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Freie Vorträge und Poster - Jahrestagung DDG 2012

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S20 46. <strong>Jahrestagung</strong> der Deutschen Diabetes-Gesellschaft | 1. – 4. Juni 2011, Leipzig<br />

FV44<br />

Wirksamkeit <strong>und</strong> Sicherheit von Linagliptin bei<br />

mit Metformin-Monotherapie unzureichend<br />

kontrolliertem Typ-2-Diabetes<br />

Gallwitz B 1 , Taskinen MR 2 , Rosenstock J 3 , Tamminen I 4 ,<br />

Kubiak R 5 , Patel S 6 , Dugi K 7 , Wörle HJ 8<br />

1 Med. Klinik IV, Universitätsklinikum, Tübingen, Germany;<br />

2 Cent Hosp, Univ, Helsinki, Finland; 3 Diabetes & Endocrine<br />

Cent, Dallas, United States; 4 Boehringer Ingelheim Pharma,<br />

Helsinki, Finland; 5 Boehringer Ingelheim Pharma GmbH &<br />

Co. KG, Biberach, Germany; 6 Boehringer Ingelheim Limited,<br />

Bracknell, United Kingdom; 7 Boehringer Ingelheim GmbH,<br />

Ingelheim, Germany; 8 Boehringer Ingelheim Pharma GmbH<br />

& Co. KG, Ingelheim, Germany<br />

Fragestellung: Ziel der Studie war die Untersuchung der Wirksamkeit<br />

<strong>und</strong> Sicherheit von Linagliptin (LI), als zusätzliche orale Therapie bei<br />

Patienten mit Typ-2 Diabetes (T2DM), die mit Metformin Monotherapie<br />

unzureichend kontrolliert waren. Methodik: Die vorliegende multizentrische,<br />

24-wöchige, randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde<br />

Parallelgruppenstudie untersuchte die Wirksamkeit <strong>und</strong> Sicherheit von<br />

LI als Zusatztherapie zu Metformin (MET) bei Patienten mit T2DM<br />

(HbA1c-Wert ‡ 7 bis £ 10,0%). Patienten setzten zu Beginn der Screennigphase<br />

ihre bisherigen Antidiabetika außer MET (‡ 1500 mg/Tag)<br />

6 Wochen (einschließlich einer PBO-Run-in-Phase von 2 Wochen) vor<br />

der randomisierten Zuordnung zu LI (n = 523) oder Placebo (PBO)<br />

(n = 177) ab. Ergebnisse: Die mittleren Ausgangscharakteristika <strong>und</strong> demografischen<br />

Daten (HbA 1c: 8,1%; Nüchternblutzucker [NBZ]: 169 mg/<br />

dl; Alter: 56,5 Jahre; BMI: 29,9 kg/m 2 ) waren in beiden Gruppen vergleichbar.<br />

Der primäre Endpunkt war die Veränderung des HbA1c-Werts<br />

gegenüber dem Ausgangswert nach 24-wöchiger Therapie, beurteilt mit<br />

einer Kovarianzanalyse (ANCOVA), adjustiert für den Ausgangs-<br />

HbA1c-Wert <strong>und</strong> die vorangegangene antidiabetische Medikation. Nach<br />

24-wöchiger Therapie betrug der adjustierte mittlere therapeutische<br />

Unterschied in der Veränderung des HbA 1c-Werts (%) zwischen LI <strong>und</strong><br />

PBO -0,64% (p < 0,0001) zugunsten von LI. Bei Patienten mit einem Ausgangs-HbA<br />

1c-Wert von ‡ 7,0%, die LI erhielten, war die Wahrscheinlichkeit,<br />

einen HbA1c-Wert von £ 7,0% zu erreichen, größer als in der PBO-<br />

Gruppe (26,2% vs. 9,2%; Odds Ratio, 4,40; p = 0,0001). Hinsichtlich der<br />

Abnahme des mittleren Nüchternblutzuckers (NBZ) gegenüber dem<br />

Ausgangswert war LI nach 24 Wochen PBO überlegen (-21 mg/dl;<br />

p < 0,0001). Am Ende der Studie zeigte der postprandiale Blutzucker<br />

nach 2 St<strong>und</strong>en, gemessen mit Glukosetoleranztests mittels standardisierter<br />

Mahlzeit, bei den mit LI behandelten Patienten eine signifikant<br />

größere (p < 0,001) mittlere Abnahme gegenüber dem Ausgangswert<br />

(-67 mg/dl) als bei den Patienten in der PBO-Gruppe. Gegenüber den<br />

Ausgangswerten waren die Gewichtsveränderungen nach 24 Wochen<br />

in beiden Gruppen vergleichbar (-0,5 kg PBO; -0,4 kg LI).Der Anteil der<br />

Patienten, der mindestens ein schweres unerwünschtes Ereignis (UE)<br />

berichtete, war in der LI- <strong>und</strong> der PBO-Gruppe vergleichbar (52,8% bzw.<br />

