Ka [, oli ngis,che K,önig :-gü 1.t:~r 9Die Interpretatin <strong>de</strong>s CV im Sinne' <strong>de</strong>r alten Forschu.ng ,ergäbe nocheine zweite" jedoch nicht <strong>de</strong>r Wjrklichk,eit entsprechen<strong>de</strong> Fol,gerung~ Daskarolingische K,6nigsgut bil<strong>de</strong>t eIn einheitliches geschJoss,enes Gefü,gre, o<strong>de</strong>rgar ein zus.am:me'nhängen<strong>de</strong>s KÖl1igsterritorium. Überbllckt man aber die'Gesamtheit <strong>de</strong>r 'königlichen Güter so ällt auf ~ daß sie nicht geschlossengelag'ert son<strong>de</strong>rn, in Streubesitz weithin v'erteilt sind~ L~ . '] Somit kann daseVaIso auch nicht als Be'leg für einet da. g e Sr amt e karolingische Reichsgutumfassen<strong>de</strong> einhett.liche Org'ani a,tion h,erangez.ogen \\l'€'r<strong>de</strong>n. Es scheinnur 'Gültigkeit zu haben für jenen .,kleineren Kreis von Krongütern diezum, unmittelbaren Unte,rhalt <strong>de</strong>s 'Kdnigs vorbehalten w'aren u ,U nieht aberfür die zahlreichen k.leineren kÖrniglichen Höfe. Man ge,vinnt also <strong>de</strong>n Eindruck!als ob auCh das ICV \vie vielf.ach die andleren Kapitularien, einReglerungsprogram.m, blieb, das nicht in dIe WirklichkeIt <strong>de</strong>s. politisehenLeben'· umgesetzt wur<strong>de</strong> u u.Geschlossen gela,gerter 'Königsbesitz \vür<strong>de</strong> 'lv.lRr in bestim,mte'n Gebietenein zusammenhängen<strong>de</strong>s Königsterritorium sChaff.en, ließe aber an<strong>de</strong>reGebiete zu sehr außerhalb d,es königlichen Einflus . es,. Dies aber entsprächenicht <strong>de</strong>n Grundzügen <strong>de</strong>r karolIngischen Reichspolitik· <strong>de</strong>nn einstarkes Krönigtum verlangt " ein über alle Teile <strong>de</strong>s Reiches a.usgestreutesund in <strong>de</strong>n \vichtigsten Landschaften m,assiertes Kö,nigsgut' 44 ~ :Ebenso dariauch aus <strong>de</strong>r eInheitlichen Bezeichnung tlvilla in <strong>de</strong>n Qu,ell n niCht eineeinheitliche Or,ganis,ationsform hergeleitet wer<strong>de</strong>n ~ man hat s:ch vielmehrein jjvielgestaltiges Neb,eneinan<strong>de</strong>r von kleineren und größeren Höfen , ~darunter vorzustellen n.E D' I.C ~ K" . omg '" I-"'eh I .. en E· . 19ren k-,lr eh " en.Ih're Bed,eutung fü:r die Best.im'mung von. Köni,gsgutVÖllig unberücksichtigt blieb bis jetzt die Frag,e nach <strong>de</strong>r 'Be<strong>de</strong>utung<strong>de</strong>s Christe'ntums in <strong>de</strong>r Baar und seine Stellung in fränkischer Zeit.Hauptaufgabe d,er frän.kisch. n Herrscher mußte es s.ein - auch hier in<strong>de</strong>r Baar wie überall im Reich ~ die zahlreichen wildgewachsenen Eigen~kirChen <strong>de</strong>r unterworfenen AlemanlJen in ,eiule feste Organisationsformeinzuglie'<strong>de</strong>rn. 1I,a. Es kann te nämlich nieh t. i,rn In teresse <strong>de</strong>r fränkischenPolitik liegen- daß Gotteshäuser noch im Besitze <strong>de</strong>.re'r waren: die eben, erstunterworfen wur<strong>de</strong>n~ Diese ursprünglich, ale'mannischen Eigenkirchen gingensO' in <strong>de</strong>n Besitz <strong>de</strong>s Königs. über wur<strong>de</strong>n k6nigliche Elgenkirchen und
