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Enzkin - Elm-Asse-Kultur

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13<br />

Arbeitshinweis<br />

zu minimieren.<br />

Messungen erfolgen bei Raumtemperatur im Photometer bei 562 nm. Ein<br />

Blindwert (proteinfreie Probe) ist von den Messungen abzuziehen. Der Muskelextrakt<br />

wird wie die Eichlösungen verdünnt und mit deren Extinktionswert verglichen.<br />

Grundsätzlich sollten für eine die Auswertung nur Konzentrationen im linearen Teil der Eichkurve<br />

berücksicht werden; ggf. müssen für die Eichkurve stärkere Verdünnungen angesetzt werden. Nur in<br />

diesem Fall ist eine Optimierung des Ergebnisses durch lineare Regressionsanalyse sinnvoll (z.B. mit<br />

Hilfe des Programms "Bestline"; vergl. Kap. 1.2.2). Es ist strikt darauf zu achten, dass die auszuwertenden<br />

Proteinlösungen frei sind von Reduktionsmitteln (2-Mercaptoethanol, Dithiothreitol,<br />

reduzierende Zucker; siehe Prinzip der Farbentwicklung). Chelatoren (EDTA) sind beim Ansatz der<br />

Eichreihe zu berücksichtigen. Keine Störung durch nichtionische Detergenzien sowie die gängigen<br />

Puffersubstanzen.<br />

B -<br />

ELISA-Reader (Enzyme-Linked-Immunosorbent-Assay)<br />

In die Löcher der ersten Reihe einer Mikrotiterplatte werden je 190 µl, in alle weiteren<br />

Löcher je 100 µl der Gebrauchslösung vorgelegt. Parallele Löcher der ersten Reihe<br />

werden sodann mit 10 µl H 2 O oder 10 µl Lysozym-Standard (3 mg/ml) bzw. je 10 µl<br />

der zu messenden Probe versehen. Von diesen Gemischen werden mit einer<br />

Multikanalpipette 100µl entnommen und in die Vorlage der zweiten Reihe pipettiert.<br />

Man fährt so fort und erhält jeweils eine 1:2 Verdünnung. Die Platte wird bei 60 o für<br />

30 min inkubiert und dann im ELISA-Reader bei 562 nm ausgewertet. Zur Linearität<br />

der Eichkurve und zur Auswertung: siehe unter A.<br />

Eigentliche ELISA-Tests gehören zu Standardverfahren der Immunologie. Z.B. wird ein<br />

(nachzuweisendes) Antigen an die Oberfläche der Mikrotiterplatte gebunden. Zugabe eines<br />

spezifischen (ersten) Antikörpers schafft einen stationären Antigen-Antikörperkomplex. Der erste<br />

Antikörper wird über eine ubiquitäre Sequenz (z.B. am F c -Teil) durch einen (käuflichen) zweiten<br />

(Fusions-)Antikörper erkannt. Dieser zweite Antikörper wurde mit einem Enzym (z.B. alkalischer<br />

Phosphatase) gekoppelt, das ein chromogenes Substrat zum Farbstoff umsetzt. Auftreten des<br />

Farbstoffes läßt also auf Gegenwart des Antigens schließen. Im Praktikum wird die Tatsache genutzt,<br />

dass jeder ELISA-Reader im Prinzip ein Photometer und eine bequeme Registriereinheit beinhaltet.<br />

Allerdings wird nicht kontinuierlich, sondern in Intervallen registriert (was ist zu beachten?)<br />

1.2.4 Fluram (Flurescamin)-Methode (Zur Zeit nicht durchgeführt)<br />

J. Bode (1979) On the reactions of Fluorescamine with chromosomal proteins. Anal. Biochem. 99, 274-280<br />

Prinzip: Fluorescamin, ein nichtfluoreszierendes Furanon, hat die<br />

Eigenschaft, mit Protein-Aminogruppen zu einem fluoreszierenden<br />

Pyrrolinon zu reagieren. Diese Reaktion hat eine Halbwertszeit von<br />

500 ms; überschüssiges Reagenz wird in wässriger Lösung durch<br />

Hydrolyse des Lactons in wenigen Sekunden "desaktiviert".<br />

Abb. 1.3: Fluorescamin-Reaktion<br />

Substanzen:<br />

1) Fluorescamin-Lösung:<br />

mg "Fluram" (Roche) gelöst in 100 ml trockenem Aceton

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