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Enzkin - Elm-Asse-Kultur

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95<br />

Tricks<br />

Abb. 8.14; A: Substratumsatz von Pyruvat durch LDH bei drei nicht-sättigenden Konzentrationen von<br />

NADH,H + (A 3 >A 2 >A 1 ). Im Lineweaver-Burk Diagramm entsteht scheinbar das Muster einer<br />

nichtkompetitiven Inhibition. Schnittpunkt der Linienlinks der 1/v Achse ist typisch für einen<br />

sequenziellen Mechanismus (8.14.1; beim Ping-Pong Mechanismus (8.14.2) entstände, analog der<br />

unkompetitiven Inhibition, eine Schar paralleler Geraden [Voet & Voet, S. 364]). B; sekundärer Plot<br />

der ínterceptsáus Teil A zur Bestimmung des K m -Wertes für das zweite Substrat (NADH,H + ); im<br />

Gegensatz zu den Sekundärdiagrammen der Hemm-Mechanismen, wo direkt gegen [I] aufgetragen<br />

wird (Abb. 8.11) ist hier die Steigung genen 1/[B] aufzutragen.<br />

(Bisswanger "Enzymkinetik 1979, S. 118; Zeichnung nach Tabelle 2.1 in: Bisswanger „Enzymkinetik“<br />

(1994), p137<br />

8.14.1 Sequenzieller Mechanismus: geordnet oder willkürlich<br />

W. W. Cleland, Biochim.Biophys.Acta 67, 104-137 (1963); Meth. Enzymol. 63, 1-65 (1975).<br />

Nur der sequenzielle bi-bi Mechanismus, nicht aber uni-bi- oder uni-uni<br />

Reaktionen weisen Aspekte der nichtkompetitiven Hemmung auf. Das in Abb. 8.14<br />

gezeigte Muster des Lineweaver-Burk Diagramms gilt unabhängig davon, ob die<br />

Substrate/Produkte in einer obligatorisch festgelegten, „geordneten“ Reihenfolge<br />

gebunden/freigesetzt werden (́´obligatory order´́) oder ob deren Reihenfolge<br />

willkürlich ist ('random'). Die Entscheidung zwischen diesen Grenzsituationen lässt<br />

sich dann fällen, wenn man Kinetiken von vorn herein in Gegenwart eines der<br />

Podukte durchführt, das die Kinetik als Produktinhibitor beeinflusst.<br />

Eigentlich sollte man erwarten, dass ein Produkt den Umsatz des Substrates aus dem es<br />

entstanden ist, in kompetitiver Weise (c) hemmt. Gegenüber dem Cosubstrat sollte es<br />

nichtkompetitiv (nc) wirken, da es Anteile des Substrates verdrängt und somit maximale<br />

Reaktionsgeschwindigkeit nicht zulässt. Tatsächlich hängt das Resultat jedoch von dem<br />

zugrundeliegenden Mechanismus ( ´obligatory/random order´ ́) ab. Diesen Umstand nutzt<br />

man zur Aufklärung des Reaktionsmechanismus, denn es gilt:

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