[ Öko+BioBeteiligungen AG & Co. BAyern 1 kG ... - Samuel Begasse
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Jahr veranschlagt. Bei den Produktionskosten wird die Teuerung<br />
berücksichtigt.<br />
Personalkosten (Zeile 9):<br />
Die Personalkosten ergeben sich aus der Personalplanung<br />
und sind brutto ausgewiesen. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass das Team einen 24-Stunden-Betrieb gewährleisten<br />
muss. Die Personalkosten sind in einem großen Bereich,<br />
unabhängig von der Anlagengröße, fix. Sie betragen rund<br />
408.000 Euro p. a. Bei den Personalkosten wird die Teuerung<br />
berücksichtigt. Im ersten Produktionsjahr wurde eine Auslastung<br />
von 50 Prozent zugrunde gelegt.<br />
Übrige Betriebskosten (Zeile 10):<br />
In den übrigen Betriebskosten sind im ersten Betriebsjahr<br />
folgende Positionen enthalten: diverse Betriebskosten<br />
(375.000 Euro p. a.), Treuhand und Steuerberatung (105.000<br />
Euro p. a.), Fondsverwaltung (Vorstand) und Geschäftsführung<br />
(240.000 Euro p. a.), Grundnutzungsgebühren (480.000<br />
Euro p. a.), Qualitätssicherung (150.000 Euro p. a.), Gruppenlizenzen<br />
(708.000 Euro p. a.) sowie Gewerbesteuer 234.000<br />
Euro p. a.). Im ersten Betriebsjahr sind Verschiebungen zwischen<br />
den einzelnen Budgetpositionen möglich. Im zweiten<br />
Betriebsjahr wird mit einer Gesamtauslastung von 90 Prozent<br />
aller Produktionsmittel gerechnet. Dadurch erhöhen<br />
sich die übrigen Betriebskosten entsprechend.<br />
Ausschüttungen an die Kommanditisten (Zeilen 11 + 12):<br />
Die Ausschüttungen an die Kommanditisten richten sich<br />
nach dem Gewinn nach Steuern als betriebswirtschaftliche<br />
Größe. Die Ausschüttung umfasst eine Erstausschüttung in<br />
der Höhe von i. d. R. 8 Prozent sowie, entsprechend dem<br />
Jahresergebnis, eine Zweitausschüttung. Der verfügbare Betrag<br />
für die Zweitausschüttung wird mit den Initiatoren im<br />
Verhältnis von je 50 Prozent geteilt.<br />
Die jährlich stattfindende Gesellschafterversammlung legt<br />
die endgültige Höhe der jährlichen Ausschüttungen fest.<br />
Der Liquiditätsüberschuss kann in den einzelnen Jahren<br />
höher oder niedriger sein als geplant. Die Position Liquiditätsreserve<br />
der Gesellschaft verringert sich jeweils um die<br />
Differenz. Ausschüttungen sind nicht Bestandteil der steuerlichen<br />
Bemessungsgrundlage<br />
3. Liquidität und Ausschüttungen<br />
Die Liquiditätsreserve beinhaltet den aus der Investitionsphase<br />
verbleibenden Überschuss, fortgeschrieben um den<br />
Einnahmenüberschuss nach Ausschüttung des laufenden<br />
Geschäftsjahres (Zeilen 15 und 16). Es ist vorgesehen, die<br />
weichen Kosten auf 10 Jahre zu amortisieren und den Betrag<br />
den Liquiditätsreserven zuzuweisen. Beim EXIT wird voraussichtlich<br />
der Großteil dieser Liquiditätsreserven zur Teilzahlung<br />
des Kaufpreises verwendet, sofern er nicht aufgrund<br />
eines Beschlusses der Gesellschafterversammlung teilweise<br />
zur Rückführung der Kapitaleinlage verwendet wird.<br />
Die prognostizierten Ausschüttungen an die Kommanditisten<br />
(Zeile 17) betragen im Schnitt 8,77 Prozent (siehe Zeile 18)<br />
gemäß Basis-Szenario. Es darf damit gerechnet werden, dass<br />
bei steigendem Rohölpreis die Ausschüttungen entsprechend<br />
höher liegen werden.<br />
4. Steuerliche Rechnung der Gesellschaft<br />
Laufende steuerpflichtige Gesamteinnahmen (Zeile 23):<br />
Die laufenden steuerpflichtigen Gesamteinnahmen umfassen<br />
die Erlöse aus dem Verkauf des Dieselkraftstoffs und aus<br />
den Vergütungen für die Abnahme der Kunststoffe.<br />
Laufende steuerlich abzugsfähige Betriebskosten<br />
(Zeile 25):<br />
Die laufenden steuerlich abzugsfähigen Betriebskosten umfassen<br />
die Produktionskosten, die Personalkosten, die übrigen<br />
Betriebskosten (inkl. Gruppenlizenzen) sowie die Steuern.<br />
Abschreibung (Zeile 26):<br />
Die Abschreibung der Anlage einschließlich der sogenannten<br />
Weichkosten wird auf 10 Jahre vorgenommen. Dies<br />
nicht zuletzt deswegen, weil bei zunehmender Verbreitung<br />
der Technologie die Gestehungskosten pro Leistungseinheit<br />
tendenziell sinken werden. Auf der anderen Seite werden die<br />
Verschleißteile im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung<br />
regelmäßig gewartet und bei Bedarf ersetzt, sodass eine<br />
betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer von rund 20 Jahren<br />
durchaus realistisch ist. Die Prognoserechnung, welche auch<br />
Grundlage der Wertermittlung beim EXIT darstellt, rechnet<br />
daher mit einer linearen Abschreibung von 10 Prozent p. a.<br />
Aufgrund der fehlenden Erfahrung mit der steuerlichen<br />
Behandlung von KDV-Anlagen, insbesondere der Abschreibungen,<br />
werden die Abschreibungen tendenziell eher an der<br />
oberen Grenze liegen.<br />
Steuerliches Ergebnis (Zeile 29):<br />
Das steuerliche Ergebnis ist die Differenz zwischen den laufenden<br />
steuerpflichtigen Gesamteinnahmen (Zeile 23) und den<br />
laufenden steuerlich abzugsfähigen Betriebskosten (Zeile 28).