Entwurf Dissertation - KOBRA - Universität Kassel
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<strong>Dissertation</strong> Thomas Becker<br />
1.Komplexitätsabbau<br />
• Verringerung der<br />
Fertigungstiefe<br />
• Reduzierung der<br />
Lieferantenkontakte<br />
• ...<br />
• Reduzierung Lkw-<br />
Kilometer<br />
Abb. 14: Auswertung der Chancen eines Zulieferparks aus Sicht des OEM<br />
Den Chancen wird das immanente Risiko einer Abhängigkeit des Herstellers vom<br />
Lieferanten und der damit verbundenen abnehmenden Verhandlungsmacht sowie dem<br />
Know-how-Entzug entgegen gestellt. Porter gibt konkrete Handlungsanweisungen, wie<br />
im Rahmen der Einkaufsstrategie eine maximale Verhandlungsstärke gegenüber den<br />
Lieferanten aufgebaut werden kann 68 , z.B. das Streuen der Einkäufe und die<br />
Androhung einer Rückwärtsintegration. Die Abhängigkeit von Lieferanten in Zulieferparks<br />
könne jedoch nur eingegrenzt reduziert werden. Der OEM sollte die Möglichkeiten<br />
der Produktstandardisierung sowie der partiellen Integration bzw. Rückwärtsintegration<br />
jederzeit verfolgen und glaubwürdig vertreten.<br />
Bei den Zulieferern werden die folgenden Nutzenaspekte einer Parkansiedlung<br />
genannt 69 :<br />
• Vermeidung aufwendiger Investitionen in eigene Werkshallen<br />
• Chance auf Zusatzgeschäft<br />
• Know-how-Aufbau<br />
Chancen eines Zulieferparks aus Herstellersicht<br />
2.Höhere Prozesseffizienz<br />
• Kürzere<br />
Durchlaufzeiten/<br />
Flexibilitätserhöhung<br />
• Qualitätsverbesserung<br />
• ...<br />
• Erhöhte Planungssicherheit aufgrund der langfristig angelegten Lieferbeziehung<br />
Selten findet eine kritische Reflexion der Investitions- oder Auslastungsrisiken statt 70 .<br />
Die immanenten Risiken aus Sicht des Zulieferers verdeutlicht ein Beispiel: Ein JIS-<br />
68 Vgl. Porter, M.E. (1995, S. 33 ff.)<br />
69 Vgl. JIT-Werke sind zu teuer (1997, S. 36-38)<br />
70 Vgl. BMW und das Elfer-Team (1997, S. 72-75)<br />
3.Kostenreduzierung<br />
• Reduzierung<br />
Materialbestände<br />
• Geringere<br />
Logistikkosten<br />
(Transport,<br />
Verpackung, ...)<br />
• ...<br />
5. Umwelt-/Sozialbeitrag<br />
• Schaffung neuer<br />
Arbeitsplätze<br />
4.Verbesserung<br />
Kooperation<br />
• Kürzere Kommunikationswege/<br />
Reaktionszeit<br />
• Kompetenznutzung<br />
des<br />
Zulieferers<br />
• ...<br />
• In der Folge Abbau von<br />
Arbeitsplätzen an anderer Stelle<br />
Quelle: Literaturrecherche, Priorisierung nach Häufigkeit der Nennungen<br />
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