5/19 - Brandenburg.de
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Landtag <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-EK2 5/<strong>19</strong> S. 37<br />
Enquete-Kornmission 15.03.2013<br />
<strong>19</strong>. Sitzung Stenogr. Dienst/dune<br />
Es ist auch <strong>de</strong>r Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Europäischen Union zu berücksichtigen,<br />
nämlich dass interkommunale Zusammenarbeit nur noch unter strengsten Voraussetzungen<br />
geführt wird. Die Europäische Dienstleistungsrichtlinie ist eine Hür<strong>de</strong>, die<br />
interkommunale Zusammenarbeit möglicherweise kaputt machen wird.<br />
Und was die EU nicht schafft, das schaffen unsere <strong>de</strong>utschen Finanzbehör<strong>de</strong>n und<br />
die Finanzgerichtsbarkeit, wonach bestimmte interkommunale Zusammenarbeit unter<br />
die Steuerpflicht fallen soll. Die Finanzhengste in Bund und Land freuen sich darüber,<br />
ein paar Taler zu bekommen, und wir stehen mit interkommunaler Zusammenarbeit<br />
dumm dar. An <strong>de</strong>r Stelle ist <strong>de</strong>r Hinweis an uns selbst zu geben, mehr zu erkennen,<br />
wo neue Hür<strong>de</strong>n aufgebaut wer<strong>de</strong>n, um die Ergebnisse, die wir hier erzielen wollen,<br />
zu konterkarieren.<br />
Ich entschuldige mich dafür, Herr Vorsitzen<strong>de</strong>r, dass es weniger eine Frage war, die<br />
ich gestellt habe. Aber die Berichterstattung, die die Kollegen hier abgegeben haben,<br />
auch mit problematischen Sichtweisen, sollten wir ernsthaft aufnehmen, um in die<br />
weitere Arbeit und möglicherweise in <strong>de</strong>n Endbericht einzuspeisen, welche Problemlagen<br />
hier bestehen. Nur Zirkel und Köpfe zu zählen, wird in <strong>de</strong>r Tat <strong>de</strong>r örtlichen<br />
I<strong>de</strong>ntität nicht gerecht wer<strong>de</strong>n. Wir müssen uns Lösungen für alle Gebiete <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> einfallen lassen.<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />
Ich dachte Sie wollen sich für die „Finanztiere" entschuldigen.<br />
(Herr Böttcher: Was?)<br />
- Sie hatten die Finanzer mit einem Tier zusammen gebracht.<br />
(Herr Böttcher: Dann nehme ich das zurück!)<br />
- Okay. Sie wissen, dass die Protokolle sehr intensiv gelesen wer<strong>de</strong>n. — Herr Büttner<br />
und Herr Petke. Ich schlage vor, dass wir danach die Diskussion über diesen Tagesordnungspunkt<br />
abschließen. O<strong>de</strong>r gibt es weitere Wortmeldungen, die noch nicht<br />
gesteilt wor<strong>de</strong>n sind? — Herr Richter noch. Also: Herr Büttner, Herr Petke und Herr<br />
Richter. Bitte schön.<br />
Abgeordneter Büttner (FDP):<br />
Ich glaube, wir haben verstan<strong>de</strong>n, was Herr Böttcher meinte. Dem ist wenig hinzuzufügen,<br />
auch <strong>de</strong>m, was Herr Gehrmann hier sagte.<br />
Ich möchte an die Frage von Herrn Dr. Scharfenberg anschließen. Herr Gehrmann,<br />
diese Enquete-Kommission hat in ihrer letzten Sitzung eine Beschlussvorlage verabschie<strong>de</strong>t,<br />
in <strong>de</strong>r es um Grenzen von kommunaler Kooperation geht. Ich möchte gern<br />
Ihre Meinung dazu hören. Es war ein mehrheitlicher Beschluss. In diesem Beschluss<br />
wird gesagt, dass Aufgabenverlagerung und Kooperation beitragen können, eine<br />
vorhan<strong>de</strong>ne Verwaltungsschwäche temporär auszugleichen. Das heißt, man grenzt<br />
es gleich wie<strong>de</strong>r ein.