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Enzkin - Elm-Asse-Kultur

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11<br />

Arbeitshinweis<br />

Reduktion des Reagens. Die Lösung muss beim Auftreten roter oder schwarzer Präzipitate verworfen werden.<br />

Eichreihe (allgemeine Vorschrift):<br />

140 mg BSA oder Eiweiß-Lysozym einwiegen und in 5 ml H 2 O (bzw. Probenpuffer)<br />

lösen. Auffüllen auf 10 ml. Extinktion einer 1:10 Verdünnung messen.<br />

Sollwerte für 1 mg/ml<br />

BSA: E 280 = 0.66<br />

Lysozym: E 281,5 = 2.64<br />

V o ml der Stammlösung durch Verdünnen (d.h. Zugabe von<br />

BSA:<br />

Lysozym:<br />

∆v = V o (E 280 /0.66) - V o bzw.<br />

∆v = V o (E 281,5 /2,64) - V o<br />

ml) auf 10 mg/ml einstellen. Verdünnungsreihe ansetzen:<br />

1)100 µl Stammlösung + 900 µl Puffer : 1mg/ml (Sollwert)<br />

2) 200 µl " + 800 µl " : 2mg/ml<br />

...<br />

...<br />

...<br />

9) 900 µl " + 100 µl " : 9mg/ml<br />

10)Stammlösung:<br />

10mg/ml<br />

Durchführung:<br />

In Plastik-Küvetten werden 400 µl Proben (mit 1-10 mg BSA/ml) mit 1.6 ml Biuret Reagens versetzt. Die Proben stehen nach<br />

guter Durchmischung für 30 min bei Raumtemperatur. Analog verfährt man mit 400 µl einer adäquaten Verdünnung des<br />

Muskelextraktes. Eine Blindprobe enthält 400 µl H 2 O (bzw. Probenpuffer) und 1.6 ml Biuret Reagens.<br />

Man misst die Extinktion aller Proben bei 550 nm und konstruiert eine Eichkurve, aus der dann die Konzentration der<br />

unbekannten Proben abgeleitet wird.<br />

Für die Auswertung sollten nur Konzentrationen im linearen Teil der Eichkurve berücksicht werden. Nur in diesem Fall ist eine<br />

Optimierung des Ergebnisses durch lineare Regressionsanalyse sinnvoll (z.B. mit Hilfe des Programms "Bestline");<br />

"Bestline" führt eine Standard-lineare- Regressionsanalyse durch; der zwangsläufige Ursprung [0,0] wird nicht<br />

berücksichtigt. Soll die Regressionsgerade durch den Nullpunkt verlaufen, so kann das Polynom nach Kap. 9.2.2, d.h.<br />

eine Funktion des Programms "Composit" eingesetzt werden. Eine Ursprungsgerade folgt, wenn a o , a 2 und a 3 gleich<br />

1E-27 gesetzt und maskiert werden. Betreuer fragen!).<br />

1.2.3 Methode nach Lowry (Zur Zeit nicht durchgeführt)<br />

J. Biol. Chem. 193, 265 (1951); Meth. Enzymol. III, 448<br />

Die nach Lowry modifizierte Folin-Methode hat gegenüber einer Extinktionsmessung bei 280 nm den Vorteil einer 10-<br />

20fach höheren Empfindlichkeit; sie ist 100x so empfindlich wie die Biuret-Methode. Aber: Das Verfahren kann in Abhängigkeit<br />

vom Protein zu unterschiedlichen Farbwerten führen, und die erzielte Farbe ist nicht immer direkt proportional der Proteinkonzentration.<br />

Die Farbentwicklung beruht auf<br />

- der Biuret-Reaktion von Peptiden mit Cu ++ im alkalischen Milieu<br />

- der Reduktion von Phosphomolybdän/Phosphowolframsäure durch Tyrosin- und Tryptophanreste des Proteins.<br />

Reagenzien:<br />

Folin-Ciocalteau-Reagens (kommerziell erhältlich).<br />

(Der Herstellungsgang für sparsame Naturen:<br />

Eine Mischung aus 100 g Na 2 MoO 4 2H 2 O, 25 g Na 2 MoO 4 2H 2 O, 50 ml 85 % H 3 PO 4 , 100 ml konz. Salzsäure und 700 ml H 2 O<br />

werden für 1 Stunde am Rückfluss gekocht. Die Mischung wird mit 150 g Li 2 SO 4 , 50 ml H 2 O und einigen Tropfen wässriger Br 2 -<br />

Lösung versetzt, für 15 min nochmals ohne Kühler zum Sieden erhitzt und gekühlt. Nach Auffüllen auf 1 Liter wird filtriert. Falls<br />

das Produkt eine grünliche Farbe hat, ist es unbrauchbar, die Prozedur ist zu wiederholen!!).<br />

1) 2 % Na 2 CO 3 in 0.1 M NaOH

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