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Psychosoziale Onkologie - Institut - Johannes Gutenberg-Universität ...

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Regionaler Wegweiser psychosoziale <strong>Onkologie</strong>: <strong>Psychosoziale</strong> Versorgung von Tumorpatienten Seite 12<br />

pathie und Introspektionsfähigkeit, die soziale Kompetenz und Konfliktfähigkeit sowie das<br />

Verständnis für die Besonderheiten von Patienten mit einer Krebserkrankung weiterzuentwickeln.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rekrutieren sich aus Krankenpflegekräften sowohl des<br />

stationären wie des ambulanten Bereiches (Sozialstationen, Onkologischen Schwerpunktpraxen).<br />

Dieses Mischungsverhältnis unterschiedlicher beruflicher Erfahrungsfelder hat sich<br />

insofern als besonders fruchtbar erwiesen, als vor allem in den themenzentrierten Gruppendiskussionen<br />

die gesamte Bandbreite pflegerischer Aspekte und Probleme in der Versorgung<br />

onkologischer Patienten von der Primärtherapie bis zur Finalphase praxisnah bearbeitet werden<br />

konnte.<br />

Anhand von konkreten Fallschilderungen wird über Beziehungserfahrungen reflektiert. Die<br />

damit verbundenen Gedanken und Gefühle lassen sich dann besser verstehen und einordnen.<br />

Dadurch wird das Potenzial für kreative Lösungsansätze freigesetzt.<br />

1.3.3 Seminare für Mitarbeiter von Beratungseinrichtungen<br />

Diese Behandlergruppe ist in besonderer Weise gefordert, da sie konfrontiert ist mit den psychischen<br />

und materiellen Sorgen und Nöten der Betroffenen. In der Regel sind im Beratungskontext<br />

wenige Möglichkeiten für einen interkollegialen Erfahrungsaustausch gegeben. Daher<br />

werden die Fortbildungsveranstaltungen für Sozialpädagogen, Sozialarbeiter und Berater in<br />

Beratungseinrichtungen zu Themen angeboten, die neben psychoonkologischen spezifische<br />

Themen der Sozialberatung beinhalten.<br />

1.3.4 Fortbildung und Supervision für Selbsthilfegruppenleiter<br />

Selbsthilfegruppen sind ein unersetzlicher Bestandteil zur Unterstützung von Krebskranken<br />

und ihrer Angehörigen. Betroffene schließen sich zusammen, um sich über Erfahrungen im<br />

Umgang mit der Krankheit auszutauschen. Sie verstehen sich als kompetente und unterstützende<br />

Partner im Behandlungs-, Genesungs- und Verarbeitungsprozess.<br />

Der inhaltliche Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt auf Themen zum Umgang mit Belastungen<br />

durch die Arbeit in der Gruppe.<br />

1.3.5 „Curriculum Psychoonkologie“ für Psychotherapeuten und Ärzte<br />

Erfahrungsgemäß fällt es schwer, bei entsprechender Indikation einem Patienten einen Psychotherapieplatz<br />

zu vermitteln. Ein Grund für das nicht ausreichende Angebot von Therapieplätzen<br />

scheint der unsichere Kenntnisstand vieler Psychotherapeuten über die unterschiedlichen<br />

Krebserkrankungen, deren Diagnostik und Therapie sowie über spezielle psychoonkologische<br />

Interventionsfelder zu sein.

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