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Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...

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ein inklusives Gesundheitssystem an, das auf die Bedürfnisse der Menschen mit<br />

Behinderungen eingeht und alle notwendigen präventiven, diagnostischen,<br />

therapeutischen sowie rehabilitativen Maßnahmen ermöglicht. Das schließt die Qualität<br />

der Unterstützung mit ein, beispielsweise durch Versorgung mit hochspezialisierten<br />

Hilfsmittel zur Kommunikation und Mobilität.<br />

<strong>Die</strong> Barrieren medizinische Leistungen zu nutzen, wollen wir für Menschen mit<br />

Migrationsgeschichte abbauen. Für Flüchtlinge muss zumindest der Zugang zur<br />

gesundheitlichen Grundversorgung gesichert sein.<br />

Zu einer leistungsfähigen Gesundheitsversorgung tragen informierte Patientinnen und<br />

Patienten bei, die ihre Bedarfe selbstbewusst vertreten und ihre Behandlung<br />

mitgestalten können. Dazu brauchen sie zuverlässige Informationen über die Qualität<br />

<strong>von</strong> Therapien und Versorgungsangeboten. Doch die mangelhafte Qualitätstransparenz<br />

ist eine der großen Schwachstellen im deutschen Gesundheitswesen. Benötigt wird<br />

eine Art „Stiftung Warentest“ im Gesundheitswesen, die zuverlässige<br />

Qualitätsinformationen sammelt und allgemeinverständlich aufbereitet. Wir treten für<br />

<strong>den</strong> weiteren Ausbau der Unabhängigen Patientenberatung ein. Darüber hinaus<br />

erforderlich ist eine Stärkung der Patientenrechte. So müssen Patientinnen und<br />

Patienten bei Behandlungsfehlern mehr Rechte vor Gericht erhalten. Wir setzen uns für<br />

eine Beweiserleichterung für geschädigte Patientinnen ein. Für Patienten, die im<br />

Zusammenhang mit ihrer Behandlung einen schweren gesundheitlichen Scha<strong>den</strong><br />

erlitten haben, ohne dass eindeutig ein Behandlungsfehler nachgewiesen wer<strong>den</strong> kann,<br />

wollen wir einen Haftungs- und Entschädigungsfonds einrichten.<br />

Um dem Ziel einer guten Gesundheit für alle näher zu kommen braucht es vor allem<br />

präventive Anstrengungen in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten Politikfeldern. Von der Ernährung,<br />

über die Stadtplanung, die Umwelt- und Verkehrspolitik, bis hin zur Schul- und<br />

Drogenpolitik. Gesundheitliche Belastungen entstehen in der Lebensumgebung und im<br />

Alltag der Menschen. In der Kindertagesstätte, der Schule, am Arbeitsplatz oder im<br />

Wohnquartier. Und diese Belastungen sind sozial ungleich verteilt. Studien zeigen<br />

immer wieder, dass sich die Gesundheitsrisiken bereits bei Kindern und Jugendlichen<br />

auf die 20% konzentrieren, die aus sozial benachteiligten Familien oder Familien mit<br />

Migrationshintergrund kommen. Dem wollen wir entgegen wirken. Wir wollen<br />

Gesundheit fördern, nicht nur Krankheit behandeln. Und wir wollen die<br />

Ungleichverteilung <strong>von</strong> Gesundheitschancen reduzieren. Deshalb schaffen wir mit<br />

einem Präventionsgesetz eine verlässliche Grundlage für eine gute, wohnortnahe, allen<br />

zugängliche und bezahlbare Gesundheitsvorsorge. Wirksame Gesundheitsförderung<br />

findet vor Ort in <strong>den</strong> Kommunen statt. Das Präventionsgesetz sorgt auch für eine<br />

gerechte Finanzierung und eine sinnvolle Steuerung der Gesundheitsförderung und<br />

Prävention, an der wir alle Sozialversicherungsträger und auch die private Kranken- und<br />

Pflegeversicherung beteiligen.<br />

Wir wollen das durch zahlreiche Skandale schwer beschädigte Vertrauen in das System<br />

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