10 Ka l"olingische Königsgüterzugl,eich Mittelpunkt leines ganzen Pfarrbezirkes. Eine solche Urkirche o<strong>de</strong>rUrpfa,rrei hatte das "Reicht <strong>de</strong>s ,Hauptgottes.dienstes und <strong>de</strong>r 'Tauf'e für dasKirchenvolk <strong>de</strong>s Gaues o<strong>de</strong>r g,eines Unterteils I und erstere warlen oft mitGerichtsversammlungen verbun<strong>de</strong>n" 49. Z,wat wird auf'grund <strong>de</strong>r fortschrei ....te'TI<strong>de</strong>n Missionierung und <strong>de</strong>r siedlerischen Du.rchdringung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s imLaufe <strong>de</strong>r Zeit eine Auf- und Unterteilung notwendig: Großpfarreien wurd,enin zahlreiche kleinere Pfarrsprengel aufgeglIe<strong>de</strong>rt. Mlttelpunkt bliebaber 'weiterhin die alte Urpfarrei. Sie blieb dies nicht n,ur in kirchlicherson<strong>de</strong>rn auch in politischer Hinsi,cht ~ Jene Urkirchen weisen sich al l kö,niglieheEigenkirchen aus~ <strong>de</strong>nn ndie auf I~Öni.gsgut entstan<strong>de</strong>nen Eig,enkirchensind fast durchweg Martins,kirch,en u SD . M,artin aber w'ar <strong>de</strong>r NationalheiHge<strong>de</strong>r Franken und <strong>de</strong>r Martinsk.ult stand im 8. und 9. J ahrh,un<strong>de</strong>rt im, Fran-,kenreich in, großer Blüte. Al1grn,ein k,ann man daher ,annehmen. daß einealte Ma.rtinskirche auf königli1chem Bo<strong>de</strong>n stand, und daß sie kbnigli cbe,Eigenkirch,e war.Freilich dürfen die Patrozinien ruch . einseitig und als einzigles Kriterium,für das V 'orhan<strong>de</strong>nse ~ n von Kö.nigsgut herangezogen 'werd,en. Allein schonaus <strong>de</strong>r Existenz e ' er MartinskiI ehe Q,uf Königsgut schlIeßen zu wollen,,v·äre ein falsCher W'eg., Erst im Zusammenhang mit and,e,ren Q'uellen undgew'issermaßen als Ergänzung <strong>de</strong>rselben kann man zu einem zufrie<strong>de</strong>nstel~len<strong>de</strong>n Erge'bnls gelangen ~ Die zu sehr vera'bsolutierte An'nahme daß SanktMartin. 'I,innerhalb <strong>de</strong>r Grenzen <strong>de</strong>s Frankenreiches besitz,anzeigend für dasRelch und für <strong>de</strong>n. König sei s" darf niem,als C\ls ,einzige' ,Arbeitsgrundlagbenutzt werd,en.F. "Proprietas KegL ~, und G:rafen,gutBei <strong>de</strong>r Erf'assung <strong>de</strong>s karolingische'n ,Königsgutes in <strong>de</strong>r Baa.r gingenwir von <strong>de</strong>r 'weitesten und allgemeinste,n Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Begriifes tKö,nigs-,gut. ' aus. Als Kbnigsgut soll nämlich all das bezeichnet ,ver<strong>de</strong>n was siCh au,irgen<strong>de</strong>ine Weise direkt o<strong>de</strong>r indirekt als königlich,er Besitz a.usmachenl , a "ßt H~ 'b' r d- eh hl h t'r. h'l!" 'h ··ß d' k ' .1 . : ' }Ier .. el Wlr es ·') •. . WUI"., "aup, sac ,., .ne. um gro,· e-re O· e'r ,I,1 eln,ere ·Wi tsch.aitsgüt,el odr -höfe, hand.eln. Al' direkt na'chweisbares Köni,gsgutb,ezelchnn wir jreneB~ das sich ausschli,eßlich in <strong>de</strong>r H,and <strong>de</strong>s Königs befin<strong>de</strong>tund das in <strong>de</strong>n Quellen direkt nproprietas' <strong>de</strong>s Königs: ge'nannt wird.Zur Erklärung <strong>de</strong>ss,en, 'was unter indirekt nachweisbarem ,Könl,gs,gutverstand.en w'er<strong>de</strong>n soll bedarf' es eines kurzen Exkurses. Um einen zen-,
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