Psychosoziale Onkologie - Institut - Johannes Gutenberg-Universität ...
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Nachsorgeprogramm: Nachsorgeempfehlungen Seite 30<br />
2.20 Prostatakarzinom nach kurativer Therapie<br />
Jahre nach Primärtherapie 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Anamnese • • • • • • • • • • • •<br />
Körperliche Untersuchung • • • • • • • • • • • •<br />
Sonographie<br />
Niere/Harnwege<br />
• • • • • •<br />
PSA-Wert • • • • • • • • • • • •<br />
Beginn der Nachsorge nach OP bzw. Strahlentherapie.<br />
Ergänzende Hinweise:<br />
In das Nachsorgeprogramm sollen nur tumorfreie Patienten aufgenommen werden. Nach radikaler<br />
Prostatektomie darf der PSA-Spiegel nicht mehr messbar sein, nach Strahlentherapie sollte er nach zwei Jahren<br />
unter 1,0 ng/ml liegen. Jedes erneute Ansteigen des Wertes signalisiert einen Rückfall. Eine bildgebende<br />
Diagnostik ist nur bei einem solchen Anstieg indiziert. Bei einem rein lokalen Rezidiv nach radikaler Prostatektomie<br />
kann eine Strahlentherapie in kurativer Absicht indiziert sein.<br />
Die Sonographie in den ersten zwei Jahren dient der Erfassung von Therapiekomplikationen, insbesondere einer<br />
Harnabflussstörung.<br />
Nach durchgeführter Radiatio kann wegen gesicherter Inkurabilität des PSA Relapses und fehlender<br />
therapeutischer Konsequenzen auf die Bestimmung des PSA-Wertes verzichtet werden. Bei deutlicher<br />
Rezidivsymptomatik kann eine PSA-Bestimmung sinnvoll sein.