54,2%). Hypoglykämien waren selten <strong>und</strong> traten nur bei 5 PBO-Patienten<br />

(2,8%) <strong>und</strong> 3 LI-Patienten (0,6%) auf . Schlussfolgerung: Linagliptin<br />

5 mg 1x täglich als Zusatztherapie bei Patienten mit T2DM <strong>und</strong> unzureichender<br />

Blutzuckerkontrolle unter Metformin wurde gut vertragen<br />

<strong>und</strong> führte zu signifikanten <strong>und</strong> klinisch bedeutsamen Verbesserungen<br />

der glykämischen Kontrolle ohne zusätzliches Hypoglykämierisiko. Mit<br />

Unterstützung von Boehringer Ingelheim GmbH<br />

FV45<br />

Die Wirkung einer Linagliptin-Monotherapie auf<br />

die glykämische Kontrolle <strong>und</strong> die Parameter der<br />

Betazellfunktion bei Typ-2-Diabetes<br />

Gallwitz B 1 , Del Prato S 2 , Barnett A 3 , Huisman H 4 ,<br />

Neubacher D 5 , Wörle HJ 6 , Dugi K 7<br />

1 Med. Klinik IV, Universitätsklinikum, Tübingen, Germany;<br />

2 University of Pisa, Pisa, Italy; 3 University of Birmingham,<br />

Birmingham, United Kingdom; 4 Boehringer Ingelheim bv,<br />

Alkmaar, Netherlands; 5 Boehringer Ingelheim Pharma<br />

GmbH & Co. KG, Biberach, Germany; 6 Boehringer Ingelheim<br />

Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim, Germany; 7 Boehringer<br />

Ingelheim GmbH, Ingelheim, Germany<br />

Fragestellung: Untersuchung der Wirksamkeit <strong>und</strong> Sicherheit von Linagliptin,<br />

einem neuartigen DPP-4 Inhibitor mit überwiegend nicht renaler<br />

Ausscheidung, als Monotherapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes<br />

(T2DM). Methodik: In dieser multizentrischen, 24-wöchigen, randomisierten,<br />

doppelblinden, placebokontrollierten Parallelgruppenstudie<br />

wurden die Wirkungen der Linagliptin (LI)-Monotherapie (5 mg 1x täglich)<br />

mit Placebo (PBO) bei therapienaiven oder vorher behandelten<br />

Patienten (Pat) mit T2DM (Ausgangs-HbA 1c-Wert 4,9 – 10,6%) verglichen.<br />

Die randomisierte Zuordnung zu LI (n = 336) oder PBO (n = 167)<br />

erfolgte nach einer 2-wöchigen PBO-Run-in-Phase (vorher behandelte<br />

Pat setzten 4 Wochen davor ihre Medikation ab). Ergebnisse: Die mittleren<br />

Ausgangsdaten (HbA 1c: 8,0% [SD 0,87]; Nüchternblutzucker (NBZ):<br />

166,0 mg/dl [41,1]; BMI: 29,05 kg/m 2 [4,81]; Alter: 55,7 Jahre [10,2])<br />

waren in beiden Gruppen ähnlich. Der primäre Endpunkt war die Veränderung<br />

des HbA1c-Werts gegenüber dem Ausgangswert nach 24-wöchiger<br />

Behandlung. LI führte zu einer PBO-korrigierten Veränderung des<br />

HbA1c-Werts um -0,69% gegenüber dem Ausgangswert (p < 0,0001). Eine<br />

Reduktion des HbA1c-Werts um ‡ 0,5% nach 24 Wochen erreichten<br />

signifikant mehr Pat in der LI-Gruppe (47,1% vs. 19,0%; p < 0,0001). Pat<br />

mit Ausgangs-HbA1c-Werten von ‡ 9,0% zeigten die größte Reduktion<br />

des HbA 1c-Werts (-0,86%) gegenüber dem Ausgangswert. Der NBZ verbesserte<br />

sich um -23,3 mg/dl (p < 0,0001) vs. PBO. Bei standardisierten<br />

Mahlzeitentests zeigten die mit LI behandelten Pat im Vergleich zu Pat<br />

mit PBO nach 24 Wochen eine größere Abnahme der adjustierten mittleren<br />

Veränderung der postprandialen Glukose nach 2 St<strong>und</strong>en gegenüber<br />

dem Ausgangswert (-58,4 mg/dl; p < 0,0001). LI verbesserte die<br />

Insulinsekretion (p < 0,05), gemessen durch Veränderungen des HOMA-<br />

Index (%B) (LI: 5,02 vs. PBO, -17,2 [(mU/l)/(mmol/l)]), der Proinsulin/Insulin-Ratio<br />

