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Enzkin - Elm-Asse-Kultur

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Km/Ki<br />

7.2 Vorstellungen zum Wirkungsmechanismus von Effektoren bei oligomeren<br />

Enzymen: Beispiel der Phosphofructokinase der Glycolyse<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphofructokinase<br />

Abb. 7.2:<br />

PFK - Wichtige Regulationsprinzipien; nur in vitro (Enzymkinetik) fällt F-1.6BP in Konzentrationen an, die eine<br />

Selbstaktivierung (Bindung statt 2.6.BPG) zur Folge haben können<br />

PFK besitzt ihr katalytisches Zentrum am N-Terminus, das regulatorische Zentrum am C-<br />

Terminus eines durch Genduplikation entstandenen Fusionsproteins. Beide Hälften zeigen<br />

infolgedessen Sequenzhomologien, unterlagen aber, entsprechend ihrer Aufgabe,<br />

getrennten Optimierungsprozessen (Nature 326, 811 (1987)).<br />

Der katalytische Teil bindet die Substrate F-6P und ATP. ATP nimmt bei höheren<br />

Konzentrationen auch einen (niederaffinen) Bindungsplatz am regulatorischen Teil ein und<br />

wirkt von dort aus als allosterischer Inhibitor. Diese Funktion teilt es mit weiteren endogenen<br />

Energieüberschusssignalen der Zelle (NADH,H + und Citrat). Sind hingegen<br />

Energiemangelsignale (AMP, ADP) vorhanden, so wird das Enzym allosterisch aktiviert.<br />

Solange AMP und ADP vorherrschen, determinieren sie das Geschehen.<br />

Seit längerem ist bekannt, dass PFK1 nicht nur durch eines seiner Substrate (ATP)<br />

inhibierbar ist, sondern auch durch eines seiner Produkte (F-1.6BP) in vitro aktiviert werden<br />

kann ("verkehrtes Enzym"). In der Zelle tritt der letztere Effekt vermutlich nicht auf, da F-

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