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Heft 3, 4 - LUGV - Land Brandenburg

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148 NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 14 (3, 4) 2005SPA 7026 – Das Europäische Vogelschutzgebiet Truppenübungsplätze Jüterbog-Ost und WestSubmersvegetation in natürlichen Trophieverhältnissen5 Vorschläge zu MaßnahmenInsbesondere durch die mit der fortschreitendenSukzession einhergehende Vegetations-und Gehölzentwicklung sind Bestandsrückgängeder Offen- und HalboffenlandartenSteinschmätzer, Brachpieper,Wiedehopf, Ziegenmelker, Raubwürger,Heidelerche und Wendehals auf beiden TÜPmittel- bis langfristig zu erwarten und bereitszu verzeichnen. Derzeit können durchdas stete Zuwachsen der SandtrockenrasenBrut- und Rastvogelbestände im SPA TÜP Jüterbog Ost und West 1998-2004Art Wissensch. Name Brut Rast RL BB VSRL_Anh1 SPECFischadler Pandion haliaetus 1 3 x 3Wespenbussard Pernis apivorus >1 2 xKornweihe Circus cyaneus >2 1 x 3Wiesenweihe Circus pygargus 1 1 xRotmilan Milvus milvus 4-6 3 x 2Schwarzmilan Milvus migrans 2-3 3 x 3Baumfalke Falco subbuteo >2 1Wanderfalke Falco peregrinus 1 1 xKranich Grus grus 5-6 3 x 2Flussregenpfeifer Charadrius dubius 4-6 3Waldschnepfe Scolopax rusticola 5-8 3 3Ziegenmelker Caprimulgus europaeus 260-290 2 x 2LITERATURSCHAUDie Vogelwelt im Nationalpark Unteres Odertal– 10 Jahre Nationalpark Unteres Odertal,30 Jahre Ornithologische ArbeitsgemeinschaftUckermark.Otis. Zeitschrift für Ornithologie und Avifaunistikin <strong>Brandenburg</strong> und Berlin. Hrsg. AB-BO. Bd. 13, 2005, Sonderheft, Preis: 10, -EuroMit dem Sonderband begeht die ArbeitsgemeinschaftBerlin-<strong>Brandenburg</strong>ischer Ornithologengleich zwei Jubiläen mit Fachbeiträgenaus dem Unteren Odertal.Die beiden einführenden Beiträge (D. Treichel,M. Mädlow) würdigen die langjährigefachliche Kontinuität der Arbeit der ehrenamtlichwirkenden Ornithologen und sehenim Entstehen des Nationalparkes einen Zusammenhangzu diesen Naturschutz-Aktivitäten.Der enge Informations- und Gedankenaustauschzwischen Ornithologen, Nationalparkverwaltungund Naturwacht wirdhervorgehoben.In den Fachbeiträgen wird eingangs der einzigeNationalpark <strong>Brandenburg</strong>s und dessen<strong>Land</strong>schaftsraum vorgestellt. Den Hauptteildes <strong>Heft</strong>es nehmen wissenschaftliche Ergebnisseder letzten Jahre zu den ornithologischenErhebungen und den damit im Zusammenhangstehenden Problemen des Wasserhaushaltesund der Grünlandnutzung ein.Dem Jubiläum entsprechend, befindet sichim Sonderband auch eine Chronik der OrnithologischenArbeitsgemeinschaft Uckermark,die eindrucksvoll die Fülle der geleistetenArbeit über Jahrzehnte dokumentiert.Bezug des <strong>Heft</strong>es über otisbestellung@abboinfo.de.B. Kehlund -heiden räumliche Revierverlagerungenbei einzelnen Arten (Wiedehopf, Ziegenmelker)sowie bereits das Verwaisen vonBrutrevieren (Brachpieper, Wiedehopf) beobachtetwerden. Für den Schutz der Leitartenist daher ein Pflegemanagement zumErhalt und zur Entwicklung der entsprechendenBiotope auf beiden TÜP unerlässlich,wofür zunächst eine Sondierung derMunitionsbelastung Voraussetzung ist. Füreine mosaikartige Offenhaltung ist aus ökologischerund ökonomischer Sicht eineKombination partiell durchzuführender Pflegemaßnahmenaus Flämmen, Calluna-Mahd, Plaggen und extensiver Beweidungam effektivsten, wobei das Feuermanagementdie mit Abstand kostengünstigste undinzwischen bewährte Methode ist. DiesesBiotopmanagement wäre auf ca. 25 % derFläche anzustreben. Aufgrund der Großflächigkeitder Gebiete können die restlichenFlächen der Sukzession (Prozessschutz)überlassen werden. Gegenwärtig sieht dieSituation jedoch immer noch so aus, dassfast 100 % der für die o. g. Leitarten relevantenFläche dem Prozessschutz überlassenwerden. Lediglich eine ca. 20 ha großeZwergstrauchheiden- und Vorwaldflächewird seit 2005 mit Schafen beweidet.Aufforstungen auf beiden TÜP sind striktabzulehnen, da sie den Erhaltungszielen entgegenstehen.Fortsetzung TabelleArt Wissensch. Name Brut Rast RL BB VSRL_Anh1 SPECWiedehopf Upupa epops 25-30 1 3Schwarzspecht Dryocopus martius 7-10 xMittelspecht Dendrocopos medius >2 3 xNeuntöter Lanius collurio 250-300 x 3Raubwürger Lanius excubitor 12-15 1 3Heidelerche Lullula arborea 600-800 3 x 2Uferschwalbe Riparia riparia >2 3 3Sperbergrasmücke Sylvia nisoria

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