Zeit für den grünen Wandel - Bundesverband von Bündnis 90/Die ...
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35. Bundesdelegiertenkonferenz<br />
26. - 28. April 2013, Berlin - Velodrom<br />
BTW-EW-01 Bundestagswahlprogramm - Unsere eine Welt<br />
Gliederung: Bundesvorstand<br />
Beschlussdatum: 27.02.2013<br />
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S) Unsere eine Welt<br />
Wie wir Frie<strong>den</strong> und Menschenrechte, Freiheit und globale Gerechtigkeit stärken<br />
können<br />
<strong>Die</strong> internationale Politik steht vor enormen Herausforderungen. Ob Klimakrise oder die<br />
Konkurrenz um Ressourcen, ob Hunger oder Finanzkrise, ob zerfallende Staaten oder<br />
Aufrüstung. Keine dieser Fragen mitsamt <strong>den</strong> daraus folgen<strong>den</strong> Gefahren kann heute<br />
noch <strong>von</strong> einem Land allein bewältigt wer<strong>den</strong>. Frie<strong>den</strong>, Gerechtigkeit und der Schutz<br />
der Biosphäre sind nur gemeinsam zu erreichen.<br />
Immer noch sind die Güter der Erde und der Wohlstand äußerst ungleich verteilt. Immer<br />
noch lebt ein Teil der Menschheit auf Kosten des Anderen. Ungerechtigkeit,<br />
Ausbeutung, Krieg, Hunger, eine brutale Umweltzerstörung und verheerende Folgen<br />
der Klimakatastrophe gerade für die ärmsten Regionen – all das gehört keineswegs der<br />
Vergangenheit an, sondern prägt die Gegenwart. Wir in <strong>den</strong> Industrieländern müssen<br />
dabei aufhören, auf Kosten der Armen zu leben und gemeinsam mit unseren<br />
Partnerinnen und Partnern <strong>den</strong> <strong>Wandel</strong> angehen.<br />
Dabei gilt es, auf Weltbevölkerungswachstum, Verstädterung oder eine rasant<br />
wachsende globale Mittelschicht und die damit verbun<strong>den</strong>en konsumorientierten<br />
Lebensstile weltweit zu reagieren. Wir möchten, dass die internationale Gemeinschaft<br />
diese Herausforderungen mit geteilten aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten<br />
angeht. Es geht um nichts weniger als um einen grundlegen<strong>den</strong> Umbau in der<br />
Weltwirtschaft, um eine Neuvermessung des Verhältnisses <strong>von</strong> Ökonomie und<br />
Ökologie, <strong>von</strong> marktgetriebener Dynamik und politischer Regulierung, <strong>von</strong><br />
ressourceneffizienter Produktion und gerechter Verteilung. Es geht um eine „große<br />
Transformation“.<br />
Der Sturz autoritärer Regime in Nordafrika und der Protest gegen Gewaltherrschaften in<br />
der arabischen Welt zwingen die deutsche wie europäische Außen- und<br />
Sicherheitspolitik zu einer grundlegen<strong>den</strong> Hinterfragung ihrer bisherigen Grundsätze.<br />
Oftmals wurde Stabilität vor der Förderung <strong>von</strong> Demokratie und Menschenrechten als<br />
wichtigstes Ziel definiert, und dafür wur<strong>den</strong> auch Bündnisse mit autoritären Regimen<br />
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