01.12.2012 Aufrufe

Entwurf Dissertation - KOBRA - Universität Kassel

Entwurf Dissertation - KOBRA - Universität Kassel

Entwurf Dissertation - KOBRA - Universität Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Dissertation</strong> Thomas Becker<br />

4. Ganzheitliche Bewertung der identifizierten Zulieferparkmodelle unter<br />

Berücksichtigung der Anforderungen aller Hauptakteure<br />

In der Literatur sind ausschließlich Stellungnahmen von Automobilherstellern zur<br />

Umsetzung von Zulieferparkprojekten zu finden. Mittels einer strukturierten Befragung<br />

wurden die Anforderungen aller Hauptakteure eines Parks (OEM, Zulieferer und<br />

Dienstleister) berücksichtigt und im Bewertungsmodell integriert.<br />

5. Entwicklung von Optimierungsansätzen und Handlungsempfehlungen zur<br />

Weiterentwicklung von realisierten Zulieferparkprojekten<br />

Je Zulieferparkmodell sind in dieser Arbeit Handlungsbedarfe und Optimierungsansätze<br />

aufgezeigt, um das Nutzenniveau insgesamt für alle Hauptakteure zu steigern. Zwei<br />

konkrete Entwicklungspfade sind als Handlungsempfehlungen ausgearbeitet.<br />

Im einzelnen wurden hinsichtlich der Bestandsaufnahme und Branchentrends, der<br />

Funktionsverteilung und Koordination der Hauptakteure sowie der Bewertung der<br />

Zulieferparkmodelle folgende Arbeitsergebnisse erzielt:<br />

Bestandsaufnahme und Branchentrends Zulieferparks<br />

• Insgesamt wurden 38 Zulieferparks in Europa identifiziert, davon befinden sich zum<br />

Zeitpunkt der Erhebung drei Parks in der Planungs- bzw. Realisierungsphase.<br />

• Fast alle europäischen Hersteller verfügen mittlerweile über mindestens ein Werk,<br />

das direkt in Sequenz aus einem nahe gelegenen Zulieferpark versorgt wird.<br />

• Die Größenordnung der europäischen Parks variiert zwischen 28.000 und 900.000<br />

m² Hallenfläche. Die Anzahl der dort angesiedelten Zulieferer liegt zwischen 5 und<br />

25.<br />

• Die Haupttreiber für Parkgründungen sind mangelnde Produktionskapazitäten und<br />

Kostenpotenziale.<br />

• In Zulieferparks sind am häufigsten Module aus dem Interieur- und Exterieurbereich<br />

(Türverkleidungen, Stoßfänger und Kabelbäume) anzutreffen.<br />

• Die Anzahl der Parkgründungen nimmt seit 1998 stetig ab.<br />

• Als Grundmodell aller Zulieferparks ist der klassische Zulieferpark definiert und mit<br />

seinen Hauptmerkmalen beschrieben. Beispiele für Parks dieses Grundmodells<br />

sind das GVZ Audi Ingolstadt , das GIF Audi Neckarsulm, der AutoLogisticsPark<br />

VW Bratislava (Lozorno), der Frisiapark VW Emden, der FISP Ford Saarlouis und<br />

der Industriepark DaimlerChrysler Rastatt.<br />

• Automobilhersteller berichten positiv über die Ergebnisse von realisierten Zulieferparks<br />

mit signifikanten Zeit- und Kostenvorteilen bei der Verschlankung der Materialbeschaffungskette.<br />

Seite 154

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!