5/19 - Brandenburg.de
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Landtag <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-EK2 5/<strong>19</strong> S. 51<br />
Enquete-Kommission 15.03.2013<br />
<strong>19</strong>. Sitzung Stenogr. Dienst/du/le<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />
Vielen Dank. Jetzt besteht wie<strong>de</strong>r die Möglichkeit für Fragen und Statements. Wird<br />
das Wort gewünscht? Frau Nonnemacher und Herr Böttcher. Danach hätten Sie Gelegenheit,<br />
die Fragen gemeinsam zu beantworten.<br />
Abgeordnete Nonnemacher (B90/Grüne):<br />
Vielen Dank, Herr Vorsitzen<strong>de</strong>r. Sie haben in Ihren Ausführungen mehrfach darauf<br />
hingewiesen, dass wir zum Teil von sehr hohen Standards herunter müssten, weil sie<br />
sich entwicklungshemmend auswirken und weil wir sie überhaupt nicht mehr finanzieren<br />
können. Nun gibt es nichts Schwierigeres, als <strong>de</strong>n Bürokratieabbau. Das haben<br />
wir hier im Land erlebt, weil wir auch immer an Vorschriften stoßen, die von einer<br />
EU-Richtlinie kommen. Das ist Bun<strong>de</strong>sgesetzgebung. Das ist Lan<strong>de</strong>srecht. Das ist<br />
dieses. Das ist jenes. Da etwas konzertiert hin zu bekommen, wenn ich allein ihre<br />
Vorschläge für die medizinische Versorgung betrachte: Wie lange sind wir schon dabei,<br />
an dieser Sektorengrenze zwischen <strong>de</strong>m ambulanten und <strong>de</strong>m stationären Bereich<br />
zu feilen, das ist ein Projekt, dass immer noch nicht vorangekommen ist.<br />
Was ist Ihrer Meinung nach nötig, um so etwas konzertiert anzugehen? Bräuchten<br />
wir auf <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sebene ein Demografieministerium? Wie könnte man das koordinieren,<br />
damit wirklich etwas passiert. Sonst bleiben wir im Sand <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />
fö<strong>de</strong>ralen Ebenen stecken.<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />
Herr Böttcher. Danach könnten Sie die Fragen gemeinsam beantworten, Herr Prof.<br />
Dr. Winkel.<br />
Herr Böttcher:<br />
Herr Prof. Dr. Winkel, neben Ihren heutigen Ausführungen habe ich mich mit einer<br />
Veröffentlichung aus <strong>de</strong>m Jahr 2008 befasst: Starke Städte schaffen Zukunftsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s. Das ist jetzt zwar nicht ganz vor<strong>de</strong>rgründig das heutige Thema, weil<br />
es um die Daseinsvorsorge allgemeiner Art geht. Trotz<strong>de</strong>m die Frage: Ist es erwiesen,<br />
dass die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r öffentlichen und in diesem Fall gemeindlichen<br />
o<strong>de</strong>r kommunalen Verwaltung verstärkt wird, in<strong>de</strong>m man kreisfreie Städte einkreist.<br />
Darauf aufbauend die Frage: Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen Kompetenzen<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten von Gemein<strong>de</strong>n? Ich nehme Gemein<strong>de</strong>n und<br />
in diesem Fall bestimmten Gemein<strong>de</strong>n, wie Mecklenburg-Vorpommern, <strong>de</strong>n kreisfreien<br />
Städten Kompetenzen weg. Wie wirkt sich das auf <strong>de</strong>ren Entwicklungsmöglichkeiten<br />
aus?<br />
Gibt es ein Zusammenhang zwischen Aufgabenbestand und Standortfaktor für die<br />
wirtschaftliche Ansiedlung o<strong>de</strong>r die Ansiedlung <strong>de</strong>r Bevölkerung? Damit möchte ich<br />
es erst einmal bewen<strong>de</strong>n lassen.