Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
61<br />
Km/Ki<br />
Carminatti et al. (1971) J. Biol. Chem. 246, 7284-7288; zur Zeit nicht durchgeführt!<br />
Alle Gruppen, die nicht D1B oder D2 durchführen<br />
Neben PFK ist die PK, ein K + /Mg ++ -abhängiges Tetramer, das zweite hauptsächliche regulatorische Enzym in der Glycolyse. Wie<br />
die PFK spricht es auf die Energiebilanz der Zelle an und unterliegt einer typischen 'feed-forward' Aktivierung durch F-1.6BP (warum?).<br />
Enzyme aus vielen Organismen binden ihr Substrat, PEP, in kooperativer Weise; für das Skelettmuskelenzym wurde dies nicht<br />
beschrieben. Erste Hinweise dafür, dass dennoch ein allosterisches Protein vorliegt, ergaben sich über die Untersuchung eines relativ<br />
spezifischen Inhibitors, Phenylalanin (vergl. Kap. 3.5).<br />
Substanzen<br />
1) Testmischung 0.1 M Tris x HCl, pH 7.8<br />
0.1 M KCl<br />
10 mM MgCl 2<br />
2) 5 mM Phosphoenolpyruvat (PEP) in 1)<br />
3) 50 mM ADP in 1)<br />
4) 150 mM Phenylalanin (Phe) in 1)<br />
5) 4.8 mM NADH,H +<br />
6) Enzym Pyruvatkinase; Kristallsuspension etwa 1:10 verdünnt.<br />
Geeignete Verdünnung in 1) ausprobieren und optimieren, so dass in Abwesenheit von Phe eine gut auswertbare Kinetik erhalten wird<br />
7) Hilfsenzym Lactatdehydrogenase (LDH) als Kristallsuspension<br />
Pipettierplan: steigende Phe Konzentrationen<br />
Testmisch.(1) 2690 2685 2680 2670 2640 2540 2490 2440<br />
Pyruvat Kinase (6) 5 5 5 5 5 5 5 5<br />
Hilfsenzym (7)<br />
je 5 µl LDH<br />
Phe - 5 10 20 50 150 200 250<br />
ADP (2) 100 100 100 100 100 100 100 100<br />
NADH,H + (5) 100 100 100 100 100 100 100 100<br />
PEP (2) 100 100 100 100 100 100 100 100<br />
Alle Reaktionen werden durch Zupipettieren von 100 µl an PEP gestartet und der Abfall der E 340 wird registriert. Tragen Sie die Phe-<br />
Konzentration gegen die relative Hemmung (0 für die Reaktion ohne Phe; maximal 1 für die vollständig gehemmte Reaktion) auf und<br />
behandeln Sie die erhaltene Kurve als Bindungskurve des Inhibitors.<br />
Falls sich die Kooperativität nicht deutlich zeigt, bitte deren pH-Abhängigkeit berücksichtigen. Anhand Abb. 7.4 ist zu sehen, dass der<br />
typische kooperative (sigmoide) Verlauf nur dann deutlich wird, wenn der Bereich niedriger [Phe] Konzentration hinreichend abgedeckt ist.<br />
Ggf. weitere Verdünnungsschritte dazunehmen.<br />
Abb. 7.4 (nach einem<br />
Praktikumsprotokoll): Phenylalanin ist<br />
kooperativ bindender Inhibitor der<br />
tetrameren Muskel-Pyruvatkinase (PK).<br />
Auftragung der sigmoiden<br />
Sättigungskurve in Form eines 'Hill-Plot'<br />
einen Hillkoeffizienten n H = 1.7. Dieser<br />
Kooperativitätsparameter ähnelt dem<br />
Hämoglobins, das als Prototyp eines<br />
kooperativen Proteintetramers gilt.<br />
ein<br />
Die<br />
ergibt<br />
des<br />
- aus dieser 'Bindungskurve'lassen sich mit Hilfe des Programms Composit 'K m -Werte' [K(1) und K(2)] ermitteln, die hier<br />
allerdings als K i -Werte zu interpretieren sind;<br />
- wie groß sind das Verhältnis K(1)/K(2) bzw. der Hill-Koeffizient, n H , für die Bindung von Phe an PK (Programme<br />
Composit oder MMenten)?<br />
8 BESTIMMUNG VON K m - UND K i -WERTEN