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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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Stadtentwicklung verknüpfen, Fehlinvestitionen vermei<strong>den</strong> und Kosten senken. Und es<br />

soll alles zusammen mit <strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und umgesetzt wer<strong>den</strong><br />

– transparent und auf Augenhöhe. Dafür wollen wir für neue Gebäude <strong>den</strong> Niedrig-<br />

Energiehaus-Standard gesetzlich vorgeben, doch der Fokus liegt auf dem bereits<br />

bestehen<strong>den</strong> Bestand. Hier sind besonders private KapitalgeberInnen gefragt, so dass<br />

wir auch die richtigen Anreize schaffen müssen.<br />

Nicht zuletzt muss die energetische Modernisierung bezahlbar und die Kosten gerecht<br />

verteilt sein. EigentümerInnen, MieterInnen und Staat sollen sich die Kosten teilen. Nur<br />

so können die notwendigen Investitionen sozialverträglich gestaltet wer<strong>den</strong>. Dazu<br />

wollen wir das KfW-Gebäudesanierungsprogramm mit 2 Mrd. Euro jährlich ausstatten<br />

und verstetigen. Zusätzlich wollen wir <strong>den</strong> Energiesparfonds in Höhe <strong>von</strong> 3 Mrd. Euro<br />

einrichten, mit dem Quartierssanierung und Stromsparmaßnahmen gefördert wer<strong>den</strong> –<br />

auch in Stadtteilen mit vielen einkommensschwachen Haushalten. Soziale Härten<br />

sollen mit einem Klimawohngeld aufgefangen wer<strong>den</strong>. Bei <strong>den</strong> Wohnkosten für<br />

EmpfängerInnen <strong>von</strong> Arbeitslosenhilfe soll es einen Klimabonus für optimal sanierte<br />

Wohnungen geben.<br />

2. Mieten müssen bezahlbar sein<br />

Unsere Städte sind Städte für alle Bürgerinnen und Bürger – statt Spielwiesen für<br />

SpekulantInnen. Niemand soll aus dem Viertel an <strong>den</strong> Stadtrand ziehen müssen, weil<br />

die Miete plötzlich zu hoch ist. Schon heute leben in Deutschland drei <strong>von</strong> vier<br />

Personen in Städten – und der Bedarf an urbanen Wohnraum nimmt zu. Das weckt<br />

spekulative Begehrlichkeiten und erhöht <strong>den</strong> Druck auf die Mieterinnen und Mieter.<br />

Durch die Finanzkrise und die damit einhergehen<strong>den</strong> Immobilienspekulationen mit<br />

drastischen Mietsteigerungen, Eigentumsumwandlung und neuem Luxuswohnungsbau<br />

wurde der Druck vielerorts noch erhöht. <strong>Die</strong> negativen Auswirkungen <strong>von</strong><br />

Gentrifizierung können wir nicht länger hinnehmen. <strong>Die</strong> Zahl der Haushalte, die mehr<br />

als 40% ihres Einkommens für das Wohnen aufwen<strong>den</strong> müssen und in<br />

Transferleistungen gezwungen wer<strong>den</strong>, steigt bedrohlich an.<br />

Wohnen muss bezahlbar bleiben, gerade auch im Bestand. Das leistungslose<br />

Abschöpfen <strong>von</strong> Immobilienwerten wird zum Hindernis für die energetische<br />

Gebäudesanierung. Bei überteuertem Wohnraum haben weder EigentümerInnen noch<br />

MieterInnen finanziellen Spielraum dafür. Wir passen daher das Mietrecht, die<br />

Wohnungspolitik und das Baurecht an. Der Bund soll die Länder und Kommunen<br />

besser bei der Schaffung <strong>von</strong> bezahlbarem Wohnraum und gezielten Ankäufen in<br />

innerstädtischen Lagen unterstützen. Öffentliche Gebäude wer<strong>den</strong> nur noch notfalls<br />

verkauft und dann bevorzugen wir nachhaltig wirtschaftende Wohnungsgesellschaften.<br />

<strong>Die</strong> Gründung stadtteilorientierter Genossenschaften unterstützen wir. Den Anstieg <strong>von</strong><br />

Mieten ohne Gegenleistung bremsen wir, indem wir die regelmäßige Erhöhung der<br />

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