Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
21<br />
Daten<br />
3 CHEMISCHE UND PHYSIKALISCHE DATEN<br />
3.1 für NAD + und NADH,H + (molare Extinktionskoeffizienten)<br />
NAD + : ε 259 = 17800 (cm 2 /mmol) 1<br />
NADH,H + : ε 340 = 6300 (cm 2 /mmol)<br />
Ist ε für eine Substanz bekannt, so kann aus einer gemessenen E die Konzentration<br />
berechnet werden:<br />
c =<br />
E /ε<br />
Es läßt sich weiter ableiten, dass die Menge an NADH,H + , die in einer Reaktion<br />
oxidiert oder die Menge von NAD + , die in einer Reaktion reduziert wird, aus der<br />
gemessenen Änderung der Extinktion, ∆E, berechnet werden kann.<br />
Beispiel:<br />
∆E 340 = 1 = 0.16 µmol NADH/ml<br />
Unbelehrbare Personen überzeugen sich von diesem Sachverhalt mit Hilfe des<br />
Programms "Activity"<br />
3.2 Phosphofructokinase (ATP-Fructose-6-Phosphat-Phosphotransferase,<br />
Enzym des Schrittes 3, EC 2.7.1.11)<br />
Eine ausführlichere Würdigung regulatorischer Eigenschaften der PFK<br />
(insbesondere des Glucagoneffektes) folgt in Kapitel 7 des Umdruckes.<br />
Prinzip: PFK ist eine oligomere Phosphotransferase, gleichzeitig das zentrale<br />
regulatorische Enzym der Glycolyse. PFK wird durch die Gegenspieler<br />
Insulin/Glucagon aktiviert bzw. gehemmt. Insulin induziert das Enzym nicht nur,<br />
sondern aktiviert es auch unter Vermittlung des cytosolischen pH-Wertes.<br />
PFK zeigt eines der ausgeprägtesten für Enzyme beschriebenen pH-Profile, indem ihre Aktivität<br />
innerhalb 0.1 pH-Einheiten von nahe Null auf 100% angehoben wird. Dieser Effekt kann nicht auf der<br />
Titration eines einzelnen Aminosäurerestes zurückgehen (lineares Intervall entsprechend einer pH-<br />
Einheit) sondern entsteht durch eine Überlagerung verschiedener pH-Effekte, so z.B. der<br />
säureinduzierten Dissoziation in inaktive Untereinheiten.<br />
1 Die Einheit des Extinktionskoeffizienten folgt aus dem Lambert-Beerschen Gesetz, ε = E/c × d.<br />
Im deutschen Sprachraum wird manchmal noch die Konzentration in mol/cm 3 anzugeben. Daraus<br />
resultiert die Dimension (1/((mol/cm 3 × cm) bzw. cm 2 /mol. Im internationalen Schrifttum (und allen<br />
vorliegenden Ausführungen) wird die Konzentration in mol/l ausgedrückt, woraus als Dimension<br />
1/((mol/l) × cm), 1/((mmol/cm 3 ) × cm) bzw. cm 2 /mmol folgen.