Enzkin - Elm-Asse-Kultur
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23<br />
Daten<br />
gesteigerte Glykogenkonzentration im Muskel führt zu Muskelleiden nach Anstrengung und zu<br />
hämolytischen Symptomen.<br />
Leber: Ein Vergleich mit dem Muskelenzym ergibt Unterschiede im regulatorischen Verhalten<br />
hinsichtlich ATP, (stärkere Inhibition), Citrat, PEP, Creatin-P, 2-PG, 3-PG (geringere Inhibition) sowie<br />
AMP und ADP (geringere De-inhibition). Die spezifische Aktivität beträgt 1/50 des obigen; vergl. J.<br />
Biol. Chem. 246, 245 (1971).<br />
3.3 Glycerinaldehyd-3-Phosphat-Dehydrogenase (GAPDH, EC 1.2.1.12),<br />
Enzym des Schrittes 5<br />
M. Lazdunski Curr. Top. Cell. Reg. 5, 268 (1972), Worthington Enzyme Manual<br />
Prinzip: Die Vorwärtsreaktion der GAPDH beinhaltet drei Substrate (GAP, NAD + ,<br />
P i ). Die oxidative Phosphorylierung von GAP erfolgt in zwei Schritten. Im ersten<br />
Schritt reagiert der Aldehyd mit dem Cystein des aktiven Zentrums zum<br />
Hemithioacetal, welches zum Thioester-Intermediat oxidiert wird. Im zweiten Schritt<br />
wird das 3-Phosphoglycerol-Enzym phosphorolytisch zum BPG gespalten.<br />
Das Enzym liefert klassische "steady-state"-Kinetiken mit allen Substraten<br />
(einschließlich beider Oxidationsstufen des Coenzyms), jedoch sind die aktiven<br />
Zentren nicht unabhängig voneinander: sowohl NAD + als auch NADH,H + zeigen bei<br />
ihrer Bindung negative Kooperativität (Bode et al. 1975, Biochemistry 14, 1146). Wie auf Grund<br />
der tetrameren Struktur zu erwarten, bindet das Enzym vier Moleküle des<br />
Coenzyms, jedoch sind deren Bindungskonstanten weit voneinander verschieden.<br />
Die ersten beiden Moleküle werden so fest gebunden, dass ihre Dissoziationskonstante<br />
durch herkömmliche Verfahren nicht zu bestimmen ist, die folgenden<br />
beiden Moleküle zeigen geringere Affinitäten (d.h. höhere Dissoziationskonstanten).