Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Enzkin - Elm-Asse-Kultur
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
33<br />
Aktivitätstests<br />
Absinken der E 340 beschleunigen und ist (nach eventueller Korrektur) ein Maß der<br />
TIM-Aktivität.<br />
4.9.1 A7.1: Darstellung des GAPDH-Substrates (GAP)<br />
Zur Vorbereitung der Versuche der B-Gruppe. Wird durch die Assistenten erledigt.<br />
Prinzip: Es soll aus einer chemisch stabilen Vorstufe, dem Bariumsalz der D,L-Glycerinadehyd-3-Phosphorsäure (GAP-R) das<br />
instabile Glycerinaldehyd-3-Phosphat (GAP) gebildet werden. Austausch der Ba 2+ -Ionen und Zerlegung des (säurelabilen) Acetals<br />
erfolgen in einem Schritt an einem Kationenaustauscher (Dowex-50 W-Harz).<br />
Substanzen: 1) Dowex-50-Ionenaustauscher (H + -Form); 2) D,L-Glycerinaldehyd-3-phosphat-diäthylacetal, Ba ++ -Salz (GAP-R).<br />
In einem Zentrifugierglas werden 7,5 g Dowex-Harz und 500 mg GAP-R in 25 ml H 2 O suspendiert. Unter ständigem Schütteln<br />
wird die Suspension 3.0 min in einem kochenden Wasserbad erhitzt, wobei GAP in Lösung geht. Man kühlt das Gemisch im<br />
Eisbad, zentrifugiert und entfernt GAP vom Harz durch Dekantieren. Um eine möglichst vollständige Extraktion des GAP aus dem<br />
Harz zu erreichen, wird letzteres mindestens noch einmal in je 2 ml H 2 O suspendiert und zentrifugiert. Die Überstände werden<br />
vereinigt.<br />
Wird diese Vorschrift genauestens eingehalten, so enthalten die vereinigten Überstände mindestens 150 µmol D,L-GAP (d.h., 75<br />
µmol des natürlichen, D-konfigurierten) Isomers. Die Lösung ist für mindestens vier Tage völlig stabil; Gefrieren erhöht die<br />
Lebensdauer beträchtlich und wird empfohlen.<br />
4.9.2 Versuch A7.2: Standardisierung der GAP-Lösung (enzymatisch)<br />
Prinzip:<br />
Erfaßt wird nur das D-Isomer des GAP. Näheres zum optischen Test unter 2.4.<br />
Substanzen:<br />
1) 0.2 M Tris-HCl, pH 8.5<br />
2) 0.17 M Na 2 HAsO 4<br />
3) 0.2 M L-Cystein<br />
4) 0.6 M NaF<br />
5) 0.02 M NAD +<br />
6) GAPDH-Lösung mit 750 µg Protein je ml (einstellen gemäß Kapitel 1.2.1)<br />
In eine Küvette pipettiert man: 1.5 ml Tris-HCl Puffer, 300 µl Na 2 HAsO 4 , 300 µl H 2 O,<br />
50 µl Cystein, 600 µl NaF, 100 µl GAPDH und 100 µl GAP. Man schreibt die Nullinie<br />
und startet die Reaktion durch Zugabe von 50 µl NAD + . Endvolumen: 3ml.<br />
Achtung: durch erhebliche Instabilität von verdünntem GAP ist es erforderlich, die Reaktion bald nach<br />
GAP-Zugabe zu starten.<br />
Kalkulation: E 340 x 3/6.3 = µmol GAP in Küvette 1, d.h., in 100 µl der zu<br />
standardisierenden GAP-Lösung. 7<br />
7 Die Richtigkeit dieses Ansatzes folgt am einfachsten aus folgenden Überlegungen: