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Psychosoziale Onkologie - Institut - Johannes Gutenberg-Universität ...

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Regionaler Wegweiser psychosoziale <strong>Onkologie</strong>: <strong>Psychosoziale</strong> Versorgung von Tumorpatienten Seite 13<br />

Das Tumorzentrum Rheinland-Pfalz hat im Herbst 1999 eine Befragung zum Interesse an einem<br />

psychoonkologischen Curriculum bei 212 niedergelassenen Psychotherapeuten der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Rheinhessen durchgeführt. Es antworteten 115 (54,2 %) der Therapeuten,<br />

81 (70,4 %) von ihnen zeigten sich an einem Curriculum interessiert. Daraufhin wurde<br />

ein Basiscurriculum Psychoonkologie entwickelt.<br />

Das Curriculum findet im jährlichen Rhythmus statt, besteht aus 6 mal 5 Stunden am Samstag<br />

Vormittag und ist auf 20 - 25 Teilnehmer begrenzt.<br />

Inhaltlich gliedert es sich in drei Teile:<br />

1. Vermittlung onkologischer Behandlungsmodalitäten durch den niedergelassenen Onkologen,<br />

2. ausgewählte psychoonkologische Handlungsfelder durch den Psychoonkologen,<br />

3. Kasuistiken zur Bearbeitung spezifischer psycho-onkologischer Probleme, Methoden und<br />

Interventionsformen durch den niedergelassenen Psychotherapeuten.<br />

Seit 2009 ist das Curriculum auf Wunsch auch für interessierte Ärztinnen und Ärzte geöffnet<br />

worden, die eine psychoonkologische Basisqualifikation erwerben möchten.<br />

1.3.6 Team-/Fallsupervision<br />

Teamsupervision ist ein Angebot des Tumorzentrums Rheinland-Pfalz, das für onkologische<br />

Stationen oder Ambulanzen gedacht ist. Die Supervision wird durch einen Supervisor mit<br />

Feldkompetenz durchgeführt.<br />

In der Regel für eine Stunde nach der Mittagsübergabe trifft sich das gesamte Team auf der<br />

Station (Pflegeteam, Ärzte, Krankengymnasten, Sozialarbeiter, Seelsorger etc.).<br />

Die Sitzungen finden in der Regel in einem Raum auf der Station statt. Es handelt sich ausdrücklich<br />

um ein an den Ressourcen des jeweiligen Teams orientiertes Konzept mit einem<br />

Schwerpunkt auf der psychosozialen Kompetenzerweiterung.<br />

1.3.7 Fortbildung vor Ort<br />

Für onkologisch tätige Ärzte wird ein Besuch in der Praxis angeboten. Dabei ergibt sich im direkten<br />

Arzt-Patienten-Kontakt die Gelegenheit zur gemeinsamen Erarbeitung der psychosozialen<br />

Diagnostik und zur Ermittlung des Handlungsbedarfs.<br />

Für Krankenhäuser mit onkologischen Stationen besteht das Angebot in Form einer Visitenbegleitung,<br />

auch hier mit der Möglichkeit zur direkten psychosozialen Diagnostik.<br />

1.3.8 Arbeitskreis <strong>Psychosoziale</strong> <strong>Onkologie</strong><br />

Durch die Mitarbeit im Arbeitskreis psychosoziale <strong>Onkologie</strong>, einem Zusammenschluss von<br />

psychoonkologisch tätigen Mitarbeitern aus Kliniken und Beratungseinrichtungen in der Re-

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