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Landtag <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-EK2 5/<strong>19</strong> S. 34<br />

Enquete-Kommission 15.03.2013<br />

<strong>19</strong>. Sitzung Stenogr. Dienst/du/le<br />

Abgeordneter Dr. Scharfenberg (DIE LINKE):<br />

Ich habe drei Fragen. Sie haben sehr eindringlich geschil<strong>de</strong>rt, dass Sie diesen Weg<br />

<strong>de</strong>r Kooperation gehen und auch weiterhin gehen wollen. Mich wür<strong>de</strong> erstens interessieren:<br />

Welchen Stand haben Sie in Bezug auf die Bün<strong>de</strong>lung von Verwaltungskraft<br />

erreicht? Wie wollen Sie weiter vorgehen? Sie haben ange<strong>de</strong>utet, <strong>de</strong>r „Mobile<br />

Bürgerbus" soll vielleicht einmal im ganzen Einzugsbereich eingesetzt wer<strong>de</strong>n, damit<br />

die angebotenen Verwaltungsleistungen für alle erreichbar wer<strong>de</strong>n. Das ist eine Richtung.<br />

Aber was tun Sie darüber hinaus? Sie haben als Aufgabe <strong>de</strong>r Kooperation zum<br />

Beispiel die Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung genannt. Das ist ein sensibles Thema. Könnten Sie<br />

sich vorstellen, so etwas gemeinsam zu machen? Üblicherweise gibt es eine Konkurrenz<br />

zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n. Das ist meine erste Frage.<br />

Meine zweite Frage lautet: Es ist schon ange<strong>de</strong>utet wor<strong>de</strong>n, aber es interessiert mich<br />

vertieft: Welche Hin<strong>de</strong>rnisse sehen Sie für einen weiteren Ausbau <strong>de</strong>r Kooperation?<br />

Wir haben uns vorgenommen, die Bedingungen für kommunale Gemeinschaftsarbeit<br />

zu verbessern und zu vertiefen. Mich interessiert, was Sie an besseren Voraussetzungen<br />

sehen.<br />

Meine dritte Frage ist jetzt sehr direkt. Es gibt eine Diskussion im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>,<br />

wonach wir überlegen, die Form <strong>de</strong>r Verbandsgemein<strong>de</strong> einzuführen. Könnten Sie<br />

sich vorstellen, <strong>de</strong>n Weg zur Verbandsgemein<strong>de</strong> zu gehen?<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Bitte.<br />

Herr Gehrmann (Kooperatives Mittelzentrum Pritzwalk-WittstockfDosse):<br />

Ich möchte gern auf die Frage nach <strong>de</strong>n Hin<strong>de</strong>rnissen antworten. Hin<strong>de</strong>rlich ist eine<br />

Diskussion, die wir <strong>de</strong>rzeitig führen, weil die Kommunen gar nicht wissen, wie verlässlich<br />

Kooperation auf Verwaltungsebene ist: Ob man nun Löhne gemeinsam rechnet,<br />

ob man ordnungsrechtlich Überschneidungsräume in <strong>de</strong>r Zuständigkeit gemeinsam<br />

austauscht. Das alles sind Dinge, die gedanklich auf <strong>de</strong>m Tisch liegen. Sie sollten<br />

bei dieser Diskussion, die wir jetzt in diesem Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> führen, be<strong>de</strong>nken,<br />

dass man seine Töpfe sinnvoll investieren sollte. Das sehen wir momentan<br />

nicht.<br />

Eher sagen wir: Gut, wir wären bereit, nicht nur mit <strong>de</strong>m mobilen Bürgerservice, son<strong>de</strong>rn<br />

auch auf Verwaltungsebene zusammenzuarbeiten. Das hat auch mit Fachkräftemangel<br />

zu tun, nebenbei bemerkt, und ist nicht nur eine Erfindung <strong>de</strong>r Kooperation<br />

im Inneren. Darin will ich meine Antwort jetzt erschöpfen.<br />

Die letzte Frage betrifft die Verbandsgemein<strong>de</strong>. Die Verbandsgemein<strong>de</strong> steht bei uns<br />

überhaupt nicht zur Diskussion, weil sie eine neue Erfindung ist. Sie können sich<br />

ausrechnen, wie viel Quadratkilometer wir zusammen mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Heiligengrabe,<br />

mit <strong>de</strong>m Amt Meyenburg, mit <strong>de</strong>r Stadt Pritzwalk und <strong>de</strong>r Stadt Wittstock haben.<br />

Das ist unser Kooperationsraum. Da haben wir Strukturen, insbeson<strong>de</strong>re politische<br />

Strukturen, die wichtig sind, um mit <strong>de</strong>m Bürger Auge in Auge zu sein. Das ist

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