Entwurf Dissertation - KOBRA - Universität Kassel
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<strong>Dissertation</strong> Thomas Becker<br />
Tab. 2: Rollen des Cluster Upgrading von Unternehmen (nach Porter)<br />
Faktorinput Strategie und Rivalität Nachfrage<br />
Sponsoring von<br />
spezifischen universitären<br />
Programmen<br />
Sammeln von Cluster-<br />
Informationen<br />
Enge Kopplung mit<br />
Infrastruktur-Providern,<br />
um spezifische Cluster-<br />
Anforderungen<br />
aufzuzeigen<br />
Entwicklung von<br />
Führungskräfteentwicklungsprogrammen<br />
Zusammenarbeit mit<br />
staatlichen Institutionen<br />
für Export-Werbung<br />
Gemeinsame<br />
Produktvermarktung auf<br />
Messen<br />
Anlegen von Directories<br />
von Cluster-Mitgliedern<br />
Zusammenarbeit mit<br />
staatlichen Institutionen,<br />
um Innovationshemmnisse<br />
abzubauen<br />
Einrichten von lokalen<br />
Prüf- und Standardisierungsorganisationen<br />
- -<br />
- - -<br />
Verbundene<br />
Akteure/Industrien<br />
Einrichten einer<br />
Cluster-spezifischen<br />
Trade Association<br />
Lokale Zulieferer zu<br />
Investitionen bewegen<br />
Die idealtypischen Bedingungen eines Cluster finden sich in einem Zulieferpark so nicht<br />
wieder. Die Gründung des Cluster Zulieferpark entsteht nachfrageseitig durch den<br />
OEM, der den Wettbewerb unter den Zulieferern durch die Belegungsplanung reglementiert.<br />
Durch die unterschiedlichen Produktlieferungen stehen die Zulieferer nicht im<br />
direkten Wettbewerb. Dennoch sind einige Aspekte und Ideen des idealtypischen<br />
Cluster-Konzeptes auf einen Zulieferpark übertragbar. Der resultierende Nutzeneffekt<br />
von sinkenden Transaktionskosten, gesteigerter Produktivität und Innovation ist nachvollziehbar.<br />
Der OEM kann Wettbewerb und Kooperation im Zulieferpark beeinflussen. Durch die<br />
Stimulierung eines Quasi-Wettbewerbs unter den Parkmitgliedern, insbesondere unter<br />
den Zulieferern, können Cluster-ähnliche Effekte erzielt werden. Das kann durch<br />
Zielvorgaben bei Kosten und Qualität erfolgen und durch Leistungsanreize wie<br />
Auszeichnungen unterstützt werden.<br />
Durch eine kontinuierliche Verbesserung der Rahmenbedingungen und des Parkklimas<br />
können Investitionsbereitschaft, Innovation und Produktivität gepflegt und ausgebaut<br />
werden. Diese Rolle des aktiven Upgrading fällt dem OEM und den Kommunen zu (vgl.<br />
Tab. 1). Eine geeignete Infrastruktur ist die Basis für eine Belebung von Wettbewerb<br />
und Kooperation.<br />
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