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Enzkin - Elm-Asse-Kultur

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80<br />

Km/Ki<br />

(vergl. Kap. 9). Diese genügen jedoch nicht der bei der ursprünglichen Formulierung<br />

dieses Hemmtyps geforderten Reversibilität des Hemmvorganges.<br />

Strikt genommen kommen einem "mixed-type" Inhibitor zwei Inhibitionskonstanten zu. Konstante K i<br />

gilt für seine Bindung an das nackte Enzym, K is für die Bindung an den Enzym-Substratkomplex. Die<br />

allgemeine, aus der Michaelis-Menten Beziehung abgeleitete Inhibitionsgleichung<br />

v = __________V max × [S]____________<br />

K m (1 + [I]/K i ) + [S](1 + [I]/K is )<br />

gilt für "mixed-type" Inhibitoren in der gezeigten, vollständigen Form, für nichtkompetitive Inhibitoren<br />

ist sie erfüllt, wenn Ki = Kis (d.h. in einem kaum zutreffenden Sonderfall, dem in Lehrbüchern<br />

ungebührender Raum gegeben wird). Im Falle eines kompetitiven Inhibitors vereinfacht sich die<br />

Gleichung durch Fortfall des Terms 1+[I]/K is und im Falle des unkompetitiven Inhibitors durch Fortfall<br />

von 1+[I]/K i . Ein hervorragendes Kriterium für die Beurteilung des Inhibitionstyps liefert das Programm<br />

"Composit", Option "[I]nhibition/[R]eversibel", bei dem K is im kompetitiven Fall gegenüber K i<br />

außerordentlich große Werte annimmt (somit den Term [I]/K is gegen Null gehen läßt). Im Vorgriff auf<br />

Kapitel 8.8.4 ist anzumerken, dass dort durch große K i -Werte der Term [I]/K i gegen Null ginge.<br />

Als klassisches Kriterium des Hemmtyps ist nachfolgend wieder das Lineweaver-<br />

Burk Diagramm angeführt:<br />

Abb. 8.11: sog. "nicht-kompetitive" Hemmung,<br />

dargestellt im Lineweaver-Burk Diagramm<br />

8.9.4 Die "un-kompetitive" Hemmung<br />

Neben der kompetitiven und der nicht-kompetitiven Hemmung gibt es noch einen<br />

dritten einfachen Hemmtyp, die unkompetitive Hemmung, welche bei Einsubstrat-<br />

Enzymen selten, bei Mehrsubstratenzymen häufiger auftritt.<br />

Ein Inhibitor, der nur an den Enzym-Substrat-Komplex und nicht an das freie<br />

Enzym bindet, wird als "unkompetitiv" bezeichnet. Die Reihenfolge der Bindung ist<br />

festgelegt ("obligatory-order"), d.h. I kann nur nach S binden. Folgendes Schema<br />

zeigt diesen Sachverhalt mit k 1 , k -1 , k 2 , Geschwindigkeitskonstanten und K is ,<br />

Dissoziationskonstante des ESI-Komplexes:

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