Enzkin - Elm-Asse-Kultur
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51<br />
Km/Ki<br />
Spezies Luciferase Luciferin Emissions-Wellenl./ Art<br />
__________________________________________________________<br />
Bakterien M r 80k FMNH 2 +RCHO 495nm/kontinuierl.<br />
Dinoflagell. M r 420k Polypyrrol 465nm/Blitz<br />
Coelentrate M r 21k Colenterazine 460nm/ "<br />
Photinus M r 100k Benzthiazole 560nm/ "<br />
Die Luciferine verschiedener Spezies variieren grundlegend. Entsprechend gibt es verschiedene Luciferasen,<br />
die als Peroxidasen, Mono- oder Dioxigenasen arbeiten können. Die verschiedenen mechanistischen<br />
Gegebenheiten ermöglichten eine Fülle neuer analytischer Verfahren zum Nachweis von Energieträgern (ATP,<br />
NADH,H + , FMNH 2 ), Kationen (Mg ++ , Ca ++ , Sr ++ ) und (aufgrund ihres ATP-Gehaltes) zu Bakterienzähllungen:<br />
Spezies<br />
Reaktionsbedingungen<br />
_______________________________________________________<br />
Bakterien NADH,H + und FMNH 2<br />
Photinus (Leuchtkäfer)<br />
und Renilla (Federkoralle) ATP, Mg ++<br />
Aequora (Qualle) Photoprotein, Ca ++ , Sr ++<br />
Cypridina (Muschelkrebs) -<br />
In diesem Praktikum soll der Nachweis von ATP und ATP-Vorstufen durch Biolumineszenz<br />
demonstriert werden. Vor Aufkommen der Luminometer konnten hierfür mit einigem Erfolg<br />
die für Radiolumineszenzmessungen entwickelten Szintillationszähler eingesetzt werden, da<br />
beide Methoden auf der Zählung von Lichtblitzen je Zeitintervall beruhen. Es wird gezeigt,<br />
dass für diesen Test rohe Leuchtkäfer-Extrakte eingesetzt werden können, da diese sowohl<br />
Luciferase als auch Luciferin (leider auch einiges an ATP) mitbringen.<br />
6.5 Biolumineszenzmessungen mit einem Luminometer 12<br />
6.5.1 Versuch C3.0:Luciferin/Luciferasepräparat<br />
Puffer:<br />
25 mM Glycylglycin (pH 7.8 mit 0.1 M KOH)<br />
15 mM MgSO 4<br />
Luciferin/Luciferasereagens:<br />
50 mg getrocknete Leuchtorgane (Sigma FFT, Firefly Lantern, desiccated tails, 500 mg DM 46,92 oder Sigma<br />
FFW, desiccated whole Fireflies, 5 g DM 85,--) werden mit Hilfe eines 15 ml Potter-Homogenisators und 5 ml<br />
eiskaltem 0.1 M Arsenat für mindestens 5 min sorgfältig homogenisiert und in Intervallen gevortext. Das<br />
Homogenat wird dann zur teilweisen Klärung zentrifugiert (8000 xg, 3 min). Die Überstände füllt man mit 0.1 M<br />
Arsenat auf 50 ml auf und setzt 500 mg MgSO 4 x 7 H 2 O zu. Bei 4 o hält sich diese Lösung für mehrere Tage.<br />
Achtung: Mit der Zugabe von MgSO 4 wird die Luciferin-Luciferasereaktion gestartet, d.h., endogenes ATP<br />
verbraucht. Die Lösung sollte nicht unmittelbar verwendet werden, da sonst sehr hohe Blindwerte resultieren<br />
können.<br />
6.5.2 Versuch C3.1:Eichreihe für ATP<br />
Daten für ATP: M r = 507.2; ε 259 = 15 400; Verdünnungslösung: 5 mM MgCl 2 in Wasser.<br />
12 Zu diesem Versuch gibt es eine Vorläufer-Vorschrift, die auf den Gebrauch (die 'Zweckentfemdung') eines<br />
Szintillationszählers zugeschnitten war. Derzeit sind wir auf solchen Behelf nicht angewiesen.