die chemische Industrie noch mehr zur<br />

Problemlösung beitragen und sich auch <strong>den</strong> ökologischen Herausforderungen bei der<br />

Produktentwicklung stellen. <strong>Die</strong> Befreiung der chemischen Industrie <strong>von</strong> der<br />

Mineralölsteuer lässt sich aus unserer Sicht nicht länger halten, als umweltschädliche<br />

Subvention wollen wir sie abschaffen und so Anreize zur Innovation weg vom Öl geben.<br />

Bund, Länder und Kommunen geben pro Jahr rund 360 Mrd. Euro für öffentliche<br />

Aufträge aus. Das sind über 14% des Bruttoinlandprodukts (BIP). Wir wollen die<br />

Transformation der Wirtschaft auch über diesen Hebel stärker vorantreiben. Dazu<br />

fordern wir einen Aktionsplan für ökologische und soziale Beschaffung mit klaren<br />

Zielvorgaben, einheitlichen Arbeitshilfen, Fortbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten<br />

und einer zentrale Service- und Beratungsstelle.<br />

Der Breitbandausbau ist Grundlage einer modernen Ökonomie. Mit fairen<br />

Rahmenbedingungen und gezielten Fördermaßnahmen treiben wir <strong>den</strong> Aufbau eines<br />

Universaldienstes und <strong>den</strong> Ausbau eines glasfaserbasierten und flächendecken<strong>den</strong><br />

Hochleistungsnetzes voran. Netzneutralität garantiert auch kleinen Anbietern einen<br />

gleichrangigen Zugang.<br />

Fräsen, Löten und Bohren haben jahrzehntelang die Wertschöpfung in der Industrie<br />

bestimmt. Heute wer<strong>den</strong> dazu Forschung und Entwicklung, Design und vor allem<br />

Software immer bedeutender. Industrie und <strong>Die</strong>nstleitungen sind kein Antagonismus,<br />

sondern bedingen und ergänzen einander. Grüne Wirtschaftsförderung stellt sich darauf<br />

ein. Ein neues Innovationsverständnis, passende Studiengänge und die Durchlässigkeit<br />

<strong>von</strong> Ausbildungen sind wichtig für die neuen Anforderungen. Der demografische<br />

BTW-W-01 Seite 4 / 14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!