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Freie Vorträge und Poster - Jahrestagung DDG 2012

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males, with a mean age of 62.3 years (SD 9.8) and disease duration<br />

11 years (SD 8.7), followed up in the outpatient diabetology clinic. All<br />

individuals were submitted to full renal function testing (GFR, microalbuminuria,<br />

b2 microglobin), glucemic control and carotid ultraso<strong>und</strong>, to<br />

estimate IMT as a marker of atherosclerosis. Results: 52.5% of the total<br />

population presented with microalbuminuria, with a mean GFR of 122<br />

and 24-hour urine collection malbumin of 91 mg. B2 microglobin<br />

reached 2.09 mg/l (normal range: 0.7 – 1.8) and mean HBA1C% 7.91%.<br />

Based on IMT patients were distributed in 3 groups: A (IMT< 0.65 mm)<br />

with 18 subjects, B (0.65 – 0.75 mm) with 11 patients and C<br />

(IMT> 0.8 mm) with 32 cases. Group A showed the lowest malbumin<br />

values and the highest GFR of the 3 groups. Similarly, group C had the<br />

highest mean m albumin (96.5 mg) an the lowest GFR (110). Surprisingly,<br />

b2 microglobin levels in group C were also lower than those in group A<br />

(2.01 versus 2.4). Conclusion: Micro- and macro-vascular complications<br />

seem to be closely correlated in DM 2 patients. Non-invasive techniques,<br />

such as IMT measurement, may have predictive value in the detection of<br />

high-risk individuals.<br />

P138<br />

Diabetisches Fuß-Ulkus: Abheilung unter Total<br />

contact cast (TCC) im klinischen Alltag<br />

Raabe J 1<br />

1 Asklepios Klinik, Diabetologie, Birkenwerder, Germany<br />

Die Ulkus (U)-abheilung beim Diabetischen Fuß-Syndrom (DFS) ist ein<br />

wesentliches Teil-Ziel der Betreuung von Patienten (P) mit DFS. Die<br />

Behandlung mit TCC ist als Goldstandard anerkannt. Da der TCC individuell<br />

angefertigt ist <strong>und</strong> die Nachbetreuung komplex ist, ist eine Überwachung<br />

der eigenen Ergebnisse für jede Institution unverzichtbarer<br />

Teil des professionellen Handelns. In unserer Klinik wird die TCC-Anlage<br />

von einer Orthopädie-Technikerin unter ärztlicher Überwachung durchgeführt.<br />

Die ambulante W<strong>und</strong>behandlung übernehmen Hauskrankenpflegeeinrichtungen,<br />

die angelernt <strong>und</strong> überwacht werden. Die ¾rztliche<br />

Nachbetreuung erfolgt meist in unserer Fuß-Ambulanz in monatlichen<br />

Abständen. Es wurden retrospektiv über 6 Monate die Behandlungsergebnisse<br />

aller P analysiert, die im ersten Halbjahr 2010 einen TCC<br />

erhielten zur Behandlung eines Fuß-U bei DFS. Ausgewertet wurde der<br />

Zeitraum von Anlage des TCC bis zur dokumentierten kompletten Epithelialisierung<br />

des U, Anzahl der Ambulanzbesuche bis zur Abheilung,<br />

Komplikationen des TCC, erneute stationäre Behandlungen wegen der<br />

aktuellen U <strong>und</strong> deren Ausgang <strong>und</strong> die Ergebnisse der Untergruppe mit<br />

Osteomyelitis (OM) <strong>und</strong> primär konservativem Therapieansatz. Die Ergebnisse<br />

von 51 TCCs wurden ausgewertet. Bei 47 von 51 P (92%) heilten<br />

die U im Beobachtungszeitraum ab, dokumentiert im Mittel nach<br />

71 Tagen. Bis dahin waren 2,2 Ambulanzbesuche nötig. Die 4 nicht Abgeheilten<br />

hatten 2x eine nicht besserbare Durchblutungsstörung, 1x eine<br />

schwere Fußverformung <strong>und</strong> Knocheninfektion, 1 P hatte offensichtlich<br />

den TCC selbst zwischenzeitlich abgelegt.12 der 51 P hatten U mit einer<br />

radiologisch nachgewiesenen OM <strong>und</strong> wurden primär konservativ behandelt.<br />

