Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...
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ihrer Erfahrung berichten können. Gerade im Bereich der Bildung müssen neue Formen<br />
der Erinnerungskultur systematisch verankert wer<strong>den</strong>. Zur Erinnerung gehört für uns<br />
aber auch, die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Wir begrüßen, dass mit auf grüne<br />
Initiative hin ein Informationsort „T4“ zu <strong>den</strong> NS-Euthanasiemor<strong>den</strong> entsteht. Erfreulich<br />
ist auch, dass es in Berlin endlich ein Denkmal für die in der NS-<strong>Zeit</strong> ermordeten Sinti<br />
und Roma gibt. Doch es genügt nicht, Denkmäler einzuweihen. Doch es genügt<br />
offensichtlich nicht, Denkmäler einzuweihen, <strong>den</strong>n während wir im Nationalsozialismus<br />
ermordete Sinti und Roma ehren, betreibt die schwarz-gelbe Bundesregierung gegen<br />
die Leben<strong>den</strong> eine „Asylmissbrauchs“-Kampagne.<br />
Aufarbeitung brauchen wir auch bei <strong>den</strong> Ministerien und Behör<strong>den</strong>. Sie sollen ihre NS-<br />
Vergangenheit so untersuchen lassen, wie wir es etwa im Auswärtigen Amt angestoßen<br />
haben. Nötig ist jetzt ein systematisches Vorgehen, auch mit Blick auf die großen<br />
Irritationen im Umgang <strong>von</strong> Bundesministerien und Behör<strong>den</strong> mit NS-Verbrechern wie<br />
Eichmann, Barbie oder Carl Theodor Schütz. Wir brauchen klare Kriterien für weitere<br />
Untersuchungen und <strong>den</strong> Umgang mit <strong>den</strong> Ergebnissen. Und eine bessere<br />
Koordinierung bei der Aufarbeitung - auf Bundesebene, aber auch in die Länder, Kreise<br />
und Kommunen hinein. Denn die NS-Herrschaft war flächendeckend. Und ihre<br />
Hinterlassenschaften waren es auch.<br />
Auch die Geschichte der DDR als Unrechtsstaat muss weiter umfassend und<br />
differenziert aufgearbeitet wer<strong>den</strong>. Dazu ist die Stasi-Unterlagen Behörde ein wichtiger<br />
Bestandteil. <strong>Die</strong> Auseinandersetzung mit dem Leben in der DDR muss Bestandteil der<br />
schulischen Bildung in Ost- und Westdeutschland wer<strong>den</strong>.<br />
6. Es lebe der Sport<br />
Das breite Vereinsangebot in der Bundesrepublik leistet einen wichtigen<br />
gesellschaftspolitischen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt, zur Integration und zu<br />
einem gesun<strong>den</strong> Leben. Sportvereine sind ein Ort der Kinder- und Jugendarbeit, an<br />
dem soziale Kompetenzen erlernt wer<strong>den</strong>. Teamgeist, der Umgang mit Erfolgen und<br />
Misserfolgen und Fairness wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Jüngsten in Sportvereinen nahegebracht.<br />
Sport für alle und mit allen bietet die Möglichkeit, Vorurteile abzubauen und Werte wie<br />
Toleranz, Chancengerechtigkeit und Respekt zu vermitteln. Auch weltweit entfaltet<br />
Sport Möglichkeiten des Dialogs und Austauschs. Wir unterstützen die Initiativen der<br />
Verbände und Vereine gemeinsam gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus,<br />
Islamfeindlichkeit und Homophobie vorzugehen. Gewalt in und um Fußballstadien<br />
treten wir entschie<strong>den</strong> entgegen. Für bessere Gewaltprävention setzen wir auf die<br />
Stärkung <strong>von</strong> Fanprojekten.<br />
Ein zukunftsfähiges Leitbild im Sport nimmt die Herausforderungen des demografischen<br />
<strong>Wandel</strong>s an. Wir beziehen alle Teile der Gesellschaft ein, auch weil wir Sport als einen<br />
Teil des Bildungs- und Gesundheitssystems sehen. Doping schädigt die Gesundheit,<br />
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