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Entwurf Dissertation - KOBRA - Universität Kassel

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<strong>Dissertation</strong> Thomas Becker<br />

Hierarchieebene, rechnen die Verantwortlichen in der vollen Ausbaustufe mit 20-40<br />

Zulieferern (vgl. Fallstudie Kapitel 4.4.4). Dadurch wird es möglich, umfassende<br />

Infrastrukturservices wirtschaftlich anzubieten. Das niedrige Lohnkostenniveau in<br />

Südafrika trägt hierzu einen großen Teil zur Verwirklichung bei.<br />

Darüber hinaus ist im Parkkonzept das Prinzip der Exklusivbelieferung an einen OEM<br />

aufgehoben. Die niedrigen Faktorkostenvorteile können von Zulieferern genutzt werden,<br />

um nach Europa zu liefern, ohne eine exklusive Lieferverpflichtung mit einem lokalen<br />

OEM eingehen zu müssen. Dadurch können die Investitionen besser ausge-lastet und<br />

das Risiko minimiert werden.<br />

Die Vorgehen des OEM bei der Auswahl und Festlegung der JIS-Lieferumfänge und<br />

Lieferanten ist nach Ansicht der Zulieferer unsystematisch und intransparent. Die<br />

Entscheidungen würden nach Lage der Lieferbeziehung getroffen, nicht aber nach<br />

strategischen oder wirtschaftlichen Kriterien. In der Konsequenz resultieren daraus<br />

suboptimale Beschaffungsketten.<br />

Der Lösungsansatz für ein systematisches Vorgehen beruht auf der Portfolioanalyse 108<br />

(vgl. Abb. 69) zur Priorisierung der JIS-Module. Die Auswahl der Lieferanten erfolgt<br />

anhand definierter Kriterien, die der Einkaufsstrategie des OEM zugrunde liegen.<br />

Für die Portfolioanalyse werden Bestimmungsparameter definiert, die in Kongruenz zu<br />

den Unternehmenszielen stehen, z.B.<br />

• Volumen pro Teilefamilie:<br />

Gemessen als Volumenstrom der angelieferten Ladungsträger einer Produktgruppe<br />

und Zeiteinheit<br />

• Steuerzeiten:<br />

Zeitfenster zwischen endgültiger Festlegung der Produktionsreihenfolge (Aussendung<br />

des Impulses) und Bedarfszeitpunkt am Band<br />

• Variantenvielfalt:<br />

Gesamtzahl aller Farb- und Technikvarianten einer Produktgruppe<br />

Aufgespannt durch die Achsen des Portfolios können mit den definierten Kriterien<br />

einzelne Module priorisiert werden.<br />

108 Vgl. Rinza, T. (2004)<br />

Seite 146

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