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Entwurf Dissertation - KOBRA - Universität Kassel

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<strong>Dissertation</strong> Thomas Becker<br />

Tab. 3: Typisches Parkprofil „Klassischer Zulieferpark“<br />

Kriterien Hauptmerkmale „Klassischer“ Zulieferpark<br />

1. Ziel Reihenfolgegenaue Bereitstellung von (JIS) Zulieferteilen (z.B.<br />

großvolumige Module/Systeme mit hoher Variantenzahl) innerhalb<br />

spezifischer Steuerzeiten an die Einbaupunkte der Fahrzeugmontage<br />

des Automobilherstellers<br />

2. Vertragsinhalte<br />

3. Planung/<br />

Finanzierung<br />

4. Funktionsverteilung/Koordination<br />

• Einstufige Lieferung mit Bestands- und Bereitstellungsverantwortung<br />

beim Zulieferer<br />

• Vertragliche Bindung der Lieferbeziehung über Lebenszyklusverträge<br />

(z.B. 5-7 Jahre)<br />

• Pay-on-Production Entgeltabrechnung<br />

• Lieferung ausschließlich durch First Tier Supplier an lokalen OEM<br />

• Planung des Parks unter der Federführung des Herstellers (z.B.<br />

Werks-/Logistikplanung) unter Einbeziehung des öffentlichen Sektors<br />

(z.B. Kommunen) und externen Planungsbüros für die Ausführung<br />

• Bereitstellung der kompletten Infrastruktur für Gewerbetreibende,<br />

modularer Aufbau des Parks durch Parzellenbildung der vorhandenen<br />

Gesamtfläche und Vermietung der Gewerbeflächen an die<br />

Zulieferer<br />

• Logistische Anbindung des Parks über optimierte Verbindungswege<br />

(z.B. Brücken, Förderstrecken)<br />

• Finanzierung des Parks durch Hersteller, Investoren und Kommunen<br />

• Integration von ausgewählten First Tier Zulieferern auf einer räumlich<br />

abgegrenzten Fläche auf dem Werksgelände bzw. in mittelbarer oder<br />

unmittelbarer Nähe zum Montagewerk<br />

• Einsatz externer Dienstleister zur Erbringung von Infrastrukturdiensten<br />

• Einsatz von Logistik-Dienstleistern zur Koordination der<br />

Transportlogistik und teilweise Übernahme wertschöpfender<br />

Tätigkeiten (Sequenzierung, Vormontage)<br />

• Forecasts und Abrufe durch OEM<br />

Zur Modellierung weiterer Zulieferparks mit typischen Hauptmerkmalen, abweichend<br />

vom Grundtyp des klassischen Parks, dienen die Elemente der Netzwerkanalyse der<br />

Funktionsverteilung und Koordination.<br />

Bei der Ex-Post-Betrachtung der Parkrealisierungen fällt das Urteil unter den Hauptakteuren<br />

Hersteller, Betreibergesellschaft und Zulieferer unterschiedlich aus. Das<br />

Stimmungsbild der OEM und Betreibergesellschaft ist durchschnittlich positiver als das<br />

der Zulieferer (vgl. Abb. 29).<br />

Als Gründe für dies Einstellung können in Betracht gezogen werden:<br />

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