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Psychosoziale Onkologie - Institut - Johannes Gutenberg-Universität ...

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Nachsorgeprogramm: Nachsorgeempfehlungen Seite 14<br />

2.4 Corpus- und Zervixkarzinom<br />

Jahre nach Primärtherapie 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Anamnese • • • • • • • • • • • • • •<br />

Körperliche Untersuchung • • • • • • • • • • • • • •<br />

Zytologie • • • • • • • • • • • • • •<br />

Palpation u. Kolposkopie • • • • • • • • • • • • • •<br />

Sonographie Nieren • • • • • • • • • • • • • •<br />

Urinstatus • • • • • • • • • • • • • •<br />

Beginn der Nachsorge nach OP.<br />

Ergänzende Hinweise:<br />

Ziele der Nachsorge sind:<br />

1. Erkennen von Rezidiven:<br />

Lokalrezidive treten in 80 bis 90% in den ersten beiden Jahren auf. Vaginalrezidive (zentrale Rezidive) sind im<br />

Frühstadium heilbar und sollten deshalb rechtzeitig erkannt werden. Bei Beckenwandrezidiven besteht nur ein<br />

geringer kurativer Therapieansatz.<br />

Patientinnen mit einem Rezidiv sollten grundsätzlich in einem gynäkologischen Zentrum mit Erfahrung der<br />

radikalen Beckenchirurgie vorgestellt werden.<br />

Bei Nachweis von Fernmetastasen besteht nur ein palliativer Therapieansatz. Die Behandlung sollte symptomorientiert<br />

erfolgen.<br />

2. Erkennung und Behandlung von Therapie- und Krankheitsfolgen<br />

Miktionsbeschwerden, Harninkontinenz nach Operation, Ureterstenose mit Harnstauung, Neigung zu<br />

Harnwegsinfekten, Fistelbildung, radiogene Zystitis und Proktitis, Lymphödem bei Lymphonodektomie und<br />

Bestrahlung, Verklebung der Scheide nach Radiotherapie, Ausfall der Ovarialhormone<br />

3. Beratung bei psychischen und psycho-sexuellen Problemen<br />

Erhöhte ärztliche Zuwendung (Rezidivangst), Behandlung der depressiven Verstimmung (Hormonsubstitution),<br />

Beratung zu Fragen der Sexualität (Verkürzung der Vagina infolge operativer Resektion, Verklebung der<br />

Scheide nach Kontaktbestrahlung.

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