(LI: -0,015 vs. PBO, 0,024) <strong>und</strong> des Dispositionsindex (LI: 3,05<br />

vs. PBO, -0,68). Der Anteil der Pat, der mindestens ein unerwünschtes<br />

Ereignis (UE) berichtete, war in beiden Gruppen ähnlich (52,4% LI; 58,7%<br />

PBO). Hypoglykämien waren selten <strong>und</strong> traten in jeder Gruppe nur bei<br />

einem Patienten auf. Schwerwiegende UE wurden in beiden Gruppen<br />

berichtet (LI, 3,0%; PBO, 4,2%), wurden jedoch nicht als mit dem Arzneimittel<br />

in Zusammenhang stehend eingestuft. Die Talspiegel von Linagliptin<br />

bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung<br />

waren mit jenen bei Patienten mit normaler Nierenfunktion<br />

vergleichbar. Schlussfolgerung: Die LI-Monotherapie führt zu einer signifikanten,<br />

klinisch bedeutsamen <strong>und</strong> anhaltenden Verbesserung der<br />

glykämischen Kontrolle, die sich in Veränderungen des NBZ <strong>und</strong> des<br />

HbA 1c-Werts widerspiegelt. Dies wird von einer Verbesserung der Betazellfunktion<br />

<strong>und</strong> einem mit PBO vergleichbarem Sicherheitsprofil begleitet.<br />

Mit Unterstützung von Boehringer Ingelheim GmbH<br />

FV46<br />

Auswirkung einer 2-jährigen<br />

Liraglutid-Behandlung auf bestehende<br />

Fettlebererkrankungen bei Patienten mit Typ 2<br />

Diabetes: Auswertung der<br />

LEAD-2-Verlängerungsstudie<br />

Armstrong MJ 1 , Houlihan DD 1 , Gough S 2 , Newsome PN 1 ,<br />

Kretzschmar Y 3<br />

1 University of Birmingham, Centre for Liver Research,<br />

Birmingham, United Kingdom; 2 Churchill Hospital, Oxford<br />

Centre for Diabetes, Endocrinology and Metabolism, Oxford,<br />

United Kingdom; 3 Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz,<br />

Germany<br />

Fragestellung: Bei Nagern wurde gezeigt, dass Analoga des Glucagonlike<br />

Peptide-1 (GLP-1) die Lebersteatose <strong>und</strong> Marker einer Leberentzündung<br />

reduzieren. In dieser Analyse wurden die Effekte einer 2-jährigen<br />

Behandlung mit 1,8 mg Liraglutid, einem Analogon des humanen GLP-1<br />

mit einmal täglicher Gabe, auf die Fettlebererkrankung <strong>und</strong> die Körperzusammensetzung<br />

bei Patienten mit Typ 2 Diabetes untersucht. Methodik:<br />

Die Auswertung erfolgte in einer Kohorte der Studie LEAD-2 (Liraglutide<br />

Effect and Action in Diabetes). Bei der Studie LEAD-2 handelte es<br />

sich um eine 26-wöchige Doppelblindstudie der Phase 3 mit einer offenen<br />

1,5-jährigen Verlängerungsphase. Die Patienten wurden im Verhältnis<br />

2:2:2:2:1 auf Liraglutid 1,8, 1,2 oder 0,6 mg/Tag, Glimepirid 4 mg/<br />

Tag oder Placebo randomisiert, jeweils in Kombination mit Metformin<br />

1,5 – 2 g/Tag. Es wurden DEXA-Messungen (n = 160) <strong>und</strong> Computertomografien<br />

(CT) (n = 154) durchgeführt, um die Verteilung des Körperfetts<br />

bzw. die Lebersteatose zu messen (definiert als Leber-Milz-Dichtequotient<br />

< 1). Ergebnisse: 529 der 1087 Patienten der ITT-Analyse (58%<br />

Männer) schlossen die 2-jährige Behandlung ab. Anfangscharakteristika<br />

(Mittelwerte [Standardabweichung]) waren: Alter 56,7 Jahre [9,5]; BMI<br />

31 kg/m 2 [4,7]; HbA1c 8,4% [0,9]; Alaninaminotransferase (ALAT) bei<br />

Männern 32,0 IE/l [17,9]; ALAT bei Frauen 27,3 IE/l [14,9]). Von den, in<br />

die Substudie aufgenommenen Patienten, hatte 74% ein metabolisches<br />

Syndrom (ATP-III-Klassifikation) <strong>und</strong> 65,7% (90/137) hatten in der Baseline-CT<br />

eine Lebersteatose. Bei den Patienten mit erhöhter ALAT in der<br />

Ausgangsbestimmung (53%) (Männer > 30, Frauen > 19 IE/l) kam es unter<br />

Liraglutid zu einer signifikanten Reduktion (-8,53 von einem Baseline-Wert<br />

von 40,9 IE/l, p < 0,0001). Dies stellte eine signifikante Verbesserung<br />

versus Glimepirid dar (p < 0,05). Bei 37% der Patienten kam es<br />

& Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt! &<br />

Diabetologie & Stoffwechsel 2011; 6: S1–S103

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