9 U heilten primär ab, 1 weitere U nach operativer Resektion<br />

der OM (83%). 5 der 51 P erlitten neue Druck-U durch TCC, in 4 Fällen<br />

heilten diese bei Weiterführung der TCC Therapie unter ambulanter<br />

Betreuung ab, 1x wurde eine andere Orthese gewählt. Ein Anwendungsfehler<br />

der Fußsohlenpolsterung führte zur vorübergehenden Stagnation<br />

der W<strong>und</strong>heilung, ein Fall von Paronychie <strong>und</strong> ein Fall von Bläschenbildung<br />

waren nicht eindeutig kausal auf den TCC zu beziehen, sie heilten<br />

ambulant konservativ ab. 3 der 51 P mussten im Zeitraum wegen der<br />

gleichen U erneut stationär behandelt werden. 1x Versagen der konservativen<br />

OM-therapie, 1x Infektion des betroffenen Fußes bei nicht besserbarer<br />

Durchblutungsstörung, 1x Verschlechterung durch Herzinsuffizienz<br />

mit ausgeprägten Ödemen. Alle 3 heilten ab. Die Abheilungsquote<br />

von insgesamt 92% <strong>und</strong> die geringe Rate <strong>und</strong> Schwere von Komplikationen<br />

<strong>und</strong> stationären Wiederaufnahmen zeigt die Wirksamkeit der gewählten<br />

TCC-Technik <strong>und</strong> der Organisation der Versorgung. Bemerkenswert<br />

ist die hohe Abheilungsquote der Betroffenen mit OM von 83%, die<br />

andere Ergebnisse bestätigt. Damit kann mit dieser Konzeption vermutlich<br />

auch die Rate der Minor-Amputationen wegen Osteomyelitis deutlich<br />

reduziert werden.<br />

46. <strong>Jahrestagung</strong> der Deutschen Diabetes-Gesellschaft | 1. – 4. Juni 2011, Leipzig<br />

P139<br />

Kombinationstherapie vom Hemmern des Renin<br />

Angiotensin Systems (RAS) mit<br />

Kalziumantagonisten: Gibt es Unterschiede in<br />

der Blutdrucksenkung? Ergebnisse aus dem 3A<br />

Register<br />

Schmieder R 1 , Lehmann MV 1 , Dechend R 2 , Kaiser E 3 ,<br />

Deeg E 4 , Senges J 4 , Zeymer U 5<br />

1 Universitätsklinikum Erlangen, Nephrologie <strong>und</strong><br />

Hypertensiologie, Erlangen, Germany; 2 HELIOS Klinikum<br />

Berlin-Buch Franz-Volhard-Klinik, Klin. u. Molekul.<br />

Kardiologie, Berlin, Germany; 3 Novartis Pharma GmbH,<br />

Herz/Kreislauf, Nürnberg, Germany; 4 Institut für<br />

Herzinfarktforschung Ludwigshafen, an der Universität<br />

Heidelberg, Ludwigshafen, Germany; 5 Universität<br />

Heidelberg, Herzzentrum Ludwigshafen, Ludwigshafen,<br />

Germany<br />

Hintergr<strong>und</strong>: Die Kombinationstherapie eines RAS Hemmers mit Kalziumantagonisten<br />

(CEB) ist nach der ACCOMPLISH Studie (60% hatten<br />

Typ-2 Diabetes) der mit Diuretika überlegen, da die kardiovaskuläre<br />

Morbidität <strong>und</strong> Mortalität niedriger war. Anhand der Daten aus dem<br />

