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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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1. Erneuerung der Bildungsinstitutionen<br />

<strong>Die</strong> Qualität <strong>von</strong> Kitas und. Schulen ist zentral, wenn es darum geht, Teilhabechancen<br />

<strong>von</strong> Kindern zu verbessern. Wie wichtig es ist, die Bildungseinrichtungen direkt und<br />

ohne Umwege zu stärken, zeigt das gescheiterte Bildungs- und Teilhabepaket der<br />

Bundesregierung – ein Großteil des Geldes kommt gar nicht dort an, wo es gebraucht<br />

wird. Statt Kitas und Schulen zu stärken, finanziert das Bildungs- und Teilhabepaket<br />

neue bürokratische Strukturen und private Nachhilfe.<br />

Gute Bildungseinrichtungen sind inklusiv, sie zeigen Respekt und Wertschätzung<br />

gegenüber der ganzen Vielfalt der Kinder und jungen Menschen. Wir wollen Schulen<br />

dazu befähigen, gemischte Teams aufzubauen und sich zu öffnen für Menschen mit<br />

Behinderungen und mit der Verschie<strong>den</strong>heit aller Schülerinnen und Schüler konstruktiv<br />

umzugehen, damit Sonder- und Förderschulen entbehrlich wer<strong>den</strong>. Nicht zuletzt die <strong>von</strong><br />

Deutschland unterzeichnete UN-Konvention über die Rechte <strong>von</strong> Menschen mit<br />

Behinderungen verpflichtet uns dazu. Von diesem Anspruch ist das deutsche<br />

Schulwesen noch weit entfernt. <strong>Die</strong>s gilt auch für Hochschulen und Einrichtungen der<br />

Erwachsenenbildung. Wir wollen dies ändern.<br />

Gute Bildungseinrichtungen sind partizipativ. Dort wer<strong>den</strong> Kinder nicht verplant,<br />

sondern sie können sich einmischen und das ist erwünscht. Solche Einrichtungen<br />

begreifen Eltern als Partner in der Begleitung der jungen Menschen und bieten<br />

Unterstützung und Beratung. Schulen und Hochschulen müssen demokratisch verfasst,<br />

ihre Gremien paritätische besetzt sein. SchülerInnen oder Studierende sollen durch<br />

selbstverwaltete Strukturen wie Schülervertretungen oder verfasste<br />

Studieren<strong>den</strong>schaften vertreten wer<strong>den</strong>. Und gute Bildungseinrichtungen bringen gute<br />

Ergebnisse. <strong>Die</strong> hohe Zahl an BildungsverliererInnen schreit zum Himmel: Es kann<br />

keine Bildungsgerechtigkeit und keine Entwarnung geben, solange jede/r Zehnte als<br />

funktionaler Analphabet gilt, jede/r fünfzehnte Jugendliche die Schule und fast jede/r<br />

Vierte die Ausbildung oder das Studium abbricht, solange knapp 300.000 Jugendliche<br />

in Warteschleifen des Übergangssektors geparkt sind und über zwei Millionen. junge<br />

Erwachsene keinen Berufsabschluss haben. Das sind Zahlen, die eine neue<br />

Bildungsoffensive erfordern. Das deutsche Schulsystem leidet an einem Leistungs- und<br />

Gerechtigkeitsproblem.<br />

Viel Verantwortung liegt bei <strong>den</strong> Fachkräften in Kitas und Schulen. Viele kommen dieser<br />

Verantwortung bereits mit hohem Engagement nach. ErzieherInnen haben eine sehr<br />

anspruchsvolle Aufgabe. Doch die gesellschaftliche Anerkennung hinkt hinterher. Wir<br />

wollen die Länder unterstützen bei der Qualifizierung <strong>von</strong> Erzieherinnen und Erziehern,<br />

die in großer Zahl dringend gebraucht wer<strong>den</strong>. Perspektivisch soll in jeder Gruppe eine<br />

Fachkraft arbeiten, die auf Hochschulniveau ausgebildet wurde. Generell ist eine<br />

bessere Lehrerausbildung mit gleicher Studiendauer für alle Schularten unser Ziel.<br />

Auch für das Verankern einer Fortbildungskultur, die 'lebenslanges Lernen' auch für<br />

ErzieherInnen und LehrerInnen ernst meint, soll der Bund seinen Teil beitragen. Dabei<br />

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