Psychosoziale Onkologie - Institut - Johannes Gutenberg-Universität ...
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Nachsorgeprogramm: Nachsorgeempfehlungen Seite 22<br />
2.12 Magenkarzinom<br />
Jahre nach Primärtherapie 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Anamnese • • • • • • • • • • • •<br />
Körperliche Untersuchung • • • • • • • • • • • •<br />
Gastroskopie * • • • • •<br />
* nur regelmäßig nach begrenzter OP, sonst fakultativ symptomorientiert nach Gastrektomie<br />
Beginn der Nachsorge nach OP.<br />
Ergänzende Hinweise:<br />
Die operative Behandlung des Magenkarzinoms führt in vielen Fällen zu deutlichem dauerhaftem<br />
Gewichtsverlust und erfordert eine oftmals drastische Umstellung der Ernährungsgewohnheiten.<br />
Zudem ist insbesondere nach Gastrektomie mit dem Eintreten eines Eisen- und Vitamin B-12- Mangels zu<br />
rechnen, so dass eine entsprechende Substitution erforderlich ist. Nicht wenige Patienten klagen über<br />
Refluxbeschwerden und Dumping-Syndrome.<br />
Die Nachsorge hat daher folgende Ziele:<br />
• Früherkennung von Rezidiven (nach lokal begrenzter Operation) und Zweittumoren<br />
• psychosoziale und berufliche Rehabilitation<br />
• Qualitätssicherung und Ergebniskontrolle nach Operation<br />
• Ernährungsberatung und Überwachung erforderlicher Substitutionsmaßnahmen<br />
• Veranlassung ergänzender symptomatischer Maßnahmen.