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Enzkin - Elm-Asse-Kultur

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57<br />

Km/Ki<br />

5) 4.8 mM NADH,H +<br />

6) Hilfsenzym Glycerin-3-P-Dehydrogenase (5 µl GDH-Kristallsuspension; da PFK das "<br />

Flaschenhalsenzym" der Glycolyse darstellt, sind bei Verwendung des Muskelextraktes<br />

Trisosephosphat-Isomerase und Aldolase als weitere Hilfsenzyme entbehrlich)<br />

7) 100 µl Muskelextrakt als Quelle für Phosphofructokinase<br />

Solange gereinigte Phosphofructokinase erhältlich war (bis 1997) wurden 10-50 µl Kristallsuspension auf 1 ml H 2 O verwendet.<br />

Die Lösung wurde auf 20 mM DTT eingestellt (20 µl einer 1M Lösung von DTT ad 1 ml) 17 . Stabilitätsprobleme werden durch<br />

Verwendung des vollständigen Muskelextraktes umgangen (warum?). Allerdings ist der Extrakt vor Versuchsbeginn von<br />

"störenden" Metaboliten (insbesondere ATP) zu befreien (warum?).<br />

A) Einfluss der ATP-Konzentration 18<br />

Depletieren des Muskelextraktes(ATP): Aufgrund der Versuchsgruppe B ist bekannt, dass<br />

der Muskelextrakt bereits ATP, aber auch Glucose, G-6P, DAP und 3-PG enthält. Bei Zusatz<br />

von GDH und NADH,H + können 3-PG und DAP über den Schritt 3 (Kap. 2.1) in der GDH<br />

Reaktion abgezogen werden; dabei sollte auch ATP umgesetzt werden (Glucokinase-, PFK-<br />

Reaktionen aber auch PGK-"Rückwärtsreaktion"). Verglichen mit dem zugesetzten<br />

Hilfsenzym (GDH) sollte die Wirkung endogener LDH von untergeordneter Bedeutung sein,<br />

damit Neusynthese des ATP zu vernachlässigen sein. Bei Vorversuchen wurde gezeigt,<br />

dass die Depletierung im Pipettierschema beim F-6P-Schritt gelungen ist (Abb. 7.3): Die<br />

Reaktion wird erst durch Zugabe externen ATPs (und nicht schon bei Zugabe von F-6P)<br />

gestartet. Die spezifische PFK-Reaktion verrät sich aufgrund des sich charakteristisch<br />

beschleunigenden Umsatzes (Abbau inhibitorischer ATP-Konzentrationen, Entstehung von<br />

stimulatorischem F-1.6BP, das in der Küvette die Rolle von F-2.6BP übernehmen kann):<br />

Pipettierplan:<br />

Testmischung (1) 2625 2595 2545 2445<br />

GDH 5µl 5µl 5µl 5µl<br />

Glycolyt. Lösung 100 100 100 100<br />

NADH,H + (5) 150 150 150 150<br />

- Warten: Depletion -<br />

F-6P (4) 100 100 100 100<br />

- Extinktion stabil? -<br />

ATP (2) 20 50 100 200<br />

17 Phosphofructokinase wird zwischen pH 7 und 8 extrem instabil; nur in Gegenwart von<br />

Substraten/Substratanalogen (2 mM ATP, 10mM Phosphat) bleibt sie bei pH 7 für >10 Minuten unverändert;<br />

andernfalls wird sie innerhalb von 2 Minuten inaktiviert. J. V. Passoneau & O. Lowry (1962) Biochem. Biophys.<br />

Res. Commun. 7, 10-14.<br />

18 K. Uyeda & E. Racker (1965), J. Biol. Chem. 240 4682-4688, Fig. 4

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