3A Register analysierten wir, ob sich diese Kombination von CEB mit<br />

RAS Blockern je nach der Substanzklasse des RAS Hemmers in der Blutdrucksenkung<br />

nach 1 Jahr unterscheidet. Methodik: In der in Deutschland<br />

durchgeführten 3A-Register-Studie wurden Patienten mit bekannter<br />

oder neu diagnostizierter arterieller Hypertonie eingeschlossen, bei<br />

denen eine Therapie begonnen oder eine Umstellung der bisherigen<br />

Therapie durchgeführt wurde. Es wurden Unterschiede in der Blutdrucksenkung<br />

zwischen 2 Therapiegruppen des 3A Registers analysiert: Kombination<br />

eine CEB mit dem Direkten Renininhibitor Aliskiren (DRI), gegenüber<br />

der mit einem ACE-Inhibitor (ACE-I) oder Angiotensinrezeptorblocker<br />

(ARB), als Monotherapie oder zusätzlich zu einer vorbestehenden<br />

anderen Medikation. Ergebnisse: 14576 Patienten wurden von 913<br />

¾rzten in Deutschland im Jahr 2008 + 2009 eingeschlossen, von denen<br />

4540 Patienten eine Therapie mit einem CEB <strong>und</strong> einem RAS Blocker<br />

aufwiesen. Patienten mit der Kombination Aliskiren <strong>und</strong> CEB (N = 3396)<br />

hatten zu Beginn, gegenüber denen mit CEB <strong>und</strong> ACE-I/ARB (N = 944)<br />

einen größeren BMI (29,3 vs. 28,4 kg/m 2 ,p< 0,001), häufiger eine therapierefraktäre<br />

Hypertonie (62,5 vs. 53,2%, p < 0,0001), Diabetes mellitus<br />

(40,7 vs. 34,4%, p < 0,001), linksventrikuläre Hypertrophie (LVH)<br />

(29,3 vs. 21,7%, p < 001), CV Vorerkrankungen (43,1% vs. 38,9%) <strong>und</strong><br />

einen höheren systolischen (159 € 20 vs. 154 € 20 mm Hg, p < 0,0001)<br />

<strong>und</strong> diastolischen (89 € 12 vs. 87 € 11 mm Hg, p < 0,001) Blutdruck. Patienten<br />

mit Aliskiren plus CEB Therapie zeigten nach 1 Jahr eine größere<br />

Senkung des Blutdrucks von 19,3 € 22,1/8,0 € 12,7 mm Hg als die mit<br />

ACE-I/ARB plus CEB (16,0 € 21,1/7,0 € 11,9 mm Hg; p < 0,001 systolisch,<br />

p < 0,05 diastolisch). Da die Ausgangswerte unterschiedlich waren, wurde<br />

die prozentuale Blutdrucksenkung verglichen: DRI plus CEB<br />

11,1 € 12,9% vs. ACE-I/ARB plus CEB 9,3 € 13,0/6,7 € 13,5% (p < 0,001 systolisch,<br />

p < 0,05 diastolisch). Auch eine multiple Varianzanalyse unter<br />

Einbezug der Kofaktoren Alter, Geschlecht, BMI, LVH, Diabetes <strong>und</strong> CV<br />

Vorerkrankung ergab einen signifikanten Einfluss (p = 0,0087) auf die<br />

prozentuale systolische Blutdrucksenkung zwischen Aliskiren plus CEB<br />

vs. ACE-I/ARB plus CEB. Die LVH-¾nderung war unter Aliskiren plus CEB<br />

Therapie (N = 1242) unterschiedlich zur Vergleichsgruppe (N = 299). Abnahme:<br />

16,0% (vs 10,7%), keine ¾nderung 79,6% (vs. 83,6%), Zunahme<br />

4,3% (vs. 5,7%); p = 0,0507. Schlussfolgerungen: Eine Analyse der Versorgungsstudie<br />

3A Register zeigte signifikante Unterschiede in der systolischen<br />

Blutdrucksenkung nach 1 Jahr zugunsten der Kombination<br />

eines CEB mit Aliskiren gegenüber der mit einem ACE-I/ARB. Diese Ergebnisse<br />

bedürfen einer Bestätigung durch doppel-blinde randomisierte<br />

klinische Studien (RCT).<br />

& Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt! &<br />

Diabetologie & Stoffwechsel 2011; 6: S1–S103<br />

S51

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