Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...
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Geldbeutels sein.<br />
Wohl in keinem anderen Politikbereich wird so deutlich wie in der Umweltpolitik um was<br />
es geht: Zukunft schaffen. <strong>Die</strong> Herausforderungen sind gewaltig, die Widerstände groß.<br />
Nicht nur die Politik muss sich ändern, sondern auch die Art, wie wir leben und<br />
wirtschaften.<br />
Dafür braucht es engagierte Verbraucherinnen und Verbraucher, mutige Umwelt-,<br />
Natur- und TierschützerInnen sowie engagierte Landwirtinnen und Landwirte, die<br />
Bioprodukte herstellen, <strong>den</strong> Tierschutz in der Tierhaltung umsetzen und die Landschaft<br />
und Natur pflegen. Jeder kann sich für eine bessere Umwelt einmischen mit dem<br />
Einkaufskorb – im Biola<strong>den</strong> und im Discounter.<br />
1. Intakte Umwelt, gesundes Leben<br />
Umweltbelastungen wollen wir durch strenge Grenzwerte auf ein Minimum<br />
zurückfahren. <strong>Die</strong> EU-Chemikalienverordnung REACH wollen wir so verbessern, dass<br />
nur unbe<strong>den</strong>kliche Chemikalien auf <strong>den</strong> Markt kommen und gefährliche Stoffe durch<br />
unbe<strong>den</strong>kliche ersetzt wer<strong>den</strong>.<br />
Intakte Bö<strong>den</strong>, sauberes Wasser und reine Luft sind eine Grundvoraussetzung für ein<br />
gesundes Leben. Wir wollen europaweit ehrgeizige Vorgaben für <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>schutz<br />
durchsetzen. <strong>Die</strong> deutsche Blockade der europäischen Bo<strong>den</strong>rahmenrichtlinie wollen<br />
wir been<strong>den</strong> und die Einbeziehung des Bo<strong>den</strong>schutzes in die verschie<strong>den</strong>e<br />
Fachgesetze verstärken, um neue Bo<strong>den</strong>belastungen durch Schadstoffeintrag oder<br />
Erosion möglichst zu vermei<strong>den</strong>. Wir streben, in Abstimmung mit <strong>den</strong> Ländern, eine<br />
Sanierung aller Altlasten bis zum Jahr 2050 an, bei <strong>den</strong>en das fachlich geboten ist.<br />
<strong>Die</strong> Grenzwerte für Luftschadstoffe wie Quecksilber, Stickoxide und Feinstaub wollen<br />
wir weiter senken. <strong>Die</strong> Förderung <strong>von</strong> unkonventionellem Erdgas mittels giftiger<br />
Chemikalien – das sog. „Fracking“ – ist hochproblematisch. Wir wollen ein „Fracking“-<br />
Moratorium, bis diejenigen, die es wollen, nachgewiesen haben, dass es unschädlich<br />
ist. Auch <strong>den</strong> Bedrohungen durch das Eisenhydroxid aus dem Braunkohle-Tagebau<br />
wollen wir Einhalt gebieten und bei der konventionellen Förderung <strong>von</strong> Rohstoffen in<br />
Deutschland legen wir größten Wert auf Umweltschutz und Transparenz.<br />
In Wohnungen, Büros und Klassenzimmern ist die Schadstoffbelastung der Luft heute<br />
teilweise höher als draußen. Deshalb brauchen wir strengere gesundheitliche<br />
Anforderungen etwa für Baustoffe oder Bürogeräte. Auch Lärm stresst und macht auf<br />
Dauer krank. Wie wir das ändern wollen haben wir im Kapitel „Neue Mobilität für alle“<br />
beschrieben.<br />
2. <strong>Die</strong> Vielfalt der Natur schützen<br />
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