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5/19 - Brandenburg.de

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Landtag <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-EK2 5/<strong>19</strong> S. 11<br />

Enquete-Kornmission 15.03.2013<br />

<strong>19</strong>. Sitzung Stenogr. Dienst/du/le<br />

braucht man eine Standheizung. Er braucht eine 230-Volt-Stromzufuhr, weil die<br />

Rechner ansonsten nicht funktionieren. Außer<strong>de</strong>m verfügt er über ein Navigationssystem<br />

und eine LTE-Außenantenne.<br />

Hier sehen Sie <strong>de</strong>n ersten mobilen Arbeitsplatz und <strong>de</strong>n ersten Koffer; über diese<br />

Folie gehe ich schnell hinweg. Die nächste Folie zeigt <strong>de</strong>n zweiten mobilen Arbeitsplatz<br />

- hier sieht es schon ein wenig mehr nach einem Büroarbeitsplatz aus. Sie sehen<br />

<strong>de</strong>n Laptop, <strong>de</strong>n DESKO, das Än<strong>de</strong>rungsterminal und die bei<strong>de</strong>n Router. Den<br />

Arbeitsplatz, wie wir ihn hier sehen und er in <strong>de</strong>m Kraftfahrzeug aufgebaut ist, können<br />

wir nicht nur darin nutzen, son<strong>de</strong>rn alle Komponenten, da sie in zwei Koffern befindlich<br />

sind, auch herausnehmen und damit in Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>n arbeiten. Wir<br />

könnten unsere Dienstleistung auch in <strong>de</strong>r Bibliothek o<strong>de</strong>r im Altersheim anbieten -<br />

warum nicht? Wenn drei Senioren aus einem Seniorenwohnheim einen neuen Ausweis<br />

brauchen und Schwierigkeiten haben, zur Verwaltung zu gelangen, kommt die<br />

Verwaltung zum Bürger. Wo ist das Problem?<br />

Der offizielle Starttermin <strong>de</strong>s Projekts war <strong>de</strong>r <strong>19</strong>. April 2012. 2008 haben wir mit <strong>de</strong>r<br />

Konzeption angefangen. Hier sehen Sie, wie unser Bürgermeister seinen neuen Personalausweis<br />

beantragt - er wollte <strong>de</strong>r erste sein. Wie man sieht, wur<strong>de</strong> er dabei vom<br />

Staatssekretär beobachtet, es konnte also nichts schiefgehen.<br />

Auf dieser Folie sehen Sie unseren ersten Tourenplan. Unser Ziel ist es, in all unseren<br />

18 Ortsteilen einmal im Monat präsent zu sein. Unsere einstige Vorgabe von zwei<br />

Stun<strong>de</strong>n Präsenzzeit haben wir mittlerweile auf eine Stun<strong>de</strong> reduziert. Zu <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n<br />

komme ich später. Der erste Termin auf <strong>de</strong>m Tourenplan ist am 9. Juni 2012 im<br />

Ortsteil Biesen.<br />

Hier sehen Sie eine Vertreterin <strong>de</strong>r Zielgruppe, die wir erreichen wollen: eine ältere<br />

Frau. Als wir zu konzipieren begonnen haben, habe ich immer neidisch auf <strong>de</strong>n Raiffeisen-Bus<br />

geschielt, mit <strong>de</strong>m die Raiffeisenbank über die Dörfer fährt und ihre relativ<br />

wenigen Geschäftsstellen kompensiert. Ich dachte, es wäre richtig schön und richtig<br />

ausla<strong>de</strong>nd, wenn ich solch einen Bus für <strong>de</strong>n Mobilen Bürgerservice hätte. Was sagt<br />

die Dame zu mir: Man, das ist ja besser als <strong>de</strong>r Raiffeisen-Bus, <strong>de</strong>nn hier habe ich<br />

keine Probleme, hereinzukommen, weil es hier keine wackelige Treppe gibt. - Der<br />

Bus wird auf je<strong>de</strong>n Fall sehr gut angenommen. Am 31. Juli 2012 wur<strong>de</strong> unser Projekt<br />

als „Demografieprojekt <strong>de</strong>s Monats" ausgezeichnet.<br />

Nun kommen wir zu <strong>de</strong>n interessanten Dingen, <strong>de</strong>n Statistiken: Letztendlich wäre<br />

nichts gewonnen, wenn wir einfach nur im Ortsteil wären, und kein Bürger <strong>de</strong>n Bus<br />

besuchen wür<strong>de</strong>. Im ersten Turnus haben wir 351 Bürger an unserem Mobilen Bürgerservice<br />

begrüßt. Das war jedoch ein wenig <strong>de</strong>m geschul<strong>de</strong>t, dass wir kurz vorher<br />

die Mehrfachverwendung <strong>de</strong>r Straßennamen aufgehoben haben. Man sieht in <strong>de</strong>r<br />

Tabelle, dass die 524 Adressän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>n Großteil <strong>de</strong>r mobil erbrachten Leistungen<br />

ausgemacht haben. Teilweise war es so, dass die Bürger mit einer Handvoll<br />

Ausweise in <strong>de</strong>r Hand - wie ein Kartenspiel - zum Mobilen Bürgerservice kamen und<br />

die Adressän<strong>de</strong>rungen für die ganze Familie erledigt haben. Das Schöne war: Die<br />

Bürger haben die Verwaltungsdienstleistung in einer sehr guten Atmosphäre wahrgenommen.<br />

Das war nicht wie „drinnen", wo Sie das Gefühl haben, ewig warten zu<br />

müssen und sich darüber beschweren, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Bürgerbus ist zu einem Kommu-

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